Am 5. November 1977 riefen in Freiburg 27 Personen, darunter Rechtsanwälte der Anti-Atomkraftbewegung, Mitglieder verschiedener Umweltbewegungen sowie kritische Naturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, aber auch Volkswirte sowie Vertreterinnen und Vertreter der evangelischen Kirche das Öko-Institut ins Leben. Das Ziel: der Öffentlichkeit unabhängige wissenschaftliche Beratung und fundierte Gutachten zur Verfügung stellen.
Heute arbeiten über 165 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Freiburg, Darmstadt und Berlin transdisziplinär in den Arbeitsgebieten Energie und Klimaschutz; Immissions- und Strahlenschutz; Landwirtschaft und Biodiversität; Nachhaltigkeit in Konsum, Mobilität, Ressourcenwirtschaft und Unternehmen; Nukleartechnik und Anlagensicherheit, Chemikalienmanagement und Technologiebewertung sowie Recht, Politik und Governance.
2017 wird das Öko-Institut 40 Jahre alt. Das unabhängige wissenschaftliche Institut, das umfassend zu Nachhaltigkeitsthemen arbeitet und Umweltpolitik aktiv mitgestaltet, feiert das Jubiläum unter dem Motto „Wir wünschen uns was!“
Die Zahl der CarSharing-Kunden in Deutschland ist im Verlauf des vergangenen Jahres auf 2,46 Millionen angestiegen. Ein überdurchschnittliches prozentuales Wachstum verzeichneten die stationsbasierten CarSharing-Angebote. Stationsbasiertes CarSharing bleibt auch das Rückgrat der flächenmäßigen Expansion und ist nun an 740 Orten in Deutschland verfügbar.
Anfang 2019 sind 2,46 Millionen Kunden in Deutschland bei einem CarSharing-Angebot angemeldet, 350.000 mehr als im Vorjahr. Ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnen stationsbasierte CarSharing-Anbieter mit einem Plus von 21,5 Prozent. Im free-floating CarSharing lässt das Kunden-Wachstum etwas nach und beträgt 14,9 Prozent. Insgesamt befindet sich das CarSharing in Deutschland damit weiter auf einem eindeutigen Wachstumskurs.
Grafik: bcs
Gunnar Nehrke, Geschäftsführer des Bundesverband CarSharing e.V., kommentiert:
„Die seit Jahren positive Entwicklung im deutschen CarSharing-Markt zeigt: Immer mehr Menschen wollen verantwortungsvoll mit der Ressource Auto umgehen und die Verkehrswende praktisch mitgestalten.“
Besonders erfreut ist der Verband über das starke Wachstum im Bereich der stationsbasierten CarSharing-Angebote, denn mehrere wissenschaftliche Studien hatten in 2018 gezeigt, dass diese Variante eine besonders hohe verkehrsentlastende Wirkung hat. Verbandsgeschäftsführer Nehrke erklärt:
„Im stationsbasierten CarSharing besitzen heute schon 70 bis 80 Prozent der Kunden kein eigenes Auto mehr. Städte und Gemeinden sollten vor allem diese Variante gezielt durch die flächendeckende Einrichtung von CarSharing-Stationen im öffentlichen Raum fördern.“
Im Zusammenhang mit der CarSharing-Förderung kritisiert der Verband das Bundesverkehrsministerium: Auch eineinhalb Jahre nach dem Inkrafttreten des Carsharinggesetzes (CsgG) können Städte und Gemeinden dies Gesetz nicht in allen Punkten praktisch anwenden, weil das Ministerium die Verordnungen nicht vorlegt, die dafür die Grundlage sind.
Christian Hochfeld, Direktor der Agora Verkehrswende, erklärt zur aktuellen Entwicklung des CarSharing:
„Es ist wichtig, dass CarSharing im öffentlichen Raum sichtbar und verfügbar wird. CarSharing sollte aber nicht als Einzelmaßnahme, sondern als fester Bestandteil einer kommunalen Mobilitätsstrategie verstanden werden. Denn die richtigen verkehrspolitischen Rahmenbedingungen – etwa ein umfassendes Parkraummanagement und die Ausweitung von Umweltzonen – können die positiven Effekte der CarSharing-Angebote weiter verstärken.“
Kräftiges Wachstum auch auf der Angebotsseite
20.200 CarSharing-Fahrzeuge sind zu Beginn 2019 in Deutschland verfügbar, 2.250 mehr als im Vorjahr. Stationsbasierte Anbieter stellen mit 11.200 Fahrzeugen mehr als die Hälfte des Angebots, im free-floating CarSharing werden 9.000 Fahrzeuge eingesetzt.
Im Marktsegment „Free-floating“ gehören 890 Fahrzeuge zu kombinierten stationsbasiert/free-floating Angeboten. Diese neue Angebotsform wird von einigen ehemals rein stationsbasierten Anbietern eingesetzt, um die Vorteile beider CarSharing-Varianten aus einer Hand anbieten zu können. Neue kombinierte Systeme starteten 2018 beispielsweise in Leipzig und Karlsruhe.
Stationsbasiertes CarSharing bleibt das Rückgrat der CarSharing-Expansion
Grafik: bcs
Stationsbasiertes CarSharing ist derzeit an 740 Orten in Deutschland verfügbar. Das sind 63 Orte mehr als im Vorjahr. Reine free-floating Angebote gibt es derzeit in sieben Metropolen und einigen wenigen Umlandgemeinden dieser Großstädte.
