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Gartenstadt „Seseke Aue“

kamen_sesekeaue_gartenstadt59192 Kamen: Joachim Eble Architektur; 280 WE, Wassergestaltung Ramboll Studio Dreiseitl. Ein Projekt der IBA Emscher Park. Fertigstellung: 1995/96

Adresse Gertrud-Bäumer-Straße/ Helene-Lange-Straße / Lünenstrasse
ab Bahnhof Kamen ca. 8 Minuten Fußweg, nach Nordwesten
Lage Östlich liegt der alte Stadtkern, nach Süden der Landschaftsraum des Abwasserkanals „Seseke“ (ehemals und bald wieder hoffentlich ein netter Bach), nach Westen der Gewerbepark, der auf dem ehemaligen Kohlenbergwerk „Monopol“ entwickelt wurde.
Gebäudeart(en) MFH, ReihenH, Neubau

Hausgruppen nach Süden jeweils ein Geschoss höher als nach Norden, nach Norden tiefer reichendes Satteldach; d.h. Häuser überwiegend nach 3-, nach Norden 2-geschossig (plus ausgebautes Dach), bzw. wenige Häuser auch 2-/ 1-geschossig (plus ausgebautes Dach).

Eigentumsform(en) 146 Sozialmietwohnungen, 71 Eigentumswohnungen, 60 Reihen- und Einfamilienhäuser
Größe 277 WE auf 10,5 Hektar
Fertigstellung 1997
Projektent-
wicklung
Die Siedlung ist Teil des integrierten Entwicklungskonzeptes für das Gelände des ehemaligen Bergwerks und die Renaturierung der Seseke. Die Gartenstadt Seseke-Aue wird dabei von 3 Wohnungsbaugesellschaften „aus einem Guss“ realisiert.
Städtebau Die Siedlung ist von Norden her, von der Lünener Straße, erschlossen. Entsprechend dem „Radburn-System“ [entwickelt in den englischen New-Towns der 50-er/60er Jahre] greift eine „Straßenzange“ um die Siedlung, d.h. der Verkehr bleibt am Rand (dort auch überwiegend die Parkplätze). In der Mitte zieht sich vom Eingang her eine Grünachse mit Teich bis zur Seseke-Aue. Die Reihenhausgruppen liegen beidseitig dieser Grünachse, sie sind jeweils südorientiert. Die Kita liegt inmitten der Siedung, an der Grünachse.
Ökologie
Ab/Wasser Grundwasserschutz, Regenwasserversickerung, -ableitung in Seseke
Abfall Müllvermeidung durch dezentrale Kompostierung
Energie DIN-überschreitender Wärmeschutz, Energieeinsparung, Niedrig-Energiehaus-Standard, passive Sonnenenergienutzung
Baubiologie Einsatz umweltverträglicher und baubiologischer Baustoffe (Dämmung etc.)
Verkehr Reduzierung von Erschließungs- und Verkehrsflächen, autofreie Innenräume der Siedlung
Freiraum kamen_sesekeaue_eingangsplatzKleinbiotope (Wasser)
Mietergärten und private Einzelgärten,
Spielplatz an der Grünachse
Stellplätze offen, überwiegend am Rand der Siedlung entlang der Straße, teilweise im Vorgartenbereich und auf Sammelstellplätzen
Öko-Aspekte Gestaltung der Grün- und Freiflächen mit einem integrierten Regenwasserkonzept
Klima Innenraumklima, Schadstoffvermeidung
Ansprech-
partner
Architekt Joachim Eble, Tübingen

Gartenarchitekt Büro Landschaft, Planen und Bauen – Manfred Karsch, Berlin
Projektträger Stadt Kamen und Landesentwicklungsgesellschaft LEG
Bauherr Investorengemeinschaft Seseke-Aue (Wohnungsgenossenschaft Lünen e.G., Unnaer Kreis-, Bau- und Siedlungsgesellschaft, Hellweger Bauträger)

Quellen Projektforschung: IBA Emscher Park GmbH, Leitherstr. 35, 4650 Gelsenkirchen, Frau Christa Klimek

Internationale Bauausstellung Emscher Park (Hrsg.): IBA 99 – Katalog der Projekte 1999. Gelsenkirchen, April 1999.
S. 295- 297 Gartenstadt Seseke-Aue

EXWOST Experimenteller Wohnungs- und Städtebau INFORMATIONEN Forschungsfeld: Städtebauliche Qualitäten im Wohnungsbau April 1992 Nr. 2 S.9 und Aufzeichnungen, Emscher Park Info-Dienst 51/1996, 15f
Amt für Umwelt und Planung Kamen: Gartenstadt Seseke Aue: Eine Bewohnerbefragung. Kamen o.J.“erhalten & gestalten“ No.2, (S.15). Hrsg. Keimfarben, Diedorf
Links Ausführliche Projektbeschreibung: (800 kB)

Homepage: www.baukunst-nrw.de/…Gartenstadt-Seseke-Aue–1668.htm



Zuletzt aktualisiert: 2. Januar 2021

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