Webdatenbank nachhaltiger Siedlungen und Quartiere

Geschichte

Eine erste Version der Liste ökologischer Siedlungen ist Februar 2000 auf der Website des gemeinnützigen Vereins ASKA e.V. Karlsruhe im Internet veröffentlicht worden. Im April 2001 ist die Seite im Rahmen einer Studienarbeit am ifib – Institut für industrielle Bauplanung an der Fakultät Architektur an der Universität Karlsruhe von Holger Wolpensinger weiter ausgebaut worden. Seither wird die Website ehrenamtlich und nichtkommerziell von Holger Wolpensinger mit Unterstützung zahlreicher Freunde und Kollegen betrieben. Im April 2004 erfolgte eine Überarbeitung des Screendesigns durch Achim Rhein und die Neuorganisation der Navigation. Im August 2016 erfolgte die Umstellung auf WordPress.

Die Liste wird kontinuierlich durch neue ökologische bzw. nachhaltige Siedlungsprojekte ergänzt, so dass das Webverzeichnis relativ vollständig sein dürfte. Die neueren Projekte nutzen anstelle von “Ökosiedlungen” meist den Begriff “Nachhaltige Siedlung”. Häufig sind es auch Wohnprojekte oder Baugruppen die solche Inhalte umsetzen. Weiterhin soll darauf hingewiesen werden, dass häufig ökologische Maßnahmen und Technologien nicht mehr explizit benannt werden, was als zunehmende Etablierung ökologischer Baustandards gewertet werden kann. Teilweise findet es aber auch nach wie vor einfach nicht statt. Seit 2010 werden Quartiere oder Siedlungen mit weniger als 20 Wohneinheiten nur noch dann aufgenommen, wenn sie ein besonders innovatives Konzept verfolgt haben oder ein neuer Typvertreter sind.

Von 1985 bis 2017 wurden in Deutschland 250 Siedlungen und Quartiere mit zusammen knapp 50.000 Wohnungen in einem nachhaltigen oder ökologischen Kontext erstellt. Darunter mittlerweile 14 XXL-Stadteile (ab 1.000 WE) mit zusammen rund 42.000 WE. Zum Vergleich: im Jahr 2015 wurden 220.197 Neubau-Wohnungen erstellt (destatis.de). In Deutschland wurden im europäischen Vergleich (sustainable-settlements.net) mit rund 250 nachhaltigen Siedlungen und Stadtquartieren von insgesamt 419 registrierten Projekten in Europa, etwas mehr als die Hälfte realisiert.

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