Elektromagnetische Strahlung durch Photovoltaik-Anlagen?
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Der international renommierte Elektrosmog-Experte Dr. Klaus Trost erklärt welche elektromagnetische Strahlung von PV-Anlagen ausgehen, in welcher Größenordnung sie liegen und auf was man bei der Intsallation der Anlagenkomponenten achten soll.
Klaus Trost: „Spezielle Erkenntnisse oder Studien über gesundheitliche Risiken durch Elektrosmog von Photovoltaikanlagen sind mir nicht bekannt. Ich erwarte auch keine besonderen Risiken, da nachts, wenn die Empfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen Feldimmissionen am größten ist, die Sonne nicht scheint, folglich auch kein Strom in den PV-Modulen fließt und keine Magnetfelder erzeugt werden. Elektrische Felder entstehen nachts nur dann, wenn der Wechselrichter die Module galvanisch nicht vom Stromnetz trennt. Elektrische Felder werden aber wie schon gesagt durch den Dachaufbau gut abgeschirmt und dringen nicht ins Haus ein.“
Immovielien contra Staats- und Marktversagen in der Bodenpolitik
Knapp 50 Mitglieder aus ganz Deutschland gründeten am 18. Juni 2018 den Verein Netzwerk Immovielien e. V. in der ufaFabrik in Berlin-Tempelhof. Im Netzwerk arbeiten seit 2017 Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, öffentlicher Hand, Wirtschaft, Wohlfahrt und Wissenschaft eng zusammen und setzen sich gemeinsam für eine stärkere Gemeinwohlorientierung in der Immobilien- und Quartiersentwicklung ein. Der am Gemeinwohl orientierte Blick auf Themen der Stadtentwicklung und die heterogene Zusammensetzung der Mitglieder sind das Besondere am Netzwerk Immovielien: Die Vielfältigkeit der Haltungen, Diskurse und Formate macht es glaubwürdig innerhalb der Fachwelt, effektiv in der Sache und attraktiv für neue und alte Mitglieder.
„Das Interesse, sich auszutauschen und zusammenzuarbeiten, war von Anfang an enorm.“, sagt Jörn Luft von der Bonner Montag Stiftung Urbane Räume, die aktuell die Koordinationsstelle des Netzwerks innehat. „Immovielien-Macher*innen und ihre Partner wollen sich über ihre Bildungs- und Vernetzungsarbeit in Zukunft noch deutlicher in die öffentliche Diskussion einbringen.“
Immovielien – Immobilien von vielen für viele – sind Immobilien- und Quartiersprojekte, die einen dauerhaften Mehrwert für die Gesellschaft und die Nachbarschaft schaffen. Sie entstehen in einem partizipativen und interdisziplinären Entwicklungsprozess, der zumeist von der Zivilgesellschaft vorangetrieben wird. Sie sollen durch die Aktivitäten des Netzwerks gestärkt werden, die von Veranstaltungen und Publikationen über Informations- und Vernetzungsformate bis hin zu konkreten Kooperationen für eine gemeinwohlorientierte Immobilien- und Stadtentwicklung reichen.
In dem neuen Verein kann das Netzwerk Immovielien nun strukturell und finanziell unabhängig weiterwachsen. „Wir freuen uns außerordentlich darüber, dass wir den Verein mit fast 50 Gründungsmitgliedern ins Leben rufen konnten. Die gleiche Zahl von Mitgliedern steht schon in den Startlöchern und will in den nächsten Tagen den Mitgliedsantrag ausfüllen.“, sagt Rolf Novy-Huy von der Hattinger Stiftung trias, der gemeinsam mit Benedikt Altrogge von der GLS Gemeinschaftsbank eG aus Bochum den ehrenamtlichen Vorstand übernehmen wird.
