Auf der einen Seite verlieren immer mehr alte Bürogebäude und Büroparks ihre Funktion. Auf der anderen Seite herrscht in den Städten und Agglomerationen großer Bedarf an Wohnraum. Die Publikation zeigt auf, welche Chancen, aber auch welche Schwierigkeiten sich mit dem Umbau dieser besonderen Gebäudetypologie verbinden.
Der Umbau von Büroimmobilien stellt sicherlich nur ein sehr kleines und spezielles Segment unserer Stadtentwicklung dar. Aber es verdient mehr Aufmerksamkeit, sowohl mit Blick auf die Geschichte, die sich hinter dieser unscheinbaren Bauaufgabe verbirgt, als auch mit Blick auf die zukünftigen Potenziale, die wir noch lange nicht ausgeschöpft haben. Die Umnutzung dieses speziellen baulichen Bestandes ist eine ernstzunehmende Alternative zum Abriss und Neubau.
Sieben Praxisbeispiele zeigen, wie vielfältig und verschieden die Umbauprojekte von Bürogebäuden sind. Vom historischen Einzelobjekt bis zum modernen Bürostadtteil sind die Rahmenbedingungen oft sehr unterschiedlich. Die Bauten können aber gerade durch den Umgang mit dem Bestand neue Qualitäten für ihr Umfeld entwickeln (Lyoner Viertel, Frankfurt; Büropark Seestern, Düsseldorf; O-Werk, Bochum; Goltsteinforum, Köln; Beginenhof, Essen; Gerling Hochhaus, Köln; Hochhaus an der Baierbrunner Straße, München).
Die von StadtBauKultur NRW beauftragte Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung erstellt.
In Nordrhein-Westfalen soll rund jedes zweite (50,6 Prozent) der 18 334 im Jahr 2019 genehmigten Wohnhäuser (ohne Wohnheime) überwiegend oder ausschließlich mit erneuerbaren Energien beheizt werden.
Düsseldorf (IT.NRW). In Nordrhein-Westfalen soll rund jedes zweite (50,6 Prozent) der 18 334 im Jahr 2019 genehmigten Wohnhäuser (ohne Wohnheime) überwiegend oder ausschließlich mit erneuerbaren Energien beheizt werden. Diese 9 283 Wohngebäude verwenden Biomasse, Biogas/Biomethan, Holz, Solaranlagen und/oder Wärmepumpen als primäre Heizenergie. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des diesjährigen Tages der erneuerbaren Energien (25. April 2020) mitteilt, war der Anteil der Bauvorhaben mit umweltschonenden Heizenergien im vergangenen Jahr landesweit im Kreis Olpe am höchsten: Dort setzten Bauherren bei den Neubauten in 82,2 Prozent der Fälle auf erneuerbare Energien. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Bottrop (81,3 Prozent) und der Kreis Kleve (73,8 Prozent). Bauherren in Solingen und im Kreis Mettmann planten dagegen im Jahr 2019 mehrheitlich mit konventionellen Heizenergien: Hier waren bei rund jedem fünften bzw. vierten Wohnbauvorhaben (Solingen: 22,7 Prozent; Kreis Mettmann: 26,7 Prozent) erneuerbare Energien die primäre Heizquelle. (IT.NRW)
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert hochambitionierte und innovative Konzepte für nahezu klimaneutrale Gebäude und Quartiere unter der Förderinitiative EnEff.Gebäude.2050. Im Rahmen des Ideenwettbewerbs sind dabei energetische Konzepte gesucht, die zeigen, dass nahezu klimaneutrale Gebäude und Quartiere bereits mit Technologien von heute in der Praxis umsetzbar sind und die stellvertretend für eine breite Anwendung stehen.
