
Weiter Informationen über das Stiftungsdorf Ellener Hof:
https://sdg21.eu/db/stiftungsdorf-ellener-hof-oekologisch-gebaut-bunt-gemischt
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Nach Aussage des Chef der EIB (Europäischen Investitionsbank), Werner Hoyer, ist es realistisch eine Billion Euro für den Klimaschutz innerhalb von 10 Jahren zu investieren. In einem Spiegel-Interview sagte Hoyer: „Wenn wir unsere Klimaschutzziele erreichen wollen, reden wir nicht mehr von Milliarden, sondern von Billionen Euro“ und „Das können wir stemmen.“ Die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte das Klimaschutz-Ziel bei ihrem Antritt benannt. Hoyer geht davon aus, das 1 Billionen Euro EU-Klimaschutzmaßnahmen Investitionen von insgesamt 4 Billionen Euro auslösen werden.
Hoyer will auf den Kapitalmärkten zusätzliches Geld mobilisieren. „Wenn wir pro Jahr im Schnitt Klimaprojekte im Wert von 100 Milliarden Euro finanzieren wollen und der Hebel, den unsere Investitionen auslösen, bei etwa drei liegt, dann müsste die EIB pro Jahr 30 bis 35 Milliarden Euro in die Hand nehmen“, so der Bankchef im Spiegel. Schon heute flössen 28 Prozent der Darlehen der EIB in Projekte, die dem Klimaschutz dienten: „Ich will, dass es künftig 50 Prozent werden.“
Das EU-Ziel 100 Milliarden pro Jahr in Klimaschutz zu investieren, wurde von der neuen EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen auf der 25. Klimakonferenz COP25 in Madrid angekündigt. Bis 2050 soll die EU klimaneutral werden. Im März 2020 wird das erste Klimaschutzgesetz der EU vorgestellt.
Links
www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/europas-green-deal-100.html
https://ec.europa.eu/germany/news/20191202-un-klimakonferenz_de
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/klimaschutz-der-billionen-hammer-1.4692867
www.deutschlandfunk.de/praesident-der-europaeischen-investitionsbank-hoyer-politik.868.de.html?dram:article_id=463802
www.spiegel.de/plus/eib-chef-werner-hoyer-der-liberale-der-billionen-fuer-gruene-projekte-beschafft-a-00000000-0002-0001-0000-000165813288
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100% EEs, Begrünung / Klimaanpassung, CO2-neutral, Erneuerbare, Klimaschutz, News-Blog Europa (ohne DE), SDG 2030, Transition-Town, Umweltpolitik, Ökologie
Im Vorfeld des UN-Weltsiedlungsgipfels Habitat III weist der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) auf die großen Herausforderungen der zunehmenden Urbanisierung hin. Im Gutachten „Der Umzug der Menschheit: Die transformative Kraft der Städte“ betont der WBGU, dass sich in den nächsten Dekaden der Urbanisierung ein kurzes Gelegenheitsfenster öffne, „um die Weichen in Richtung Nachhaltigkeit zu stellen“ – siehe Drucksache 18/9590. In diesem Zusammenhang empfiehlt der Beirat eine Verkürzung des Habitat-Konferenzen-Rhythmus von 20 auf vier Jahre. Die jetzt anstehende Habitat-Konferenz findet vom 17. bis zum 20. Oktober in Ecuador statt. Auch solle das Thema „Urbanisierung und Transformation“ ein ständiger Tagesordnungspunkt der G20 werden.
„Das Gutachten beeindruckt angesichts seiner argumentativen Fülle und vielfältigen Beispiele zu den Urbanisierungsphänomenen und der Beschreibung der Auswirkungen. Der Deutsche Städtetag fühlt sich – nicht zuletzt durch seine Beiträge zum Gelingen der HABITAT-III-Konferenz in Quito im Oktober 2016 – in vollständiger Übereinstimmung mit dem Gutachten, was die zentrale Rolle der Städte angeht, die anstehenden Transformationsanforderungen zu bewältigen und ihre Chancen zu nutzen. Die Herausforderungen an städtische Transformationen kommen deutlich zum Ausdruck: Die Aufforderung zu einer nachhaltigen, global kodierten Stadtentwicklungspolitik ist ein Auftrag an die Weltgemeinschaft und nationale Politiken, Städte handlungsfähig zu machen und an die städtischen Gesellschaften, diese Handlungsfähigkeit zum Nutzen der urbanen Bevölkerung einzusetzen.“
Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse
Präsidentin des Deutschen Städtetages
Der WBGU stellt in seinem Gutachten eine Transformationsstrategie zur nachhaltigen und „am Menschen orientierten Gestaltung“ der Urbanisierung vor. Städten kommt darin eine besondere Schlüsselrolle zu, denn „der Umzug der Menschheit könnte der wirkungsmächtigste Prozess sozialen Wandels im 21. Jahrhunderts werden“.
