In einem zweiten etwas umfangreicheren Update der sdg21-Webdatenbank gab es diese Neuerungen: – die Startseite wurde komplett überarbeitet
– viele neue Projekte und Fotogalerien
– die Europa-Projekte neu organisiert
– FNB-Blog zur sdg21-Webseite auf blog.sdg21.eu umgezogen
– verbesserte Strukturierung und neue Plugins verbessern die Funktionalität
Anne Albrecht, Bauberaterin bei der Faktor X Agentur, zeigt Ihnen in diesem Tutorial einmal detailliert die Eingabe eines Beispielhauses in massiver Bauweise in das Klima- und Ressourcenschutztool (KuRT) von Anfang bis Ende.
Berlin: Der BUND hat am 4. Mai 2018 einen Abschaltplan für Atomkraftwerke (AKW) und Kohlekraftwerke vorgelegt. Diese Analyse zeigt, dass das Stilllegen der klimaschädlichsten Kohlekraftwerke bis 2020 und eine deutliche Beschleunigung des Atomausstiegs in Deutschland möglich sind, ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden. „Der Abschaltplan ist eine Aufforderung an die politisch Handelnden endlich tätig zu werden“, erklärt der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger bei der Vorstellung des Abschaltplans in Berlin.
Der BUND hat in dem Abschaltplan eine konkrete Leistungsbilanz erstellt und nennt Kraftwerke sowie Jahreszahlen für die Abschaltung. Im Fokus stehen dabei die Jahre 2020 und 2023. Dieser Zeitraum gilt als besondere Herausforderung für die Versorgungssicherheit, da in ihn einerseits das gesetzliche Ausstiegsdatum der Atomkraft fällt. Andererseits muss gut die Hälfte der Kohlemeiler vom Netz, um das deutsche Klimaziel 2020 erreichen zu können.
Der BUND-Abschaltplan zeigt, dass das möglich ist und deutlich mehr Kohlekraftwerke kurzfristig vom Netz genommen werden können, als bisher diskutiert wird, und dass dies auch mit einer deutlichen Beschleunigung des Atomausstiegs verbunden werden kann. Im Ergebnis geht der Leistungsüberschuss in Deutschland zwar zurück, aber die Versorgung bleibt auch in Stunden ohne Sonne und mit wenig Wind gewährleistet. „Deutschland hat im ersten Quartal 2018 im Durchschnitt die Stromproduktion von fünf großen Kraftwerken exportiert. Allein vor diesen Hintergrund erstaunt es, dass die neue Bundesregierung sich nicht auf die kurzfristige Stilllegung der klimaschädlichsten Kohlekraftwerke verständigt hat“, sagt der BUND-Vorsitzende. „Wir wollen mit unserer Analyse zeigen, dass viel mehr möglich ist, wenn der politische Wille dazu vorhanden ist.“
Der BUND-Abschaltplan legt dar, dass die Versorgungssicherheit gewahrt ist, wenn die Politik nicht weiter abwartet, sondern flankierend zu den Abschaltungen die Energiewende aktiv voran bringt. Die Berechnungen der Leistungsbilanz basieren dabei hauptsächlich auf Werten etwa der Bundesnetzagentur oder der Übertragungsnetzbetreiber. Abweichungen und andere Annahmen werden begründet. „Wir wollen mit unserer Analyse einen wichtigen Anstoß zu einer transparenten Debatte im Rahmen der Atomgesetz-Novelle und der sich konstituierenden Kohle-Ausstiegs-Kommission liefern“, erklärt Weiger.
In einer Abschaltliste für Kohlekraftwerke schlägt der BUND die Blöcke vor, die als erstes vom Netz müssten, um das Klimaziel 2020 erreichen zu können. Es geht um alle größeren Kohlekraftwerke, die vor 1990 ans Netz gegangen sind, um so die Kohlekapazität am Strommarkt auf 20 Gigawatt zu reduzieren. Als eine neue Maßnahme zur Ermöglichung eines sozialverträglichen Kohleausstiegs und der Absicherung der Versorgungssicherheit in Extremsituationen schlägt der Umweltverband die Einführung einer zusätzlichen Kohleausstiegsreserve in Höhe von sechs bis acht Gigawatt vor.
„Das Pariser Klimaabkommen erfordert den Ausstieg aus der Kohle noch vor 2030. Die Bunderegierung ist in der Verantwortung für das Erreichen der Klimaziele, sie muss den Ausstieg gesetzlich festschreiben und für einen gerechten Strukturwandel sorgen. Für das Erreichen des Klimaziels 2020 muss sie jetzt ein Sofortprogramm auf den Weg bringen. Weiteres Abwarten ist unverantwortlich“, so der BUND-Vorsitzende weiter. Durch die klimapolitische Untätigkeit der letzten Jahre hat sich das deutsche „Klimaproblem“ immer stärker zugespitzt. Nach den neueren Emissionsprognosen wird das deutsche Klimaschutzziel 2020 um zehn Prozentpunkte verfehlt.
