Bis zu 100.000 Euro für Fassadenbegrünungen in Hamburg
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Damit deutlich mehr Häuser in Hamburg mit Pflanzen auf Dächern und Fassaden begrünt werden, stellt die Umweltbehörde ab dem 1. Juni 500.000 Euro Fördermittel bereit. Maximal 100.000 € und bis zu 40 % der Kosten, können Antragsteller künftig an Zuschüssen erhalten. Anträge können ab Baukosten von 1.000 Euro gestellt werden. Gefördert werden boden- und wandgebundene Begrünungen bei Neu- und Bestandsbauten, vorbereitende Arbeiten, Rankhilfen, Pflanzen, Pflanzmaßnahmen, Bewässerungssysteme, Fertigstellungspflege sowie die Nebenkosten für eine fachliche Planung und Betreuung.
Das neue Zuschussprogramm der Fassadenbegrünung ergänzt die seit 2015 bestehende Initiative ‚Auf die Dächer – fertig – grün!‘, mit der Hamburg eine umfassende Begrünung von Dachflächen bereits länger schon bewirbt und fördert. Die Begrünung von Fassaden und Dächern sind ein wichtiger Pfeiler in Hamburgs Anpassungsstrategie an den Klimawandel. Sommerliche Temperaturen können durch grüne Fassaden gemildert und die Luftfeuchtigkeit im besiedelten Bereich erhöht werden.
Handbuch „Grüne Wände“ der Hamburger Umweltbehörde
Die Umweltbehörde hat ergänzend zum Förderprogramm das „Handbuch Grüne Wände“ veröffentlicht, welches bei der Realisierung geplanter Projekte unterstützt. www.hamburg.de/gruendach
Für ihr Engagement für nachhaltige Entwicklung, Umwelt- und Klimaschutz auch auf internationaler Ebene hat die Stadt Bonn den Blue Sky Award erhalten. Bürgermeister Reinhard Limbach nahm die Auszeichnung am Donnerstag, 29. August 2019, in der chinesischen Sonderwirtschaftszone Shenzhen entgegen.
Die Auszeichnung wird von der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) und dem Organisationskomitee des Blue Sky Awards an Städte und Einzelpersonen verliehen, die sich in besonderer Weise für den Klimaschutz einsetzen.
International engagiert sich Bonn unter anderem im Städtenetzwerk für Nachhaltigkeit ICLEI, das seinen Sitz in der Bundesstadt hat und dessen Präsident Oberbürgermeister Ashok Sridharan ist. Außerdem arbeitet die Stadt – gefördert von Engagement Global – unter der Überschrift „Kommunale Klimaschutzpartnerschaften“ mit den Städten La Paz (Bolivien), Cape Coast (Ghana) und Linares (Chile) zusammen. Themen sind Strategien und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, die Nutzung regenerativer Energien und Bildung für nachhaltige Entwicklung. In Chengdu (China) wurde gemeinsam mit Organisationen der Zivilgesellschaft ein Austausch zu Klimaschutzfragen durchgeführt.
Mit einer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie, die Anfang des Jahres beschlossen wurde, will Bonn einen Beitrag zur systematischen Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen leisten. Und im Frühsommer startete die Stadt eine neue Mitmachkampagne zum Klimaschutz, die unter dem Motto „Neu denken. Einfach handeln. Gemeinsam fürs Klima.“ zeigt, dass klimafreundliches Handeln ganz einfach sein und das eigene Leben bereichern kann.
Städtekoalition zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft
Bürgermeister Limbach nahm außerdem an der Auftaktveranstaltung der Green Circular Cities Coalition des internationalen Städtenetzwerks ICLEI teil. Dabei handelt es sich um eine Städtekoalition zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, an der sich unter anderem die Städte Bonn, Turku (Finnland), Shenzhen (VR China) sowie Yokohama und Nagano (Japan) beteiligen.
Limbach diskutierte mit internationalen Städtevertretern über das Thema urbane Transformation/Kreislaufwirtschaft. Dabei stellte er Projekte und Ansätze der Stadt Bonn bei der Abfallvermeidung und der Wiederverwertung wertvoller Ressourcen vor. Ebenfalls auf dem Programm des zweitätigen Besuchs stand die Präsentation des Busverkehrs der Stadt Shenzhen, der komplett elektrisch erfolgt, sowie eines modernen Heizkraftwerks, das mit Abfällen betrieben wird.
