Die Bioökonomie kann ein zentraler Baustein für die Transformation unserer größtenteils auf Kohle, Öl und Gas gestützten Wirtschaft sein. Nachwachsende Rohstoffe und synthetische Kohlenstoffverbindungen sind jedoch knapp und teuer. Sie sollten in Bereichen wie der chemischen Industrie eingesetzt werden – und nicht als Energieträger. Damit der Umschwung von der fossilen Wirtschaft zur Bioökonomie gelingt, muss fossiler Kohlenstoff auch teurer werden. Das ifeu stellt jetzt die Ergebnisse von vier richtungsweisenden Studien vor.
Kategorie für Blog: Ökobilanz
27. Oktober 2021. Im Dezember 2020 hat der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) die „Initiative Klimaschutz Holzindustrie“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Branchenunternehmen bei der notwendigen Einsparung von CO2-Emissionen zu unterstützen. Die Initiative wird nun zu einem Innovationscluster weiterentwickelt.
Autor der Buchrezension: Roman Schaurhofer, Wien
Der Bauband „Gewerbebauten in Lehm und Holz – Mehrwert durch Material“ wurde im Jahr 2020 von Sabine Djahanschah von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt im Verlag Detail herausgebracht. Die in Buchform erschienene Publikation beschäftigt sich mit dem Einsatz der Baustoffe Holz und Lehm im Bau von gewerblich genutzten Gebäuden. Dazu wurden sechs Gebäude mit gewerblicher Nutzung auf ihre architektonisch konstruktive Bauweise sowie ihre technischen Qualitätsmerkmale analysiert und mithilfe von Messungen, Befragungen und Ökobilanzierungen bewertet.
Ein breites Bündnis von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis fordert die Bundesregierung auf, die klimafreundliche Errichtung, Erhaltung sowie den Rückbau von Gebäuden zu forcieren. Bisher wird bei der staatlichen Förderung von Gebäuden und im Gebäude-Energie-Gesetz ausschließlich die Nutzungsphase von Gebäuden betrachtet. Vorgaben und eine Betrachtung zur Klimawirksamkeit von Baustoffen und der Errichtung und Entsorgung von Gebäuden fehlen gänzlich – und das, obwohl der Bausektor mit seinen vor- und nachgelagerten Prozessen mit circa 8 Prozent zu den deutschen Treibhausgas-Emissionen beiträgt.
Die ökologische Mustersiedlung auf einem ehemaligen Kasernengelände in München setzt neue Maßstäbe im Holzbau. Verschiedene Holzbauweisen und Gebäudetypen bis zu sieben Geschossen werden dort an acht Bauprojekten nebeneinander erprobt mit dem Ziel einer abschließenden wissenschaftlichen Bewertung. So kommen Holzskelett-, Holzrahmen- und Holzhybridbauweisen zum Einsatz.
Mit dem Architekten Amandus Samsøe Sattler hat die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. einen neuen Präsidenten. Er folgt in dieser Funktion Prof. Alexander Rudolphi, der seine Arbeit im Präsidium des Vereins fortsetzt. Der Wechsel wurde heute im Rahmen des DGNB Tags der Nachhaltigkeit in Stuttgart bekanntgegeben. Die Wahl erfolgte am Vorabend der Veranstaltung durch die zehn Mitglieder des DGNB Präsidiums. Samsøe Sattler übernimmt das Amt zunächst bis zur nächsten DGNB Mitgliederversammlung Mitte des kommenden Jahres.
Vortrag "Können wir uns aus der Klimakrise herausbauen?" vom 16.4.2020
Schellnhuber fordert unter anderem "zeitnahe Maßnahmen zur Erreichung des Zwei-Grad-Ziels, vor allem durch die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energiequellen und dem Ersetzen von endlichen Baustoffen durch Holz und nachwachsende Rohstoffe."
Ein Forschungsprojekt von natureplus mit dem IFEU vergleicht Dämmstoffe hinsichtlich ihrer Umweltwirkungen im ganzen Lebenszyklus, einschließlich Verwertung und Recycling.
