9:25 min, Reportage vom 16.02.2016
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/aktiv-stadthaus-in-frankfurt
Schlagworte: DE-News, Filme, Filme 4 bis 10 Min, News-Blog Hessen, Plusenergiehaus-/siedlung, eMobilität
9:25 min, Reportage vom 16.02.2016
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/aktiv-stadthaus-in-frankfurt
Die Studie „Treibhausgasbilanzierung von Holzgebäuden -Umsetzung neuer Anforderungen an Ökobilanzen und Ermittlung empirischer Substitutionsfaktoren (THG-Holzbau)“ unter Leitung von Prof. Dr. Annette Hafner (RuhrUni Bochum) ist nun veröffentlicht.
Download:
http://forum-holzbau.com/nl_pdf/nl134_rub.pdf
Schlagworte:
Baustoffe / Konstruktion, DE-News, Holzbau, Klimaschutz, Medien, NaWaRohs, Neue Bücher und Studien, Ressourceneffizienz, Ökobilanz, Ökologie
„nWert“, das Nachhaltigkeitsbewertungstool der GLS Gemeinschaftsbank eG für Immobilien, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) als Nachhaltigkeitsrating anerkannt. Gleichzeitig erkennt die GLS Bank das DGNB Zertifikat als Nachweis bei der Vergabe der Finanzierung an. Das gaben Dr. Christine Lemaitre von der DGNB und Dr. Matthias Morgenstern, GLS ImmoWert, anlässlich der Expo Real 2021 in München bekannt.
„Die Anerkennung von nWert durch die DGNB ist eine schöne Bestätigung unseres Wegs, Nachhaltigkeit wirklich umfassend zu denken und dafür ein robustes aber eben auch valides Bewertungssystem zu entwickeln“ sagt Dr.-Ing. Matthias Morgenstern von der GLS ImmoWert GmbH. Der nWert eines Gebäudes bildet die Nachhaltigkeit auf einem hohen Aggregationsniveau ab und trägt zur Entscheidung einer Finanzierung bei. Genauso vermittelt er den Kund*innen der Bank eine objektivierte Bewertung des Gebäudes auf einen Blick. Sie erhalten einen Bericht zum nWert mit einer Darstellung der Stärken und der Potentiale des Gebäudes und haben damit einen Fahrplan, um sogar noch bessere Nachhaltigkeit zu erzielen. Insgesamt auditierten die Fachkolleginnen und Kollegen der Bank bereits über 800 Projekte.
„Als größte sozial-ökologische Bank in Deutschland haben wir den Anspruch, Immobilien nicht nur monetär zu bewerten. Wir wollen auch wissen, welche gesellschaftliche und ökologische Wirkung von den Immobilien ausgeht, die wir beleihen“ sagt Jan Köpper, Leiter der Wirkungstransparenz bei der GLS Bank. Darum hat die GLS Bank das Tool „nWert“ entwickelt. Damit lässt sich ein transparentes, mess- und vergleichbares Nachhaltigkeitsrating speziell für Immobilien und den Kreditprozess errechnen.
„Mit der Anerkennung ihres Nachhaltigkeitsratings durch die DGNB schlägt die GLS Bank eine wichtige Brücke hin zu einer größeren Einheitlichkeit in der Bewertung von nachhaltigen Bauvorhaben als Grundlage für deren Finanzierung“, sagt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Mit fast 8000 ausgezeichneten Gebäude- und Quartiersprojekten hat sich die DGNB Zertifizierung in Deutschland und darüber hinaus in den letzten Jahren als zentraler Nachhaltigkeitsstandard im Baubereich etabliert. Die Anerkennung des Nachhaltigkeitsratings der GLS Bank ist hier ein wertvoller Baustein, der letztlich den Kunden zu Gute kommt.“
Die Anerkennung ist wechselseitig angelegt. Wenn ein Kunde oder eine Kundin mit einem DGNB Zertifikat und einem Finanzierungswunsch an die GLS Bank herantritt, ist dieses Zertifikat für die GLS Bank gleichermaßen ein Beleg für die nachhaltigen Eigenschaften des Gebäudes.
