Genossenschaften und Baugemeinschaften versprechen günstiges und geselliges Wohnen. Aber wie lebt es sich dort im Alltag?
Weiterlesen auf der Webseite der Süddeutschen Zeitung
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Genossenschaften und Baugemeinschaften versprechen günstiges und geselliges Wohnen. Aber wie lebt es sich dort im Alltag?
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Ab 2022 müssen alle Neubauten der öffentlichen Hand mindestens zu 50 Prozent aus Holz oder anderem nachhaltigen Baumaterial bestehen. Bei Gebäuden mit mehr als acht Stockwerken muss die Tragkonstruktion sogar vollständig aus Holz bestehen.
Außerdem wurde beschlossen, daß in Paris 90 ökologische Quartiere und 100 urbane Farmen entstehen sollen.
Weitere Informationen:
www.globalconstructionreview.com/news/new-french-public-buildings-must-be-made-50-wood
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Beschaffung, Holzbau, Klimaschutz, Kommunen, NaWaRohs, Nachhaltiges Wirtschaften, News-Blog Frankreich, Quartiere, Recycling, Ressourceneffizienz, Siedlungen
Ob finanzielle Anreize fürs Umziehen in kleinere Wohnungen, verpflichtende Radstellplätze oder öffentliche Ausschreibungen, die sich nach sozialen und Umweltschutz-Kriterien richten – es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Verbrauch von Flächen, Energie und Material in den Kommunen zu verringern. Dies zeigt eine Studie des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie mit dem Titel “Kommunale Suffizienzpolitik. Strategische Perspektiven für Städte, Länder und Bund” im Auftrag des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Anhand konkreter Beispiele stellt die Studie vor, welche Instrumente es für Kommunen und Bundes- wie Länderregierungen gibt, Anreize für ein Ressourcen schonendes Leben zu schaffen. Empfohlen werden Maßnahmen für die Bereiche Wohnen, Mobilität und öffentliche Ausschreibungen.
Christine Wenzl, Nachhaltigkeitsexpertin des BUND: “Jedes Jahr geht in Deutschland eine Fläche von der Größe Frankfurts für neue Wohn-, Gewerbe- und Verkehrsbauten verloren. Seit Jahren nimmt die Zahl der Pkw, deren Leistung und die mit dem Auto zurückgelegte Strecke zu. Die Städte wachsen ins Umland, die Artenvielfalt schwindet und der hohe Energiebedarf macht Klimaschutzbemühungen zunichte. Die Studie belegt: Es gibt enorme Potentiale, um auf kommunaler Ebene eine Kehrtwende einzuleiten und den Ressourcenverbrauch deutlich zu senken.”
In Bezug auf den Wohnungsbau könnten Kommunen zum Beispiel den teils erheblichen Leerstand von Büros nutzen und deren Umbau zu Wohnungen unterstützen. Auch die Förderung von genossenschaftlichem Wohnen mit geteilten Wohn-, Arbeits- und Gemeinschaftsräumen würde zur Ressourcenschonung beitragen, wie Beispiele in der Studie zeigten. Um den Fahrradverkehr sowie öffentliche Verkehrsmittel zu stärken, könnten Länderregierungen – wie in Niedersachsen geschehen – u.a. die Bauordnung so ändern, dass Pkw-Stellplätze bei Neubauten nicht mehr vorgeschrieben sind. Stattdessen könnten die Länder Stellplätze für Fahrräder verbindlich machen.
Oft stünde der Konkurrenzkampf unter den Kommunen um Kaufkraft, Einwohner und Gewerbeeinnahmen einer ressourcenschonenden Entwicklung entgegen. “Selbst in Regionen mit stagnierender oder sogar schrumpfender Einwohnerzahl werden weiterhin neue Gewerbe- und Wohngebiete sowie Verkehrswege gebaut. Hier kann der Bund gegensteuern, etwa durch ein Moratorium gegen den Flächenverbrauch”, sagte Studienautor Michael Kopatz vom Wuppertal Institut. Eine bundesweite Beschränkung des Neubaus ermögliche es den Kommunen, sich vorhandenen Alternativen zuzuwenden, ohne Wettbewerbsnachteile befürchten zu müssen.