Der Wettbewerb adressiert zwei Themenschwerpunkte
Thema 1: Pilot- und Demonstrationskonzepte
Der Fokus liegt auf Ideen und Konzepten für energetisch zukunftsweisende Neubauten, auf Transformations- und Modernisierungsvorhaben im Bestand, auf Quartierskonzepten zum Wohnen und Arbeiten sowie auf neuen Plusenergiekonzepten im Geschossbau. Dieser Teil des Wettbewerbs adressiert Konsortien aus Planern und Bauherren. Preisgeld: 150.000 Euro
Abgabetermine: 15. August 2017
Thema 2: Konzepte für einen internationalen „Energiewettbewerb“ zur Weiterentwicklung des „Solar Decathlon Europe“.
Thema 2 fokusiert die internationale Dimension der Aufgabe, indem anspruchsvolle und zeitgemäße Konzepte für einen zukünftigen internationalen Energieeffizienzwettbewerb prämiert werden, der in der Tradition des „Solar Decathlon Europe“ steht. Dieser Teil richtet sich an Konsortien aus Stadtverwaltungen und Hochschulen. Details zu den beiden Themenschwerpunkten entnehmen Sie den Wettbewerbsunterlagen. Abgabetermin: 15. September 2017 Preisgeld: 130.000 Euro.
Die Preisverleihung mit einer Ausstellung der eingegangenen Wettbewerbskonzepte findet im November 2017 statt.
Zum einen sind das 80 Fotos von Ludger Dederich aus dem Jahr 2013. Der Stadtteil ist zu dem Zeitpunkt so gut wie fertiggestellt. Die städtebauliche Einbindung des „Turning Torso“ von Santiago Calatrava ist auf einigen Fotos gut zu sehen: https://siedlungen.eu/galerien/fotogalerie-2013-malmoe
Bei der zweiten Fotogalerie handelt es sich um 30 Fotos einer Exkursion mit dem Lehrstuhl Ökonomie und Ökologie des Wohnungsbaus (Universität Karlsruhe), von 1999, als das Europaviertel noch nicht ganz fertig gestellt war und man als Besucher noch über die Bauausstellung in die möblierten und für Besucher geöffnete Musterwohnungen in einige Wohnungen hineinschauen konnte: https://siedlungen.eu/galerien/fotogalerie-1999-malmoe
Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter des BMUB (3.v.l.) übereicht den Zuwendungsbescheid über 10, 4 Mio. Euro an die SWLB. Auf dem Foto: Ursula Keck (stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende SWLB und Oberbürgermeisterin von Kornwestheim, links), Werner Spec (Aufsichtsratsvorsitzender SWLB und Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg, 2.v.l.), Geschäftsführer der SWLB, Bodo Skaletz (3.v.r.), Steffen Bilger (MdB, 2.v.r.), Jürgen Walter (MdL, rechts)
Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim errichten mit einer Kollektorfläche von über 10.000 m² eine der größten Solarthermie-Anlagen in Deutschland. Bahn frei für ein weiteres, zukunftsweisendes Projekt in Ludwigsburg: Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH (SWLB) hat beim Förderaufruf für kommunale Klimaschutz-Modellprojekte im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in Berlin überzeugt.
Ihr Förderantrag für das Modellprojekt SolarHeatGrid zur ´Errichtung und Anbindung einer der größten Solarthermie-Anlagen in Deutschland an ein optimiertes Wärmeverbundnetz´, an dem die Stadt Ludwigsburg als Kooperationspartnerin beteiligt ist, wurde bewilligt. Die offizielle Übergabe des Zuwendungsbescheids Kommunales Klimaschutz-Modellprojekt an Bodo Skaletz, Geschäftsführer der SWLB, erfolgte am 12. Mai 2017 durch Rita Schwarzelühr-Sutter, parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, in Anwesenheit des Oberbürgermeisters der Stadt Ludwigsburg und Aufsichtsratsvorsitzenden der SWLB, Werner Spec, sowie der Oberbürgermeisterin der Stadt Kornwestheim und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke.
„Im Hinblick auf die Höhe der Fördersumme ist unser Solarthermie-Vorhaben Spitzenreiter in der Rangliste der sieben ebenfalls bewilligten Projekte. 10,4 Millionen Euro steuert der Bund zur Realisierung des Ludwigsburger Großprojektes bei, das bundesweit zur Nachahmung anregen soll“, freut sich Bodo Skaletz, Geschäftsführer der SWLB.