„Nun wollen wir uns so schnell wie möglich über unsere Arbeitsschwerpunkte abstimmen und dann mit einer neuen Koordinierungsstelle in Berlin Fahrt aufnehmen.“, kündigt Benedikt Altrogge an. Vorschläge für mögliche Arbeitsschwerpunkte wurden bereits einige auf der Gründungsveranstaltung gesammelt. Neben öffentlichen und Netzwerkveranstaltungen sollen dabei auf jeden Fall die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Kooperationen von und für gemeinwohlorientierte Akteur*innen in der Stadtentwicklung weiterhin eine bedeutende Rolle spielen.
Für die grundsätzliche Verbesserung von Rahmenbedingungen für eine am Gemeinwohl orientierte Immobilien- und Stadtentwicklung will sich das Netzwerk ebenso weiterhin einsetzen. Spardiktate an der falschen Stelle und mangelnder Reformwille kämen angesichts der angespannten Lage in vielen Kommunen einem Staatsversagen gleich, befanden sowohl Florian Schmidt, Baustadtrat in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg, als auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und baupolitische Sprecherin DER LINKEN im Deutschen Bundestag Caren Lay.
Eine kritische Begleitung der bundespolitischen Diskussionen hatte das Netzwerk auch vor der Gründung bereits begonnen. Diese will das Netzwerk auch in Zukunft fortsetzen. Dabei bleibe es wichtig, sich nicht gegenseitig ausspielen zu lassen, merkte Gründungsmitglied Thomas Bestgen von der UTB Projektmanagement GmbH aus Berlin mit Blick auf die erfolgreichen Immovielien-Projekte in der Schweiz an. Viel entscheidender als die Auseinandersetzungen zu der geeignetsten Rechtsform sei nämlich das sichtbare Ergebnis der Immovielienentwicklung für die Menschen im Quartier. Wie diese aussehen kann sei zum Beispiel in der Immovieliensammlung zu erfahren, die auf der Internetseite des Netzwerks zu finden sein wird, kündigte Jörn Luft an, der den Übergang des bestehenden Netzwerks in den Verein bis zum Sommer managt.
Vorstand: Rolf Novy-Huy (Hattingen) und Benedikt Altrogge (Bochum)
Koordinierungsstelle Netzwerk Immovielien
Am Sudhaus 2
12053 Berlin
Anne Katrin Bohle ist seit März 2019 Baustaatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.
Bis zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020 soll die „Leipzig-Charta“ zur „Leipzig Charta 2.0“ weiterentwickelt werden. Die selbst in Fachkreisen wenig bekannte „Leipzig-Charta“ beruft sich auf die Werte der „Mit- und Selbstbestimmung der Bürger, fordert die soziale Integration, die Herstellung und Nutzung des öffentlichen Raums, eine Stärkung der Stadtzentren und der Nutzungsmischung.“ Und die „Idee der „Europäischen Stadt“ wendet sich ausdrücklich gegen einseitige und monotone Stadtentwicklung. Gegen Ausgrenzung und Isolierung einzelner Stadtteile, gegen die rücksichtslose Durchsetzung von Einzelinteressen.“
„Während Autos immer schwerer werden und der Abschied vom Dieselmotor nicht gelingt, haben Elektromobile auf zwei und drei Rädern in die Überholspur gewechselt. Der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) veröffentlichte zu seinen im März vorgelegten Verkaufszahlen für 2016 erstmals auch eine Marktschätzung für elektrisch betriebene Lastenräder. Darauf hat der Berliner Lastenrad-Experte Arne Behrensen auf seinem Portal „Cargobike jetzt“ aufmerksam gemacht. Den Zahlen zufolge wurden im vergangenen Jahr bundesweit mehr als 15.000 E-Lastenräder verkauft – deutlich mehr als die 11.400 neu zugelassenen Elektroautos.“
Den ganzen Beitrag vom 27.3.2017 lesen: www.klimaretter.info/mobilitaet/nachricht/22881-e-lastenrad-ueberholt-e-auto
2016 wurden in Deutschland insgesamt 605.000 E-Bikes verkauft. