2 min., Beitrag vom 15. September 2020
Tim ist Fotograf, Vater von Liam und fährt mit seinem Cargo Bike in Graz alle Wege.
Schlagworte: Autofrei, Bike-/Velo-City, Filme, Filme < 4 Min, Mobilität, News-Blog Österreich, Suffizienz
2 min., Beitrag vom 15. September 2020
Tim ist Fotograf, Vater von Liam und fährt mit seinem Cargo Bike in Graz alle Wege.
Eine breite Allianz von über 50 großen und mittelständischen Unternehmen sowie Unternehmensverbänden fordert die Parteien in den Sondierungsgesprächen auf, den Klimaschutz zur zentralen Aufgabe der künftigen Bundesregierung zu machen.
Zeichner der Erklärung sind in Deutschland aktive Großunternehmen, größere Mittelständler und Verbände aus einer erheblichen Bandbreite von Branchen. Darunter 6 DAX-30-Konzerne und bekannte Namen wie Aldi Süd, Deutsche Börse, Deutsche Telekom, Hochtief, Nestlé, SAP und viele mehr. Auch energieintensive Industrieunternehmen und Kohlekraftwerksbetreiber unterstützen den Appell, darunter Siemens, EnBW, E.ON sowie die Papier- und Kartonfabrik Varel. Viele der zeichnenden Unternehmen sind keine unmittelbaren Gewinner der Dekarbonisierung oder Energiewende. Die Zeichner versprechen allerdings, ihren Anteil am Klimaschutz zu leisten. Koordinatoren der Erklärung sind die Unternehmensverbände Stiftung 2° und B.A.U.M. sowie die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch.
https://www.stiftung2grad.de/klimaschutz_koalitionsverhandlungen-3321
Schlagworte:
Akteure, DE-News, Klimaschutz, SDG 2030, Umweltpolitik
Kein Anhalten, kein Durchschlängeln, keine plötzlich geöffneten Autotüren: Mit dem Ausbau von Schnellstraßen nur für Fahrräder will Norwegens Regierung einen Anreiz schaffen, öfter mal das Rad zu nehmen.
Norwegens Ziel: weniger schädliche Emissionen und das bald. Der Schadstoffausstoß durch Verkehrs- und Transportmittel soll um ganze 50 Prozent reduziert werden. Für den Autoverkehr in der Stadt heißt dies: Er soll nicht weiter wachsen, ohne dadurch die Mobilität der Bürger einzuschränken. Norwegens Regierung spricht in diesem Zusammenhang von einem „Zero-Growth“-Ziel, Nullwachstum also.
Link zum Beitrag vom (leider nicht mehr Online; Stand 10/2020):
Schlagworte:
Bike-/Velo-City, News-Blog Europa (ohne DE), News-Blog Norwegen
Eine vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderte Studie ermittelte das Potenzial von Laubholz als Ersatz für Nadelholz. Die Ergebnisse der Studie liegen nun in einer Broschüre der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) vor. Für Laubholz gibt es erhebliche Potenziale der Verwendung im Industrieholz, aber es kann noch kein Ersatz für Nadelholz beim Bauen sein.
Bereits heute wird in Deutschland fast doppelt so viel Laubholz bereitgestellt wie vor 20 Jahren. Buche und Eiche sind mit einem Anteil von 70 % die dominierenden Laubbaumarten. In der Holzverwendung gibt es erhebliche Potenziale, das anfallende Laubindustrieholz stofflich zu nutzen. Diese Potenziale für niedrigpreisige Holzsortimente liegen insbesondere bei der Herstellung von Holzwerkstoffen wie Span- oder Faserplatten. Höherwertige Laubholzsortimente eignen sich u. a. für Fenster und Außentüren, Massivparkett, Innenausbau, Massivholzplatten und im Außenbereich.
Potenziale in Holzwerkstoffen und im Innenausbau
Allerdings verdeutlicht die Studie auch, dass Laubholz nur in begrenztem Umfang Nadelholz ersetzen kann. Die Holzwirtschaft mit der Schlüsselverwendung des Bauens mit Holz ist auf Nadelholz angewiesen. Das vorhandene Laubholz kann aus technischen und wirtschaftlichen Gründen Nadelholz in vergleichbaren Mengen nicht substituieren. Die Vielzahl der Holzarten bei Laubholz mit ihren stark unterschiedlichen Eigenschaften erschweren die Standardisierung. Die Bearbeitung ist zudem meist technisch aufwändiger und verursacht höhere Kosten.