Mehr Informationen
Studie “Kommunale Suffizienzpolitik. Strategische Perspektiven für Städte, Länder und Bund” herunterladen (PDF, 1 MB)
Weitere Informationen zur Studie sowie Grafiken zum Herunterladen finden Sie unter www.bund.net/stadtlandglueck
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Akteure, Boden & Flächenverbrauch, DE-News, Kommunen, Medien, Neue Bücher und Studien, News-Blog Niedersachsen, Quartiere, SDG 2030, Siedlungen, Soziales / Kultur, Suffizienz, Umweltpolitik, Wohnbau-Politik, Ökologie
Im Vorfeld des UN-Weltsiedlungsgipfels Habitat III weist der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) auf die großen Herausforderungen der zunehmenden Urbanisierung hin. Im Gutachten „Der Umzug der Menschheit: Die transformative Kraft der Städte“ betont der WBGU, dass sich in den nächsten Dekaden der Urbanisierung ein kurzes Gelegenheitsfenster öffne, „um die Weichen in Richtung Nachhaltigkeit zu stellen“ – siehe Drucksache 18/9590. In diesem Zusammenhang empfiehlt der Beirat eine Verkürzung des Habitat-Konferenzen-Rhythmus von 20 auf vier Jahre. Die jetzt anstehende Habitat-Konferenz findet vom 17. bis zum 20. Oktober in Ecuador statt. Auch solle das Thema „Urbanisierung und Transformation“ ein ständiger Tagesordnungspunkt der G20 werden.
„Das Gutachten beeindruckt angesichts seiner argumentativen Fülle und vielfältigen Beispiele zu den Urbanisierungsphänomenen und der Beschreibung der Auswirkungen. Der Deutsche Städtetag fühlt sich – nicht zuletzt durch seine Beiträge zum Gelingen der HABITAT-III-Konferenz in Quito im Oktober 2016 – in vollständiger Übereinstimmung mit dem Gutachten, was die zentrale Rolle der Städte angeht, die anstehenden Transformationsanforderungen zu bewältigen und ihre Chancen zu nutzen. Die Herausforderungen an städtische Transformationen kommen deutlich zum Ausdruck: Die Aufforderung zu einer nachhaltigen, global kodierten Stadtentwicklungspolitik ist ein Auftrag an die Weltgemeinschaft und nationale Politiken, Städte handlungsfähig zu machen und an die städtischen Gesellschaften, diese Handlungsfähigkeit zum Nutzen der urbanen Bevölkerung einzusetzen.“
Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse
Präsidentin des Deutschen Städtetages
Der WBGU stellt in seinem Gutachten eine Transformationsstrategie zur nachhaltigen und „am Menschen orientierten Gestaltung“ der Urbanisierung vor. Städten kommt darin eine besondere Schlüsselrolle zu, denn „der Umzug der Menschheit könnte der wirkungsmächtigste Prozess sozialen Wandels im 21. Jahrhunderts werden“.
Die Wucht der derzeitigen Urbanisierungsdynamik und ihre Auswirkungen sind so groß, dass sich weltweit Städte, Stadtgesellschaften, Regierungen und Internationale Organisationen diesem Trend stellen müssen. Ein „Weiter so wie bisher“, würde ohne gestaltende Urbanisierungspolitik zu einer nicht-nachhaltigen Welt-Städte-Gesellschaft führen. Nur wenn Städte und Stadtgesellschaften ausreichend handlungsfähig werden, können sie ihre Kraft für eine nachhaltige Entwicklung entfalten: In den Städten wird sich entscheiden, ob die Große Transformation zur Nachhaltigkeit gelingt. In diesem Buch werden die Erfolgsbedingungen dafür diskutiert.
Im Gutachten werden fünf transformative, miteinander verknüpfte Handlungsfelder identifiziert:
Hinsichtlich des Klimaschutzes müssten beispielsweise bis 2070 fossile CO₂-Emissionsquellen ersetzt werden, schreibt der WBGU. Ebenso müsse eine „Abkehr von einem Großteil der gängigen Infrastrukturmuster“ erfolgen, um die Temperaturerhöhung auf deutlich weniger als zwei Grad Celsius zu reduzieren.
