44649 Herne: Es handelt sich hierbei zwar nicht um eine Siedlung, aber das Konzept ließe sich ebenso auf Wohnraum übertragen. Das Naturhuset-Wohnhaus von Bengt Warne in Stockholm war eines der ersten Pioniergebäude, die das Haus-in-Haus-Prinzip mit einer Hülle aus Glas umgesetzt hatte. Auch das Studierenden-Wohnheim ESA in Kaiserslautern ist so gebaut. Das Projekt in Herne ist allerdings in dieser Form das Spektakulärste seiner Art.
Das in Partnerschaft vom deutschen Architekturbüro HHS Planer & Architekten AG und vom französischen Architekturbüro Jourda & Perraudin (Francoise Helene Jourda und Gilles Perraudin) geplante Gebäude ist von einer gläsernen Klimahülle umschlossen, die ein mediterranes Klima, ähnlich dem in Nizza, erzeugt. Dieses ist durchschnittlich 5 °C wärmer als die Außentemperatur. Wasserspiele, Erdkanäle und große Tore verhindern im Sommer ein Überhitzen. Die Solaranlage im Dach, ist die damals größte gebäudeintegrierte Anlage ihrer Art gewesen. Die Stützen im Inneren bestehen aus 56 Fichtenstämmen. Fertigstellung: 1999