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Land und Bund geben 3,9 Millionen Euro nach Heidelberg / Auch Geld für Sporthalle auf Hospital
Heidelberg erhält für zwei Bauprojekte auf den Konversionsflächen eine massive Förderung aus der Städtebauförderung 2021. Die Entwicklung von Patrick-Henry-Village (PHV) zu einem neuen Stadtteil hat sogar die höchste Fördersumme im kompletten Programm erhalten. 3,5 Millionen Euro fließen hierfür nach Heidelberg. Zudem wird der Umbau der Sporthalle auf dem ehemaligen US-Hospital in Rohrbach mit 400.000 Euro gefördert. Das hat das baden-württembergische Wirtschaftsministerium am Mittwoch, 3. Februar, bekanntgegeben.
„Wir freuen uns sehr über diese Förderung und bedanken uns bei Land und Bund für den großen Rückhalt. Wir sind überzeugt, dass Heidelberg mit der Entwicklung von Patrick-Henry-Village ein Modellprojekt für die klimafreundliche und lebenswerte Stadt der Zukunft abliefern wird – genau dafür steht der dynamische Masterplan von Stadt und Internationaler Bauausstellung, den wir in den kommenden Jahren umsetzen. Es ist ein wichtiges Signal, dass Land und Bund uns hier unterstützen“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Das baden-württembergische Wirtschaftsministerium lobte in einer Pressemitteilung insbesondere die Pläne zur Wohnbebauung auf PHV: „Allein auf der Konversionsfläche Patrick-Henry-Village in Heidelberg sollen Wohnungen für rund 9.000 bis 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner entstehen. Dabei wird auf ein vielfältiges Angebot für alle Bevölkerungsgruppen Wert gelegt.“ Heidelberg erfüllt damit einen Wesenskern der Städtebauförderung, den Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut so beschreibt: „Ziel ist es, bezahlbare Wohnungen für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen zu schaffen, die barrierefrei und energetisch auf dem aktuellen Stand sind. Nach dem Grundsatz Innenentwicklung vor Außenentwicklung liegt der Fokus darauf, innerörtlich nachzuverdichten und dabei historisch wertvolle Bausubstanz zu erhalten.“
Geschäftsführender IBA-Direktor Prof. Michael Braum macht es konkret: „Dass Bund und Land die PHVision so großzügig fördern zeigt, dass auch außenstehende Expertise an unseren ambitionierten Ansatz glaubt: die Integration von Themen wie Nachnutzung des Bestandes, zukunftsfähige Mobilitätsangebote und multitalentierte Freiräume machen den Städtebau von morgen innovativ, nachhaltig und attraktiv zugleich. Diese Pionierförderung für den Süden des PHV ergänzt die angelaufenen Aktivitäten der Stadt und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben kongenial.“
„Diese Förderzusage dürfen wir als Signal verstehen, dass wir mit dem Konzept des Dynamischen Masterplans genau die richtigen Antworten auf die aktuellen und drängenden Fragen des Städtebaus geben – insbesondere was das Zusammenwirken von Wohnen, Arbeiten, Bildung, Freizeit, Sport und Kultur angeht. Das Projekt genießt bei uns absolute Priorität und wird auch international bereits wahrgenommen“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck. Für Hans-Jürgen Heiß, Bürgermeister für Konversion und Finanzen, sind die Summen aus der Städtebauförderung ebenfalls eine Bestätigung: „Wir haben seit Jahren mehrere Konversionsflächen parallel in der Entwicklung und haben dabei bewiesen, dass wir verlässliche Partner sind. Die Summen aus der Städtebauförderung entlasten den städtischen Haushalt und ermöglichen in der Entwicklung hervorragende Qualitäten“, erklärt Heiß.