Seit etwa vier Jahren wird in der GLS Bank für Immobilien, neben dem Marktwert und dem Beleihungswert, auch der nWert ermittelt. Durch Unterlagenauswertung, einem Interview mit objektkundigen Personen und einem Ortstermin wird das Maß der Übereinstimmung des Gebäudes mit einem nachhaltigen Leitbild ermittelt. Rund 50 Indikatoren werden erhoben und in einen Score von 0 bis 100 % umgerechnet.
Weitere Informationen zum nWert Audit der GLS Bank finden Sie hier:
gls.de/unternehmen-institutionen/branchen/wohnen/nachhaltige-immobilie/
Quelle: PM von DGNB und GLS vom 28.10.2021
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DE-News, DGNB, Nachhaltiges Wirtschaften
Mit 46 Milliarden Euro begünstigt die Bundesregierung jährlich den Abbau und das klimaschädliche Verbrennen von Kohle, Öl, und Gas in Deutschland.
Diese Politik verteuert die Energiewende und wälzt einen großen Teil der Folgekosten fossiler Energien auf die Gesellschaft ab. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der unabhängigen Umweltorganisation Greenpeace. „Jeder für die dreckigen Energien verschleuderte Euro ist eine Investition in die weitere Klimazerstörung.“, sagt Greenpeace-Energieexperte Tobias Austrup. „Noch immer steht bei fossilen Subventionen nicht die Schwarze Null, sondern ein tiefrotes Minus im Bundeshaushalt“ (Die Studie online.)
Die Bundesregierung hat sich bereits 2009 beim G20-Gipfel in amerikanischen Pittsburgh gemeinsam mit den anderen Regierungen dazu verpflichtet, fossile Subventionen zu beenden, jedoch ohne ein Datum für den Ausstieg festzulegen. „Spätestens 2020 muss endlich Schluss damit sein, die Klimakatastrophe mit Milliardensubventionen zu befeuern“, fordert Austrup. „Es braucht einen klaren Plan zum Ausstieg aus der Kohle in Deutschland damit die Bundesregierung außenpolitisch glaubwürdig bleibt.“ In Italien und England sind Pläne zum Kohleausstieg bereits beschlossen worden.
Hauptnutznießer der fossilen Subventionen ist mit 28,5 Milliarden Euro der Verkehr. Mit knapp acht Milliarden Euro ist der künstlich verbilligte Diesel die größte Einzelsubvention. Die Steuerbefreiung für Flugbenzin schlägt mit 7,5 Milliarden zu Buche, die Entfernungspauschale mit gut fünf Milliarden, die Mehrwertsteuerbefreiung für internationale Flüge mit 4,4 Milliarden und das Dienstwagen-Privileg mit drei Milliarden. Seit einem Vierteljahrhundert hat der Verkehr keinerlei Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Im Jahr 2016 lag der Ausstoß an Treibhausgasen im Verkehr laut Umweltbundesamt sogar ein Prozent über dem Wert von 1990.
„Die Verkehrswende kann nicht vorankommen, wenn Verbrennungsmotoren mit massiven Subventionen unterstützt werden.“ Der Anteil von Elektroautos bei Neuzulassungen in Deutschland lag laut Kraftfahrtbundesamt auch in den ersten fünf Monaten des Jahres 2017 bei gerade einmal 0,5 Prozent. Trotz der Kaufprämie der Bundesregierung sind die Zulassungszahlen kaum gestiegen.