Mehr Mut und Innovation gefragt
Um die Potenziale der Laubholzverwendung weiterzuentwickeln, empfehlen die Autoren den Unternehmen unter anderem mehr Mut und Innovation beim Auf- und Ausbau von auf die Laubholznutzung spezialisierten Fertigungsprozessen. Zudem sind eine absatzfördernde Branchenkommunikation und Marketing für heimisches Laubholz entscheidend für das Käuferverhalten.
Die Broschüre „Laubholz-Produktmärkte aus technisch-wirtschaftlicher und marktstruktureller Sicht“ ist in der Mediathek abrufbar.
Hintergrund:
Bereits seit den 1990er-Jahren findet in Deutschland ein Umbau der Wälder hin zu mehr Laubwald statt. Insbesondere Buchen und Eichen werden in die Fichten- oder Kiefernwälder gepflanzt. Damit sollen die Wälder nicht nur naturnäher, sondern auch stabiler gegenüber äußeren Einflüssen wie Sturm und Trockenheit sowie Klimawandel werden. Der Waldumbau hat zur Folge, dass zukünftig mehr Laubholz als nachwachsender Rohstoff zur Verfügung steht.
Die Broschüre basiert auf dem BMEL-geförderten Forschungsvorhaben „Marktpotenziale von Laubholzprodukten aus technisch-wirtschaftlicher und marktstruktureller Sicht – LaubholzProduktmärkte“ von PD Dr. Marcus Knauf, Bielefeld unter Mitwirkung von Prof. Dr. Arno Frühwald, Reinbek.
Das Forschungsvorhaben identifizierte Marktpotenziale von Produkten aus Laubholz. Dabei wurden Produktbereiche, in denen Laubholz gegenüber Nadelholz konkurrenzfähig ist oder Nadelholz ergänzen kann, analysiert. Die Analysen fanden auf Basis von amtlichen Statistiken, veröffentlichten Marktstudien, Literatur, eigenen Erfahrungen der Autoren und Befragungen von Experten statt. Der Abschlussbericht steht auf fnr.de unter dem Förderkennzeichen 22023214 zur Verfügung.
Die FNR ist seit 1993 als Projektträger des BMEL für das Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe aktiv. Sie unterstützt außerdem Forschungsthemen in den Bereichen nachhaltige Forstwirtschaft und innovative Holzverwendung.
Quelle: FNR-PM vom 15.09.2020
Schlagworte:
Baustoffe / Konstruktion, DE-News, Forschung, Holzbau, Nachhaltiges Wirtschaften, Neue Bücher und Studien
In Kooperation der TU Darmstadt und dem Institut Wohnen und Umwelt (IWU) wurde die Stiftungs-Juniorprofessur „Modelle der Wohnungs- und Energiepolitik in Städten“ eingerichtet und mit dem Wissenschaftler Kai Schulze besetzt. Er lehrt und forscht im Institut für Politikwissenschaft am Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften der TU Darmstadt.
Schulzes Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Umwelt- und Energiepolitikanalyse. Hierzu verknüpft er Theorien und Ansätze der Policy-Analyse, Vergleichenden Politikwissenschaft und Europäisierung. Die Juniorprofessur könnte auch thematische Brücken zu den Ingenieurwissenschaften schlagen. Zugleich verspricht sich das Institut Wohnen und Umwelt wertvolle Impulse. Das IWU, ein vom Land Hessen und der Wissenschaftsstadt Darmstadt finanziertes, gemeinnütziges Institut, forscht interdisziplinär zu Wohnungsmarkt und Wohnungspolitik sowie zur effizienten Nutzung von Energie in Gebäuden. „Aus der Zusammenarbeit mit der Stiftungsjuniorprofessur erhoffen wir uns wertvolle Beiträge, um Erkenntnisse aus der Forschung besser für die Politik- und Gesellschaftsberatung nutzbar zu machen“, so Dr. Monika Meyer, Geschäftsführerin des IWU. Das Institut trägt die Personalkosten der zunächst auf drei Jahre befristeten Juniorprofessur, die um weitere drei Jahre verlängert werden kann.
Quelle:PM IWU
Schlagworte:
Akteure, News-Blog Hessen