Patrick-Henry-Village – Heidelbergs 16. Stadtteil
Das über 100 Hektar große Entwicklungsareal westlich der Autobahn 5 war bis zum Abzug der US-Armee im Jahr 2014 eine Wohnsiedlung für militärisches und ziviles Personal. Die Stadt Heidelberg möchte PHV in den kommenden Jahren zu ihrem 16. Stadtteil entwickeln. Rund 10.000 Menschen sollen hier wohnen und rund 5.000 ihren Arbeitsplatz haben. Grundlage der Entwicklung ist der dynamische Masterplan. Er wurde gemeinsam durch die Stadt Heidelberg und die Internationale Bauausstellung (IBA) Heidelberg unter Einbeziehung international renommierter Städtebauer und verschiedener Fachplaner, verbunden mit einer Beteiligung der Bürgerschaft, erarbeitet und anschließend vom Heidelberger Gemeinderat beschlossen.
„Vitaler, heterogener, grüner“ ist der Leitgedanke des neuen Stadtteils. Er wird mit zukunftsfähigen Wohn- und Arbeitstypologien, innovativen Freiraum- und Mobilitätskonzepten, einer klimaneutralen Energieversorgung sowie dem intelligenten und gesellschaftlich verantwortlichen Einsatz digitaler Technologien Antworten auf drängende Zukunftsfragen geben. Hierfür wurden fünf Quartierstypen mit unterschiedlichen Identitäten entwickelt, die oftmals Neu- und Bestandsbauten der US-amerikanischen Wohnsiedlung mischen. Ein zentraler Park mit einem See zum Wassermanagement im Zentrum, Vielfalt in der Architektur und bei der Nutzung von Gebäuden, die Produktion von Nahrungsmitteln und Energie direkt im Quartier – das sind nur einige Aspekte des ganzheitlichen Ansatzes. Dank Quartiersgaragen in Randlage sind der öffentliche Raum und die Quartiere fußgängerfreundlich und stellplatzfrei geplant.
US-Hospital – Quartier für die Mitte der Gesellschaft
Auf dem Gelände des ehemaligen Hospitals der US-Armee in Rohrbach entsteht in den kommenden Jahren ein zukunftsweisendes emissionsarmes Quartier für die Mitte der Gesellschaft. Die ehemalige Sporthalle – für die nun im Rahmen der Städtebauförderung 400.000 Euro fließen – könnte in eine attraktive Beachhalle umgebaut werden. Ein entsprechendes Konzept für eine energieneutrale Freilufthalle wurde bereits erstellt. Im nächsten Schritt werden die voraussichtlichen Kosten für einen Umbau ermittelt, ehe der Gemeinderat über die künftige Nutzung der Halle entscheiden wird. Das 1903 als Exerzierhalle errichtete Gebäude war später durch die US-Amerikaner zu einer Sporthalle umgebaut worden. Es steht unter Denkmalschutz.
Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GGH entwickelt auf dem Gesamtareal bis 2025 ein Wohngebiet mit rund 600 Wohnungen, das sowohl dem demografischen und gesellschaftlichen Wandel Rechnung trägt, den sozialen Zusammenhalt fördert als auch eine funktionale Durchmischung von Wohn- und Arbeitsstätten bietet. Das Quartier setzt in den Bereichen Wohnen, Energie, Verkehr und Städtebau auf zukunftsweisende Bausteine, die teilweise deutschlandweit einmalig sind. Das Wohnzielgruppenkonzept sieht für 40 Prozent der Wohnungen im Quartier vor, dass die Bewohner nur 30 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für die Warmmiete bezahlen müssen.
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Bike-/Velo-City, DE-News, Fördergelder, News-Blog Baden-Württemberg, Nutzungsmischung
“Our struggle for global sustainability will be lost or won in cities.” With these words Ban Ki-moon, Secretary-General of the United Nations, opened the High-Level Delegation of Mayors and Regional Authorities in New York City on 23 April 2012.
A little more than three years later, at the United Nations (UN) Summit in 2015, the 2030 Agenda for Sustainable Development was adopted. In the Agenda, 17 Sustainable Development Goals (SDGs) define the key areas and mech-anisms for a future global development partnership. One of these goals (SDG 11: “Make cities and human settlements inclusive, safe, resilient and sustainable”) distinctly alludes to urban development. The urban community has widely celebrated the adoption of this “stand-alone urban goal”. The step is perceived as reflecting an increased awareness of the important role of cities for global development pathways.