Die Wucht der derzeitigen Urbanisierungsdynamik und ihre Auswirkungen sind so groß, dass sich weltweit Städte, Stadtgesellschaften, Regierungen und Internationale Organisationen diesem Trend stellen müssen. Ein „Weiter so wie bisher“, würde ohne gestaltende Urbanisierungspolitik zu einer nicht-nachhaltigen Welt-Städte-Gesellschaft führen. Nur wenn Städte und Stadtgesellschaften ausreichend handlungsfähig werden, können sie ihre Kraft für eine nachhaltige Entwicklung entfalten: In den Städten wird sich entscheiden, ob die Große Transformation zur Nachhaltigkeit gelingt. In diesem Buch werden die Erfolgsbedingungen dafür diskutiert.
Im Gutachten werden fünf transformative, miteinander verknüpfte Handlungsfelder identifiziert:
Hinsichtlich des Klimaschutzes müssten beispielsweise bis 2070 fossile CO₂-Emissionsquellen ersetzt werden, schreibt der WBGU. Ebenso müsse eine „Abkehr von einem Großteil der gängigen Infrastrukturmuster“ erfolgen, um die Temperaturerhöhung auf deutlich weniger als zwei Grad Celsius zu reduzieren.
Dieser Link führt zu den Downloads der Gutachten
www.wbgu.de/hg2016
Quelle: Mitteilung WGBU, 29.09.2016
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DE-News, Kommunen, Medien, Neue Bücher und Studien, News-Blog Europa (ohne DE), Quartiere, SDG 2030, Siedlungen, Stadt, UN (Vereinte Nationen), Umweltpolitik, Wohnbau-Politik
Die Publikation des Umweltbundesamtes „Urban Mining“ wurde im Juli 2017 veröffentlicht und erläutert die Möglichkeiten der Rohstoffgewinnung im städtischen Raum, beispielsweise aus Gebäuden, Infrastrukturen sowie langlebigen Konsum- und Anlagegütern. Während sich die Abfallwirtschaft im Wesentlichen mit dem Abfallaufkommen befasst, betrachtet Urban Mining den Gesamtbestand an langlebigen Gütern. Ziel ist es so früh wie möglich in der Zukunft anfallende Stoffströme zu prognostizieren sowie auf dieser Grundlage bestmögliche Verwertungswege zu entwickeln und zu etablieren.
Nach Auffassung des Umweltbundesamtes gilt es fünf Leitfragen zu Urban Mining frühzeitig zu beantworten, damit sich die Potenziale dieses Konzeptes strategisch entfalten können. Identifiziert wurden Fragen nach der Lage, Beschaffenheit und Freisetzung der anthropogenen Lager, nach beteiligten Akteuren und technischen, logistischen und organisatorischen Voraussetzungen.
Mit der Broschüre soll ein Verständnis von Urban Mining vermittelt sowie zur Verfolgung dieses Strategieansatzes ermutigt werden. Dabei wird vom Umweltbundesamt eine strategische und interdisziplinäre Ausrichtung des Urban Mining angestrebt.
pdf-Download der 72-seitigen UBA-Broschüre
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Akteure, DE-News, Medien, Neue Bücher und Studien, Ressourceneffizienz, Umweltpolitik, Ökologie
Die neue Rubrik „Historische Siedlungen und Quartiere vor 1980“ ist im Aufbau:
https://siedlungen.eu/thema/historische-projekte-vor-1980
Dort werden Projekte aufgeführt, die als Typvertreter bestimmter Themen gelten, die bis heute noch in nachhaltigen Siedlungen und Quartieren häufig genannt werden.
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DE-News, sdg21-News