Das BMEL zeichnete bereits zum dritten Mal innovative und richtungsweisende Bauvorhaben aus, die einen hohen Anteil an Holz und weiteren nachwachsenden Rohstoffen in maßgeblichem Umfang einsetzten. Aus insgesamt 127 Einreichungen wählte eine zehnköpfige Jury acht herausragende Bauprojekte und weitere 12 besondere Wettbewerbsbeiträge aus. Die acht Sieger im Bereich Neubau und Sanierung wurden vom BMEL mit einem Preisgeld von je 6.000 € ausgezeichnet. Die Bauherren der 12 besonderen Gebäude erhielten eine nicht dotierte lobende Erwähnung.
Schwerpunkt der Jurorenbewertung war die Vorbildfunktion und der Beispielcharakter der realisierten Bauvorhaben. Die Gewinner demonstrieren ganzheitliche Konzepte mit einem ausgezeichneten Einsatz nachwachsender Rohstoffe in Konstruktion, Dämmung und Ausbau.
CO2-Emissionen sollten in den kommenden zehn Jahren um 65 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden, um Klimaneutralität zu erreichen – Energiesystem muss dazu bis 2040 auf 100 Prozent erneuerbare Energien umgestellt werden – Investitionen von 3000 Milliarden Euro erforderlich, um European Green Deal und Pariser Klimaziele zu erfüllen – Deutsche EU-Ratspräsidentschaft kann dafür sorgen, dass Corona-Hilfspakete Konjunkturimpulse mit Klimaschutz verknüpfen
Der European Green Deal legt die Latte sehr hoch: Bis 2050 soll Europa klimaneutral werden. Diese Zielvorgaben sind allerdings nur zu erreichen, wenn die CO2-Emissionen bis 2030 nicht nur um 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 sinken, sondern um 65 Prozent. Dazu müsste bis 2040 die Energiegewinnung vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Die dazu notwendigen Investitionen sind zwar hoch, werden sich aber rechnen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer neuen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft haben die an der Studie beteiligten ÖkonomInnen des DIW Berlin und der Technischen Universität Berlin berechnet, unter welchen Umständen die Ziele des European Green Deal erreicht werden könnten und mit welchen Kosten dies verbunden ist. „Bisher geht die EU-Kommission von einem CO2-Reduktionsziel von 40 Prozent aus. Doch damit wird Europa nicht bis 2050 klimaneutral, wie unsere Berechnungen zeigen. Die Ziele müssen sehr viel ambitionierter sein“, fordert Studienautorin Claudia Kemfert.
Grafik: DIW Berlin
Einem Basisszenario von 40 Prozent haben die AutorInnen daher ein Klimaschutzszenario gegenübergestellt, das von einer CO2-Reduktion um 65 Prozent bis 2030 gegenüber 1990 ausgeht, so wie es einige Fraktionen im EU-Parlament fordern. Tatsächlich zeigt sich bei den Berechnungen, dass unter diesen Umständen die im Green Deal angepeilte Klimaneutralität erreicht werden könnte. „Dies ist aber nur möglich, wenn wir unser Energiesystem auf 100 Prozent erneuerbare Energien umstellen – und zwar schon bis 2040“, sagt Studienautor Karlo Hainsch. Auch bei einem vollständigen Umstieg auf Erneuerbare bliebe die Energieversorgung sicher, wie stundenscharfe Berechnungen der Studie zeigen – selbst für Länder, die bisher noch sehr auf fossile oder atomare Energie setzen wie Polen und Frankreich.
„Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft könnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Konjunkturaufschwung und Klimaschutz.“ Christian von Hirschhausen
Gespart würden mit einem solchen Szenario rund 60 Milliarden Tonnen CO2. „Doch eine Umstellung auf 100 Prozent erneuerbare Energien lässt sich nicht zum Nulltarif haben. Dazu müssen umfangreiche Investitionen getätigt werden“, sagt Studienautor Leonard Göke. Der Investitionsbedarf für erneuerbare Energien beläuft sich den Berechnungen zufolge auf etwa 3000 Milliarden Euro. Ein enormer Betrag, dem allerdings Einsparungen von allein knapp 2000 Milliarden Euro gegenüberstehen, die nicht mehr für den Import fossiler Energieträger ausgegeben werden müssten. Da wegen der Corona-Krise sowohl die EU als auch die meisten Nationalregierungen in Europa umfangreiche Hilfspakete geschnürt haben, könnten diese eine gute Grundlage bilden, um die erforderlichen Investitionen zu unterstützen.
„Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft könnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Konjunkturaufschwung und Klimaschutz“, sagt Studienautor Christian von Hirschhausen. „Dazu muss sie dafür sorgen, dass die umfangreichen Konjunkturpakete im Rahmen des European Green Deal für Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz genutzt werden.“ Zusätzlich steht noch der „Just Transition Fund“ zur Verfügung, den die EU aufgelegt hat, um die von den Maßnahmen sehr unterschiedlich betroffenen Regionen in Europa finanziell beim Strukturwandel zu unterstützen. „Es muss besonders darauf geachtet werden, dass die Gelder in zukunftsfähige klimaneutrale Projekt laufen und nicht für die faktische Stabilisierung fossiler Entwicklungspfade genutzt werden“, warnt Studienautor Pao-Yu Oei. Die aktuelle Wirtschaftskrise, die weltweit und sektorübergreifend neue Parameter setzt, könnte nun dazu genutzt werden, die erforderlichen Maßnahmen Richtung Klimaneutralität entschlossen in Angriff zu nehmen.
Das Quartier 52° Nord im Berliner Südosten überzeugte die diesjährige Expertenjury und gewinnt mit seinem nachhaltigen und architektonisch stimmigen Gesamtkonzept den Award Deutscher Wohnungsbau 2020 für die beste Quartiersentwicklung.
Der Award Deutscher Wohnungsbau ist die erste Auszeichnung für Entwickler und Auftraggeber im Bereich Geschosswohnungsbau. Verliehen wird der Architekturpreis durch eine Fachjury. Diesjährige Jurymitglieder sind u.a. Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur, Sabine Schneider, Editorial Manager des Architekturmagazins Baumeister und Vorjahressieger Lars Krückeberg, GRAFT Architekten.
Das prämierte Quartier 52° Nord umfasst rund 100.000 m² und liegt im Ortsteil Grünau im Bezirk Treptow-Köpenick zwischen Dahme-Ufer und Teltowkanal auf einer ehemaligen Industriebrache. Markant für diese Quartiersentwicklung ist das 6.000 m² große Wasserbecken, das ökologische wie optische Herzstück des Quartiers: Hier wird im Rahmen des nachhaltigen Gesamtkonzepts das Regenwasser der umliegenden Gebäude aufgefangen und durch seitliche Uferbepflanzung biologisch gereinigt. Über Verdunstung gelangt das Regenwasser zurück in den natürlichen Wasserkreislauf und verbessert das Mikroklima im Quartier – ein Beispiel für zeitgemäßes Regenwassermanagement nach dem Modell der Schwammstadt („Sponge City“).
Ein Quartiersplatz mit Café, öffentlich zugängliche Uferpromenaden, Spiel- und Erholungsflächen, eine Energiezentrale und eine Öko-Kita runden das Konzept ab. Daniel Riedl, Vorstandsmitglied der Vonovia SE und zuständig für das Development der BUWOG in Deutschland: „Im Quartier 52° Nord haben wir einen Quality First Ansatz verwirklicht, also mit dem ersten Bauabschnitt ein nachhaltiges Wohnumfeld gestaltet, das zugleich Flair und Lebensqualität erzeugt – für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner und auch für die Menschen im Umfeld. Diese Auszeichnung mit dem Award bestätigt uns darin, dass architektonische und nachhaltige Qualitäten gemeinsam gedacht werden müssen und wesentliche Erfolgsfaktoren der Quartiersentwicklung sind.“
Mit einer Vielzahl unterschiedlicher Architekturbüros, die die einzelnen Gebäude der verschiedenen Baufelder gestalten, gehört das Quartier 52° Nord heute mit zu den größten bewohnten Architekturparks der Nachwendezeit. Das Areal wird abschnittsweise weiterentwickelt, die Gesamtfertigstellung erfolgt voraussichtlich bis 2024. Aktuell sind drei Bauabschnitte im Quartier 52° Nord im Bau: BUWOG THE VIEW, BUWOG REGATTAHOF und die BUWOG LOTSENHÄUSER – realisiert in Holz-Hybrid-Bauweise (KfW-40).
Über die BUWOG Die BUWOG blickt auf eine mittlerweile 69-jährige Erfahrung im Wohnimmobilienbereich zurück. In Deutschland konzentriert sich die BUWOG Bauträger GmbH derzeit mit Fokus auf Berlin, Hamburg und Leipzig auf den Bereich Property Development und verfügt hier aktuell über eine Development-Pipeline von rund 14.500 Wohneinheiten. Die BUWOG ist eine Tochter der Vonovia SE, Europas führendem Wohnungsunternehmen mit Sitz in Bochum (Deutschland).
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