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SDG 2030, Umweltpolitik
Das Quartier 52° Nord im Berliner Südosten überzeugte die diesjährige Expertenjury und gewinnt mit seinem nachhaltigen und architektonisch stimmigen Gesamtkonzept den Award Deutscher Wohnungsbau 2020 für die beste Quartiersentwicklung.
Der Award Deutscher Wohnungsbau ist die erste Auszeichnung für Entwickler und Auftraggeber im Bereich Geschosswohnungsbau. Verliehen wird der Architekturpreis durch eine Fachjury. Diesjährige Jurymitglieder sind u.a. Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur, Sabine Schneider, Editorial Manager des Architekturmagazins Baumeister und Vorjahressieger Lars Krückeberg, GRAFT Architekten.
Das prämierte Quartier 52° Nord umfasst rund 100.000 m² und liegt im Ortsteil Grünau im Bezirk Treptow-Köpenick zwischen Dahme-Ufer und Teltowkanal auf einer ehemaligen Industriebrache. Markant für diese Quartiersentwicklung ist das 6.000 m² große Wasserbecken, das ökologische wie optische Herzstück des Quartiers: Hier wird im Rahmen des nachhaltigen Gesamtkonzepts das Regenwasser der umliegenden Gebäude aufgefangen und durch seitliche Uferbepflanzung biologisch gereinigt. Über Verdunstung gelangt das Regenwasser zurück in den natürlichen Wasserkreislauf und verbessert das Mikroklima im Quartier – ein Beispiel für zeitgemäßes Regenwassermanagement nach dem Modell der Schwammstadt („Sponge City“).
Ein Quartiersplatz mit Café, öffentlich zugängliche Uferpromenaden, Spiel- und Erholungsflächen, eine Energiezentrale und eine Öko-Kita runden das Konzept ab. Daniel Riedl, Vorstandsmitglied der Vonovia SE und zuständig für das Development der BUWOG in Deutschland: „Im Quartier 52° Nord haben wir einen Quality First Ansatz verwirklicht, also mit dem ersten Bauabschnitt ein nachhaltiges Wohnumfeld gestaltet, das zugleich Flair und Lebensqualität erzeugt – für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner und auch für die Menschen im Umfeld. Diese Auszeichnung mit dem Award bestätigt uns darin, dass architektonische und nachhaltige Qualitäten gemeinsam gedacht werden müssen und wesentliche Erfolgsfaktoren der Quartiersentwicklung sind.“
Mit einer Vielzahl unterschiedlicher Architekturbüros, die die einzelnen Gebäude der verschiedenen Baufelder gestalten, gehört das Quartier 52° Nord heute mit zu den größten bewohnten Architekturparks der Nachwendezeit. Das Areal wird abschnittsweise weiterentwickelt, die Gesamtfertigstellung erfolgt voraussichtlich bis 2024. Aktuell sind drei Bauabschnitte im Quartier 52° Nord im Bau: BUWOG THE VIEW, BUWOG REGATTAHOF und die BUWOG LOTSENHÄUSER – realisiert in Holz-Hybrid-Bauweise (KfW-40).
Über die BUWOG
Die BUWOG blickt auf eine mittlerweile 69-jährige Erfahrung im Wohnimmobilienbereich zurück. In Deutschland konzentriert sich die BUWOG Bauträger GmbH derzeit mit Fokus auf Berlin, Hamburg und Leipzig auf den Bereich Property Development und verfügt hier aktuell über eine Development-Pipeline von rund 14.500 Wohneinheiten. Die BUWOG ist eine Tochter der Vonovia SE, Europas führendem Wohnungsunternehmen mit Sitz in Bochum (Deutschland).
