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ifeu-Ökobilanz von Elektroautos

Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren spielt bei Elektroautos die benötigte Energiemenge zur Herstellung der Batterien eine größere Rolle. Laut Heidelberger IFEU-Institut kann man für eine kWh Batteriekapazität etwa 125 kg CO2-Emissionen ansetzen. Bei der Produktion eines Stromspeichers mit 24 kWh fallen somit etwa drei Tonnen CO2 an. Dagegen sind die anfallenden Emissionen beim Bau eines Elektromotors geringer. Die Folge: Das E-Auto muss über eine bessere Fahr­emissionsbilanz rund 2,74 Tonnen CO2 kompensieren. Das bedeutet: Konzen­trieren wir uns zu sehr auf den Ausstoß von Treibhauseffekt antreibenden Klimagasen, kann es passieren, dass wir die CO2-Gesamtbilanz eines Produktes aus den Augen verlieren. Nicht immer ist das neueste, sparsamste Modell die beste Wahl und die genügsame Nutzung eines vorhandenen Produkts der bessere Weg. Kurzum, die Anschaffung eines Fahrzeugs sollte nicht erfolgen, so lange der CO2-Rucksack nicht geleert wurde.

Link:
www.ifeu.de/…elektromobilitaet
www.emobil-umwelt.de


Schlagworte: Erneuerbare, Forschung, Klimaschutz, Mobilität, Ressourceneffizienz, Umweltpolitik, eMobilität, Ökobilanz, Ökologie
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