Gleichzeitig zum Kohleausstieg können auch die Atommeiler schneller als gesetzlich vorgesehen vom Netz gehen. Die sieben AKW, die aktuell noch am Netz sind, bedeuten ein ständiges Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung und müssen so schnell wie möglich stillgelegt werden. Die Bundesregierung will die Novelle des Atomgesetzes bislang aber nicht zu einer echten Beschleunigung des Atomausstiegs nutzen. „Der BUND fordert den sofortigen Atomausstieg. Mindestens muss die aktuelle Überarbeitung des Atomgesetzes genutzt werden, um weitere Übertragungen von Strommengen gesetzlich zu verbieten“, sagt Weiger. Ohne diese Übertragung würden die AKW insgesamt zehn Jahre weniger laufen und die Produktion von 300 Tonnen hochradioaktivem Atommüll würde vermieden werden.
Raus aus Atom und Kohle und trotzdem die Energieversorgung sichern – dies ist möglich wenn die Energiewende vorangetrieben wird. „Es geht darum, die Erneuerbaren Energien engagiert weiter auszubauen und die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen für eine Energiewende, die im Wesentlichen auf Windenergie und Photovoltaik basiert, zu schaffen“, so Weiger. Dies bedeutet einen Ausbau von flexiblen dezentralen KWK-Kraftwerken, eine Reduktion des Stromverbrauchs, eine optimierte Auslastung der Stromnetze und eine deutliche Steigerung der Möglichkeiten zur Lastreduktion.
Das bundesweit agierende Kompetenz- und Informationszentrum Wald und Holz hat am 1. Januar 2019 seine Arbeit aufgenommen.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat zu Jahresbeginn den Startschuss für das Kompetenz- und Informationszentrum Wald und Holz (KIWUH) unter dem Dach der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gegeben.
„Mit dem Kompetenz- und Informationszentrum bündeln wir wichtige Aufgaben und Kompetenzen im Bereich Wald und Holz an einem Standort. Gleichzeitig schaffen wir weitere hochqualifizierte Arbeitsplätze im ländlichen Raum in den neuen Bundesländern“ erklärt die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, anlässlich der Eröffnung des KIWUH.
Das Kompetenzzentrum wird im Auftrag des BMEL die FNR als Projektträger für das Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe unterstützen. Zudem obliegt dem KIWUH die Fach- und Verbraucherinformation rund um die Themen Wald, nachhaltige Forstwirtschaft und Holzverwendung und deren Beitrag zum Klimaschutz.
Eine zweite wichtige Fördersäule, die im KIWUH neu angesiedelt wird, ist die Projektträgerschaft der FNR für den von BMEL und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gemeinsam gesteuerten Waldklimafonds. Dieser 2013 eingerichtete Fonds ist der spezifischen Förderung von Maßnahmen zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel und zum Erhalt und Ausbau des CO2-Minderungspotenzials von Wald und Holz gewidmet.
Das Kompetenz- und Informationszentrum ist mit insgesamt 41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Abteilung innerhalb der FNR mit Sitz im mecklenburgischen Gülzow-Prüzen angesiedelt. Abteilungsleiter ist der studierte Forstwissenschaftler Marcus Kühling.
„Die Weltklimakonferenz im Dezember 2018 hat uns den dringenden Handlungsbedarf zur Erhaltung der Waldökosysteme und für eine nachhaltige Wald- und Holzwirtschaft zugunsten von Klima- und Artenschutz erneut vor Augen geführt“, sagt Marcus Kühling. „Der Forst- und Holzsektor ist eine der Schlüsselbranchen auf dem Weg zu einer ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig handelnden Gesellschaft. Stabile und naturnah bewirtschaftete Wälder sind mit Blick auf Schonung und Ersatz endlicher Ressourcen nicht nur ein unverzichtbarer Rohstofflieferant. Sie sind Lebensräume für viele geschützte Tier- und Pflanzenarten und der wichtigste Erholungsraum für die Menschen.“
Hintergrund:
Mit dem Kompetenz- und Informationszentrum Wald und Holz (KIWUH) trägt die Bundesregierung dem in der Waldstrategie 2020 und im Klimaschutzplan 2050 benannten wachsenden öffentlichen Informationsbedarf zu Fragen nachhaltiger Waldbewirtschaftung und intelligenter Holzverwendung Rechnung.
Mit der Übertragung der Projektträgerschaft für den „Waldklimafonds“ auf die FNR übernimmt das KIWUH insgesamt über 150 laufende Forschungsvorhaben mit einem Fördermittelumfang von rund 50 Millionen Euro.