Quelle: BUWOG-PM vom 13.10.2020
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Begrünung / Klimaanpassung, DE-News, News-Blog Berlin, Siedlungen, Wasser, Wassergestaltung, Wettbewerbe & Preise, Wohnbau
12/2011: Grundsteinlegung des 10 Quadratkilometer großen Ökologieparks im chinesischen Qingdao www.detail.de/…
11/2011: Zuschüsse für integrierte Quartierskonzepte und Sanierungsmanager: Neues KfW-Förderprogramm „Energetische Stadtsanierung“. Die Pilotphase für das integrierte energetische Quartierskonzept ist am 15.11 gestartet. Mit dem neuen KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung“ sollen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz der Gebäude und der Infrastruktur insbesondere zur Wärmeversorgung im Quartier entwickelt und umgesetzt werden. Für 2012 stehen 92 Millionen Euro aus dem Sondervermögen „Energie- und Klimafonds“ zur Verfügung.
11/2011: BUND-Jahrbuch 2012 „Ökologisch Bauen und Renovieren“ erschienen
Das 244 Seiten starke und durchgehend farbig gestaltete Heft verknüpft bau-ökologische Grundlagen und praktische Tipps für alle Phasen des Bauens oder Renovierens – von der Planung und Finanzierung über die Umsetzung mit entsprechenden Baustoffen und Technologien bis hin zur Einrichtung. Leicht verständlich geschrieben und anschaulich aufbereitet, mit vielen Beispielen und Anregungen für die Praxis, bietet es einen Rund-um-Service für Bauherren und Sanierer. Leseprobe (pdf) Direkt bestellen für 8,90 EUR (zzgl. 2 Euro Versand) bei: www.ziel-marketing.de
10/2011: Passivhaus-Wohnanlage mit 155 Wohnungen in Österreich
In der burgenländischen Hauptstadt Eisenstadt entsteht auf den Kirchäcker-Gründen die bisher größte Passivhausanlage des österreichischen Bundeslandes: www.detail.de/…
9/2011: Gärtnern mitten in der Stadt. Christa Müller: „Urban Gardening – Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt“
„Bis vor kurzem reagierten die meisten Stadtplaner herablassend auf
die städtische Mini-Landwirtschaft.“ Wie gründlich sich das Blatt
gewendet hat, zeigt das Buch „Urban Gardening“, das die Journalistin
und Krimiautorin Susanne Billig für Deutschlandradio Kultur in einem
aufschlussreichen 7-Minuten-Gespräch vorstellt.
www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1532625
9/2011: Klimaschutz in Kommunen. Der Praxisleitfaden wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert und vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) in Kooperation mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) und dem Klima-Bündnis erarbeitet und liegt in einer grundlegend überarbeiteten Version vor. Der Leitfaden (514 Seiten, Loseblattsammlung im Ordner) kann beim Difu gegen eine Schutzgebühr von EUR 14,40 bestellt werden und steht als PDF-Datei kostenlos zum Download zur Verfügung:
www.leitfaden.kommunaler-klimaschutz.de
9/2011: Förderprogramm für Energie-Plus-Häuser aufgelegt
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat ein neues Förderprogramm für Modellhäuser aufgelegt, die den sogenannten „Plus-Energie-Standard“ erfüllen. Dafür stehen zunächst im Jahr 2011 rund 1,2 Millionen Euro bereit. Mit dem Programm werden Bauherren unterstützt, die Gebäude errichten, die deutlich mehr Energie produzieren, als für deren Betrieb notwendig ist.
www.forschungsinitiative.de
8/2011: Dokumentation der „Ecovillages and Sustainable Living“- Conference in Portugal vom 7.- 11. July 2011 des Global Ecovillage Network Europe:
7/2011: DGNB-Zertifizierung Nachhaltige Stadtquartiere
Die Kriterien für nachhaltige Stadtquartiere wurden über ein Jahr lang erarbeitet. Mittlerweile sind über 10 Stadtquartiere auf den Weg zu einem DGNB Zertifikat. Im Oktober verleiht die DGNB die ersten Auszeichnungen in München auf der Gewerbeimmobilienmesse Expo Real.
www.dgnb.de/…
6/2011: Richtfest beim 8-geschossigen Holzhaus in Bad Aibling: Richtfest nach 4 Wochen Montagezeit am 10. Juni 2011 in der Null-Energie-Stadt in Bad Aibling:
www.huber-sohn.de/…
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