E-Anteil stagniert auf hohem Niveau, mehr E-Fahrzeuge in den Flotten stationsbasierter Anbieter
Grafik: bcs
Die Zahl der Elektrofahrzeuge in der deutschen CarSharing-Flotte ist in 2018 fast unverändert geblieben. Es zeigen sich jedoch Verschiebungen bei der Zahl der Elektrofahrzeuge in den einzelnen Flotten-Segmenten: Die Anzahl der Elektrofahrzeuge in den free-floating Flotten der Automobilhersteller blieb mit 1.025 Fahrzeugen weitgehend unverändert. Die mittelständischen CarSharing-Anbieter im stationsbasierten Bereich konnten die Zahl der Elektrofahrzeuge von 321 auf 498 ausbauen.
Rückgänge verzeichnen hingegen die Betreiber reiner E-CarSharing Projekte. Hier ging die Anzahl der Fahrzeuge von 431 auf 304 zurück. Dies ist vor allem dadurch zu erklären, dass für eine hohe Zahl von Fahrzeugen die Periode der öffentlichen Förderung oder die Leasingverträge im Jahr 2018 ausgelaufen sind. Da die Fahrzeuge die Schwelle zur Wirtschaftlichkeit nicht erreicht hatten, wurden sie aus der Flotte genommen. Gunnar Nehrke erläutert:
„Der Elektro-Anteil im CarSharing ist 50-mal höher als in der nationalen Pkw-Flotte. Das zeigt: Die Anbieter wollen auf emissionsfreie Antriebe umstellen. Aber die Rahmenbedingungen stimmen noch nicht: Die Fahrzeuge sind immer noch zu teuer. Und für die Einrichtung von Ladeinfrastruktur an CarSharing-Stationen fehlt nach wie vor ein Förderkonzept.“
Schnelles und nachhaltiges Bauen, Aufstocken und Sanieren mit Holz
Im Rahmen der Expo Real 2019 trafen sich Experten der Holzbau-Branche zur Auftaktveranstaltung des Netzwerks Holzbau München. Organisator Andreas Lerge, Geschäftsführer Wood Real Estate, eröffnete den Abend und begrüßte seine Gäste mit den Themen Digitalisierung und Professionalisierung im Holzbau. Aktuell finden sich größere Holzbauprojekte in deutschen Städte noch unterrepräsentiert, aber der generelle Bedarf an Wohnraum in München steigt bis 2025 um ca. 250.000 Wohnungen. Grund genug, durch serielle Bauweise und industrielle Vorfertigung den urbanen Holzbau zum Standard zu machen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Durch das Systembauen sinken die Baukosten, für die Montage von vorgefertigten Modulen braucht man nur wenige Fachkräfte vor Ort, die Bauzeit und die Lärm- sowie Verkehrsbelastung verringern sich.
Holz ist so stabil, dass man damit Hochhäuser bauen kann und gleichzeitig konkurrenzlos leicht, dass man Bestandbauten damit aufstocken kann. Ein weiterer Beitrag zum aktiven Klimaschutz ist das Sanieren und Modernisieren mit dem mehr als ausreichend nachwachsenden Rohstoff Holz. In Summe können damit allein in Bayern 18 Mio. Tonnen CO2 gebunden werden. Alexander Gumpp, Kuratoriumsvorsitzender von proHolz Bayern hält es als zwingend erforderlich, dass eine Lebenszyklusbetrachtung und die Einhaltung von Grenzemissionen verpflichtender Bestandteil von Bauprojekten sind. Aktuell entsteht in München eine ökologische Mustersiedlung: der Prinz Eugen Park. Ein vorbildlicher urbaner Holzbau, der viel Wohnraum für viele Generationen schafft. Wir setzen uns für eine nachhaltige Forst- und Holzwirtschaft in Bayern ein, um mehr Holzbauprojekte zu realisieren, damit wir bis 2030 München eine „Holzbaustadt“ nennen können.
Fristverlängerung! Anstatt 31.12.2020 endet die Projekteinreichung bis einschließlich Freitag, 22.01.2021.
Preis für Architektur und Städtebau
Das Land Hessen, vertreten durch das Hessische Ministerium der Finanzen und die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen loben gemeinsam im Turnus von drei Jahren die Auszeichnung unter einem spezifischen Themenschwerpunkt aus. Das Thema für 2020 ist „Nachhaltigkeit“.
Es werden innovative Projekte und Planungen auf dem Gebiet des nachhaltigen Planen und Bauens gesucht, die in den letzten fünf Jahren in Hessen realisiert worden sind beziehungsweise sich in Realisierung befinden.
Das Auszeichnungsverfahren ist zweistufig und richtet sich an Planerinnen und Planer aus dem In- und Ausland aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und des Städtebaus sowie an private und öffentliche Bauherrinnen und Bauherren.
Eine international besetzte Fachjury wird in Phase 1 eine Short-List nominieren und in Phase 2, nach einer Vor-Ort-Besichtigung, die Preisträgerinnen und Preisträger in vier Preiskategorien auswählen. Die Preisverleihung ist für Mai 2021 angedacht.
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