Dieser Link führt zu den Downloads der Gutachten
www.wbgu.de/hg2016
Quelle: Mitteilung WGBU, 29.09.2016
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DE-News, Kommunen, Medien, Neue Bücher und Studien, News-Blog Europa (ohne DE), Quartiere, SDG 2030, Siedlungen, Stadt, UN (Vereinte Nationen), Umweltpolitik, Wohnbau-Politik
BN – Eignet sich das Dach meines Hauses oder Betriebsgebäudes für eine Photovoltaikanlage oder eine solarthermische Anlage? Diese Frage lässt sich jetzt schnell und bequem online mit Hilfe des neuen Solardachkatasters der Stadt Bonn beantworten. In einer gebäudescharfen Kartendarstellung weist eine farbliche Markierung darauf hin, ob und in welchem Umfang ein Dach zur Energiegewinnung mittels Sonnenkraft geeignet ist. Schrittweise lassen sich darüber hinaus weitere Informationen zum Beispiel zur Wirtschaftlichkeit über einen Ertragsrechner abrufen.
Für die Dächer aller rund 129.000 Gebäude im Stadtgebiet wurde die Eignung zur solaren Energieerzeugung mit einer aktuellen, verbesserten Datengrundlage neu berechnet. Dafür wurden Höhenrasterdaten herangezogen, die mittels Laserscan-Befliegung im Frühjahr 2016 von der Bezirksregierung Köln ermittelt wurden. Gegenüber der Vorgängerversion von 2010 kennzeichnet das neue Bonner Solardachkataster unter anderem eine vierfach höhere Auflösung und eine differenziertere Ausweisung der Dachflächen.
Berechnet wurden sowohl die Eignung der Dachflächen zur Stromerzeugung über Photovoltaikanlagen als auch zur Brauchwassererwärmung und erstmals auch zur Unterstützung der Gebäudeheizung über solarthermische Kollektoren. Berücksichtigt wurden bei den Berechnungen zudem die aktuell veränderten Rahmenbedingungen hinsichtlich Einspeisevergütungen und Eigenverbrauch von erzeugtem Solarstrom.
So funktioniert die Anwendung
Im Stadtplan kann man sich für jedes Gebäude die installierbare Anlagengröße und viele zusätzlichen Daten wie Erträge und Einsparpotenziale anzeigen lassen. In einem neu entwickelten Ertragsrechner können unter Eingabe zusätzlicher benutzerspezifischer Informationen wie Stromverbrauch oder Haushaltsgröße Kosten und Erträge errechnet und gegenübergestellt werden. So kann sich jede Eigentümerin und jeder Eigentümer schnell einen Überblick über die Eignung seines Gebäudes zur Nutzung der Solarenergie verschaffen. Eine detaillierte Anleitung gibt es unter www.bonn.de/…solardachkataster.php.
Die Stadt Bonn weist darauf hin, dass es sich bei den Informationen aus dem Solardachkataster um eine erste unverbindliche Einschätzung handelt. Wesentliche Voraussetzungen für eine Entscheidung zum Bau einer Anlage, wie beispielsweise der Zustand des Daches oder die statische Eignung, können nur durch geeignete Fachbetriebe oder qualifizierte Beratungsorganisationen geklärt werden. Hinweise dazu finden sich auf den Internetseiten des Solardachkatasters.
Bonner Dächer haben Potenzial
Nach der Potenzialanalyse des Solardachkatasters sind 6.800.000 Quadratmeter in Bonn für die Stromgewinnung durch die Sonne geeignet. Das entspricht etwa der Größe von 950 Fußballfeldern. Auf dieser Fläche ließen sich ca. 800.000 Megawattstunden Strom erzeugen. Damit könnte rund 50 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Bonn gedeckt werden. Für die Solarthermie weist das Ergebnis der Potenzialanalyse 88.461 Gebäude in Bonn aus, die für diese Form der Energiegewinnung genutzt werden können. Dies entspricht etwa 70 Prozent der Gebäude in Bonn.
Link:
www.bonn.de/…solardachkataster.php
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