Welcher Dämmstoff ist der beste? Diese Frage ist im Bauwesen äußerst beliebt und kann letztlich nur im Zusammenhang mit der jeweiligen Konstruktion beantwortet werden. Insbesondere fehlte es bislang an einer ganzheitlichen Übersicht, die Bauherren und Planer in die Lage versetzt, die Stärken und Schwächen der verschiedenen Dämmstoffalternativen in ihrer Ökobilanz zu erkennen und dabei die anschließende Entsorgung nicht außer Acht lassen zu müssen.
27.01.2020 Eine Materialrevolution, die im Städtebau Zement und Stahl durch Holz ersetzt, kann doppelten Nutzen für die Klimastabilisierung haben. Das zeigt jetzt die Studie eines internationalen Teams von Wissenschaftlern. Erstens kann sie Treibhausgasemissionen aus der Zement- und Stahlproduktion vermeiden. Zweitens kann sie Gebäude in eine Kohlenstoffsenke verwandeln, da im Bauholz das von den Bäumen zuvor aus der Luft aufgenommene und in ihren Stämmen eingelagerte CO2 gespeichert wird. Obwohl die erforderliche Menge an Holz theoretisch verfügbar ist, würde eine solche Ausweitung eine sehr sorgfältige nachhaltige Waldbewirtschaftung erfordern, betonen die Autoren.
Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch steigt auf fast 43 Prozent. Die Klimaschutzerfolge im Stromsektor werden von steigenden Treibhausgasemissionen bei Gebäuden und im Verkehr geschmälert. Parallel steigt das öffentliche Interesse am Klimaschutz: Seit Mai 2019 ist es in den Augen der Bevölkerung konstant das drängendste politische Thema. Das zeigt die Jahresauswertung 2019 von Agora Energiewende.
ROBIN WOOD hat die Ökostromangebote von 1.200 Anbietern unter die Lupe genommen und veröffentlicht die Ergebnisse heute im „ROBIN WOOD-Ökostromreport 2020“. Acht Angebote bewertet die Umweltorganisation als empfehlenswert. Der aktuelle Recherchebericht wurde mit Unterstützung der Open Knowledge Foundation Deutschland realisiert.
Senat beschließt konkrete Maßnahmen für die kommenden zehn Jahre und setzt neue CO2-Ziele für 2030 und 2050

Dezentral erzeugter Strom aus erneuerbaren Energien kann bilanziell und perspektivisch den Bedarf an elektrischer Energie in Bayern decken. Das ist das Ergebnis einer gemeinsam angelegten Studie der Netzbetreiber Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk), LEW Verteilnetz GmbH (LVN) und Main-Donau Netzgesellschaft. Die Bayerischen Stromnetzbetreiber haben analysiert, welche Entwicklungspfade hinsichtlich der regenerativen Stromerzeugung für Bayern möglich sind und ob Klimaneutralität im Stromsektor erreicht werden kann. Wissenschaftlich begleitet wurden die Netzbetreiber dabei von der Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V.
Der Filmemacher Carl-A. Fechner hat zum 30-jährigen Bestehen von Eurosolar einen Drei-Minuten-Film über Hermann Scheer, den Gründer von Eurosolar, erstellt.
(6:25 min.) veröffentlicht am 5.11.2019 Die Stadt Eschweiler (Nordrhein-Westfalen) wurde mit dem Klimaschutzpreis „Klimaaktive Kommune 2019" des Bundesumweltministeriums in der Kategorie 1: „Ressourcen- und Energieeffizienz in der Kommune“ ausgezeichnet. Die Stadt Eschweiler setzt sich mit ihren Faktor X-Baugebieten für mehr Ressourcen- und Klimaschutz ein. Der Preis wird vom Bundesumweltministerium (BMU) vergeben im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI), das vom Deutschen Institut für Urbanistik gGmbh (Difu) umgesetzt wird.
Dresden, 22.10.2019 Heliatek, weltweit führender Anbieter organischer Solarenergielösungen gibt bekannt, dass die mehrfach ausgezeichnete Technologie vom TÜV Rheinland im Rahmen einer Ökobilanzanalyse (engl. LCA = Life Cycle Assessment) mit einem Carbon Footprint (dt. CO2-Fußabdruck) von weniger als 16 kg CO2e/m2 zertifiziert wurde. Für eine nachhaltige Zukunft bei einem immer weiter […]
Mit dem Holzbauförderprogramm will die Stadt konkrete Holzbauten vor allem im Wohnungsbau fördern Holzbauführer stellt 29 realisierte und zukunftsweisende Holzbauprojekte in Freiburg vor Mehr Klimaschutz mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Der Holzbau in Freiburg ist ein wichtiges Instrument beim Klimaschutz und unverzichtbar, um die ambitionierten städtischen Klimaschutzziele erreichen zu können. […]
Mit dem vom ifeu-Institut Heidelberg entwickelte Klimabilanz-Rechner lassen sich die Treibhausemissionen von Lebensmitteln berechnen. Auf der Webseite finden sich außerdem Tipps und Hinweise wie man „Klimatarier“ wird, also eine klimafreundliche Ernährungsweise realisieren kann. Berechnet wird der CO2-Foodabdruck. Das ist der Anteil seiner CO2-Emissionen, die durch Essen entstehen. Link www.klimatarier.com/de/CO2_Rechner
Nach einer neuen Studie von EU-Wissenschaftlern reicht ein Prozent der Fläche der EU aus, um den kompletten Strombedarf der Gemeinschaft mit Solarstrom zu decken. https://www.solarserver.de/solar-magazin/nachrichten/aktuelles/2019/kw40/europa-unabhaengig-mit-solarstrom.html
Aus der Sitzung des Berliner Senats am 24. September 2019: Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung auf Vorlage der Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, den Bericht an das Abgeordnetenhaus über „Nachhaltigkeit auf dem Bau: Berlin baut mit Holz“ beschlossen. Der Senat verfolgt konsequent das Ziel, Berlin […]
Mit Fördermitteln des Bundesförderprogramms "Unternehmen Revier" hat die Faktor X-Agentur der Entwicklungsgesellschaft ein internetbasiertes Tool zur einfachen Berechnung der Ressourceneffizienz des eigenen Bauvorhabens entwickelt. Das Tool wurde nun letzten Test unterzogen und wird ab September online verfügbar sein.
2018 speist die Deutsche Bahn 57 Prozent Ökostrom in das Netz ein. Das ist ein Anstieg bei Strom aus erneuerbaren Energien gegenüber dem Vorjahr von 13 Prozent.
Die Studie „Treibhausgasbilanzierung von Holzgebäuden -Umsetzung neuer Anforderungen an Ökobilanzen und Ermittlung empirischer Substitutionsfaktoren (THG-Holzbau)“ unter Leitung von Prof. Dr. Annette Hafner (RuhrUni Bochum) ist nun veröffentlicht. Download: http://forum-holzbau.com/nl_pdf/nl134_rub.pdf
Die 88. Umweltministerkonferenz hat gerade in Bad Saarow einen aus Rheinland-Pfalz eingebrachten Beschluss zur „Förderung des Bauens mit Holz“ gefasst. Mit dem Dokument wird der Bund aufgefordert, die Rahmenbedingungen für den Holzbau zu verbessern. Wie das rheinland-pfälzische Umweltminister vermeldet, sollen unter anderem im Gebäudeenergierecht die positiven Klimaschutzeigenschaften von nachwachsenden Rohstoffen […]
Seit Februar 2017 können sich die Häuser von Chiemgauer Holzhaus das RAL mitd em Gütezeichen GZ 425 auszeichnen. Denn die Massivholzhäuser erreichen in ihrer Klimabilanz einen GWP (Global Warming Potential)-Wert kleiner als Null. Das hat die „Gütegemeinschaft CO2 neutrale Bauwerke in Holz e.V.“ geprüft. Unter Berücksichtigung aller notwendigen Materialien, wie […]
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat zwei Broschüren veröffentlicht, die über die Portale ÖKOBAUDAT und WECOBIS informieren. WECOBIS – Webbasiertes ökologisches Baustoffinformationssystem Download (PDF, 5MB) www.bbsr.bund.de/…2014-16/band-07-dl.pdf ÖKOBAUDAT – Grundlage für die Ökobilanzierung Download (PDF, 7MB) www.bbsr.bund.de/…2017/band-09-dl.pdf
(2017) In den letzten 30 Jahren wurden zahlreiche Tools zur Bewertung von ökologischen oder nachhaltigen Aspekten von Gebäuden entwickelt. Welche Rolle die Tools beid er Umsetzung der ‘New Urban Agenda’ der UN haben können thematisiert dieses Buch.
Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren spielt bei Elektroautos die benötigte Energiemenge zur Herstellung der Batterien eine größere Rolle. Laut Heidelberger IFEU-Institut kann man für eine kWh Batteriekapazität etwa 125 kg CO2-Emissionen ansetzen. Bei der Produktion eines Stromspeichers mit 24 kWh fallen somit etwa drei Tonnen CO2 an. Dagegen sind die anfallenden […]
Die Studie „Methodenentwicklung zur Beschreibung von Zielwerten zum Primärenergieaufwand und CO2-Aquivalent von Baukonstruktionen zur Verknüpfung mit Grundstücksvergaben und Qualitätssicherung bis zur Entwurfsplanung“ der RuhrUni Bochum unter Leitung von Prof. Dr. Annette Hafner ist nun veröffentlicht und steht als Download zur Verfügung. Download: www.ruhr-uni-bochum.de/…2016_dbu-abschlussbericht…pdf
Mehr als Dämmen: Die Ökobilanz eines Hauses entscheidet sich bei der Wahl der Baustoffe. Ein weiterer Vergleich mit eindeutigen Ergebnissen. Hier geht es zur Ökobilanz-Studie der ÖkoPlus AG
Mit Effizienz, einer stärkeren Elektrifizierung und erneuerbaren Energien lässt sich ein vollkommen treibhausgasneutraler Verkehr organisieren, ohne Einschränkungen bei Wachstum und Lebensqualität hinnehmen zu müssen. Das ist das Ergebnis von Szenarien des Öko-Instituts, die die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter heute in Berlin vorstellte. Die Szenarien für einen treibhausgasneutralen Verkehr wurden gemeinsam […]
Im neuesten Buch von Jerry Yudelson „Reinventing Green Building: Why Certification Systems Aren’t Working and What We Can Do About It“, das im Juni 2016 erschienen ist, schreibt der amerikanische Pionier des Nachhaltigen Bauens, dass Zertifizierungssysteme nicht schnell und substanziell genug die erforderliche Nachhaltige Entwicklung im Gebäudebereich voranbringen.
Im Juni 2016 hat die Landesregierung eine Nachhaltigkeitsstrategie für NRW beschlossen. Sie verpflichtet sich damit als erstes Bundesland, die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen umzusetzen und hat dazu ein Ziel- und Indikatorensystem für zentrale Handlungsfelder festgelegt.
Methode zur ganzheitlichen Analyse von Planungskonzepten von Stephan Anders 39,– Euro | ISBN 978-3-946319-02-3, 310 Seiten mit zahlr. Farbabbildungen, 19 x 25,5 cm, Broschur – Mai 2016 Schmelzende Gletscher, Überschwemmungen und der Smog in Städten sind nur einige wenige sichtbare Anzeichen für die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung. Nachhaltige Quartiere können […]
ExWoSt-Informationen 48/1 (April 2016) Diese Ausgabe der ExWoSt-Informationen bietet einen aktuellen und fundierten Überblick über gängige Bilanzierungstools und stellt Ihnen auch eines vor, das im Rahmen der ExWoSt Vorgängerstudie „Anforderungen an energieeffiziente und klimaneutrale Quartiere (EQ)“ entwickelt worden ist. Herausgeber Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für […]