Greenpeace Studie: Subventionen für fossile Energien in Deutschland
Download-Link der Studie
Schlagworte:
DE-News, Erneuerbare, Klimaschutz, Medien, Mobilität, Nachhaltiges Wirtschaften, Neue Bücher und Studien, Ressourceneffizienz, Umweltpolitik, Ökologie
Mit dem Zertifizierungssystem der DGNB gibt es für Kommunen seit 2012 ein Werkzeug, das ihnen hilft, Quartiere unter Nachhaltigkeitsaspekten zu optimieren und dies über eine Auszeichnung zu dokumentieren. Für dieses System hat die DGNB nun den Kriterienkatalog gezielt weiterentwickelt und durch Anpassungen den Umfang deutlich reduziert. Damit würden sich sich die Aufwände und Kosten für Bauherren verringern, „ohne dass Abstriche bei der Qualität gemacht werden müssen“, so die DGNB in Ihrer Pressemitteung. Neu in der aktualisierten Systemversion behandelt werden Themen wie Lichtverschmutzung, Smart Infrastructure, Governance, Resilienz und Wandlungsfähigkeit.
Die jetzt erfolgte Überarbeitung der Kriterien bezieht sich auf die Nutzungsprofile für Stadtquartiere und Gewerbequartiere. Die Neustrukturierung sowie die deutliche Reduzierung des Umfangs von 46 auf 30 Kriterien sind das Ergebnis eines zielgerichteten Prozesses, an dem eine Vielzahl von Experten aus dem Netzwerk der DGNB beteiligt war.
Die Neuerungen im Detail
Inhaltlich wurde an zahlreichen Stellschrauben gedreht. So erhielt beispielsweise das Kriterium „Soziale und funktionale Mischung“ – ein Kernthema nachhaltiger Quartiersentwicklung – eine stärkere Gewichtung. Einige Themen, die bislang nur einen minimalen Einfluss auf die Gesamtbewertung hatten, wurden dagegen gestrichen. Hier zählen etwa die Kriterien „Kunst am Bau“ oder „Baustelle / Bauprozess“. Zahlreiche weitere Kriterien wurden mit inhaltlich verwandten Themen zusammengelegt.
Ganz neu integriert bzw. grundlegend überarbeitet wurden vier Kriterien. Das Kriterium „Emissionen / Immissionen“, das zuvor „Lärm- und Schallschutz“ hieß, wurde erweitert um die Themen Luftqualität und Lichtverschmutzung. Bereits in der Planung Strukturen anzulegen, die nach der Realisierung des Quartiers Bestand haben, darauf zielt das Kriterium „Governance“ ab. Beim gänzlich neuen Kriterium „Resilienz und Wandlungsfähigkeit“ geht es darum, eine Quartiersentwicklung zu fördern, die eine möglichst hohe Flexibilität und Widerstandsfähigkeit gegenüber möglichen Störfällen impliziert. Stark erweitert in seiner Betrachtungsweise wurde das Kriterium „Smart Infrastructure“. Dieses umfasst unter anderem die Frage, inwieweit Digitalisierung grundsätzlich in der Quartiersplanung integriert ist und welche infrastrukturellen Voraussetzungen es hierfür gibt – in den Gebäuden und den Freiflächen gleichermaßen. Dieses Kriterium, das dem Thema „Smart Cities“ Rechnung trägt, ist bewusst offen formuliert, da sich technologisch in diesem Bereich aktuell sehr viel bewegt.
Um eine internationale Anwendbarkeit des DGNB Systems für Quartiere zu gewährleisten, wurde dieses in einigen Kriterien inhaltlich erweitert. Dies betrifft beispielsweise das Kriterium „Umweltrisiken“, in dem neben den in Deutschland häufig auftretenden Umweltgefahren wie Sturm oder Hochwasser auch international relevante Risiken wie Erdbeben, Vulkanausbrüche oder Tsunami ergänzt wurden.
Quelle: DGNB-Pressemitteilung vom 13.9.2016
www.dgnb-system.de/…System_grundlegend_ueberarbeitet.pdf
Schlagworte:
Baustoffe / Konstruktion, DE-News, DGNB, Quartiere, Zertifzierung & Labels, Ökologie