„Diese Erneuerung des Fernwärmenetzes mit Sonnenwärme ist besonders im Hinblick auf die Machbarkeit kommunaler Wärmeversorgung mit regenerativen Energien zukunftsweisend. Fossil gegen erneuerbar eintauschen – es funktioniert. Ich gratuliere Ludwigsburg zu diesem großen Hightech-Puzzlestück auch im Hinblick auf die CO2-Einsparung und die verbesserte Energieeffizienz“, bestätigt die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter.
„Das ‚SolarHeatGrid‘ ist ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung unseres Ludwigsburger Gesamtenergiekonzepts“, erklärt Oberbürgermeister Werner Spec. „Wir bauen damit unsere Wärmeversorgung auf regenerativer Basis bedeutend aus und verknüpfen sie über kommunale Grenzen hinweg. Das steht ganz im Sinn der nachhaltigen Siedlungsentwicklung: Als Städte müssen wir uns weiterhin vor Ort mit aller Kraft für den Umwelt- und Klimaschutz engagieren“.
Offizieller Beginn dieses Leuchtturm-Projektes ist der 1. Juni 2017. Insgesamt soll das Modellprojekt drei Jahre in Anspruch nehmen. Im Rahmen des Projektes wird der bestehende Ludwigsburger Fernwärmeverbund, der schon heute die Wärme für große Teile der Stadt mit überwiegend nachwachsenden Rohstoffen bereitstellt, mit den derzeit noch fossil versorgten Netzen Rotbäumlesfeld, Technische Dienste Ludwigsburg (Gänsfußallee 21) sowie Kornwestheim-Nord zusammengeschlossen. Durch die Errichtung der Solarthermie-Anlage in Verbindung mit einem großen Wärmespeicher, der am Standort des HHKW entstehen soll, wird zusätzlich qualitativ hochwertige, regenerativ erzeugte Wärme in das erweiterte Verbundnetz eingespeist. Damit wird die Wärmemenge aus erneuerbaren Energien weiter erhöht. Mithilfe des Wärmespeichers steht die gewonnene Energie auch dann zur Verfügung, wenn es keine oder geringe Sonneneinstrahlung gibt.
Die Grundlastwärme der fossil befeuerten Heizzentralen der Einzelnetze kann so durch die größtenteils regenerativ erzeugte Wärme des erweiterten Verbundnetzes ersetzt werden. Circa fünf Kilometer Fernwärmeleitungen werden für den Anschluss der Solarthermie-Anlage und den Netzverbund in den kommenden drei Jahren neu verlegt. Neben der CO2-Einsparung, die durch den wachsenden Anteil an erneuerbaren Energien im erweiterten Fernwärmenetz erzielt wird, ist die Steigerung der Energieeffizienz erklärtes Ziel des Großprojekts. „Um einen möglichst effizienten Umgang mit Energie sicherzustellen, ist nicht allein die Wärmeerzeugung und -verteilung durch die SWLB entscheidend, sondern auch die Verbraucherseite“, erklärt Skaletz und ergänzt: „Im Rahmen der Netzzusammenführung sollen daher Maßnahmen zur Reduzierung der so genannten Rücklauftemperaturen durchgeführt werden, von der maßgeblich die Leistungsfähigkeit unseres Fernwärmenetzes abhängt.“
Die SWLB hatte den Förderantrag im November 2016 eingereicht. Das Projekt zielt darauf ab, den Anteil erneuerbarer Energien im Fernwärmenetz zu steigern und durch die so erzielte Verminderung des CO2-Ausstoßes aktiv den Klimaschutz vor Ort sowie die Energiewende auf lokaler Ebene voranzutreiben. Mehr Informationen zum kommunalen Klimaschutz-Modellprojekt unter: www.swlb.de/solar-heat-grid
PM der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim vom 12.05.2017
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