(Weitergehende Informationen unter www.waldklimafonds.de)
Aus dem Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ werden aktuell über 100 Projekte zur Stärkung einer nachhaltigen Forstwirtschaft und zur Sicherung der Waldfunktionen sowie über 70 weitere Vorhaben zur nachhaltigen Holzwirtschaft mit einem Förderumfang von insgesamt rund 25 Millionen Euro unterstützt. Forschungsfelder sind hier beispielsweise die Züchtung von Forstsaatgut, das neuen Klima- und Nutzungsanforderungen entspricht, die Entwicklung von Strategien zur Optimierung des „naturnahen Waldbaus“ für die Rohstoffversorgung, das Entwickeln umweltfreundlicher Dämm- und Baumaterialien auf Basis des nachwachsenden Rohstoffes Holz oder der gesellschaftliche Dialog zu Bioökonomie und Nachhaltigkeit.
Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe ist seit 25 Jahren als Projektträger des BMEL für das Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ aktiv. Bereits seit Gründung der FNR unterstützt die Fachagentur Forschungsthemen in den Bereichen nachhaltige Forstwirtschaft und innovative Holzverwendung. Die FNR ist seit 2016 zusätzlich mit den operativen Aufgaben bei der Umsetzung der Deutschen Waldtage sowie der Charta für Holz 2.0 betraut. Sie leistet darüber hinaus Fachinformationen und Öffentlichkeitsarbeit.
„Die Solarenergie ist ein elementarer Pfeiler der Energiewende. Um diese weiter zu unterstützen und unsere Zielsetzung – eine vollständige Stromversorgung aus erneuerbaren Energien bis 2030 – zu erreichen, bauen wir unsere erfolgreiche Solar-Offensive weiter aus: Neben der Erweiterung des stark nachgefragten Solar-Speicher-Programms, entwickeln wir aktuell ein Solarkataster für Rheinland-Pfalz. Zudem fördern wir künftig auch Solarcarports, Balkonsteckmodule, Wallboxen oder Agro-PV-Vorhaben“, kündigte Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken während der Veranstaltung unter dem Motto „Solar-Offensive Rheinland-Pfalz: Investitionen für Klima und Konjunktur“ im Rahmen der Reihe „Mittwochs im MUEEF“ heute in Mainz an.
Gemeinsam mit Gästen aus der Solarwirtschaft, dem Naturschutz und der Bürgerenergie diskutierte sie über die Chancen der Solarenergie für das Land, etwa durch den Wirtschaftsfaktor der Solar-Offensive oder genossenschaftliche PV-Projekte.
Alleine 14 Millionen Euro investiere Rheinland-Pfalz zusätzlich aus dem Coronabedingten zweiten Nachtragshaushalt in die klimafreundliche Solarenergie. Denn Energie aus Sonne schütze nicht nur das Klima, sondern kurbele die Konjunktur an und generiere Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz, so Höfken weiter.
Solar-Speicher-Programm: Mehr als 3.250 Anträge eingereicht
Solarspeicher ermöglichen es, Sonnen-Energie auch dann zu nutzen, wenn es bewölkt oder dunkel ist. „Damit der Eigenbedarf stärker aus regenerativen Energiequellen gedeckt werden kann, unterstützen wir Privathaushalte, Schulen, kommunale Liegenschaften, karitative Einrichtungen und Unternehmen dabei, neben einer PV-Anlage auch in einen Solarspeicher zu investieren. Mit Erfolg: Mehr als 3.250 Anträge sind bereits bei der Energieagentur eingegangen. Und mit den zusätzlichen Mitteln können wir noch viele weitere Vorhaben unterstützen“, erläuterte die Ministerin. Gerade das Handwerk profitiere enorm von diesen Investitionen: 1.000 neue PV-Dachanlagen mit Solarspeicher bringen rund 19 Millionen Euro Investition nach Rheinland-Pfalz, führte Höfken abschließend an.
Hintergrund:
Bis zum Jahr 2030 soll die Stromversorgung im Land vollständig aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Jede zweite in Rheinland-Pfalz erzeugte Kilowattstunde Strom besteht bereits heute aus Energie aus Wind, Sonne, Biomasse oder Wasser.
Die Solar-Offensive wird einen Beitrag dazu leisten, den Anteil der Solar-Energie im Land weiter auszubauen. Auch auf Bundesebene setzt sich Rheinland-Pfalz innerhalb der Offensive für den Wegfall von Hemmnissen sowie bessere gesetzliche Vorgaben ein. So hat sich das Umweltministerium im Bundesrat etwa für den ersatzlosen Wegfall des Zubaudeckels von 52 Gigawatt installierte PV-Leistung engagiert.
Zudem umfasst die Solar-Offensive die Leitlinie Elektromobilität in der Landesverwal-tung, eine Freiflächenverordnung zur Installation von PV-Anlagen auf ertragsschwachem und artenarmen Grünland sowie die umfassende Beratung und Information durch viele Partner.
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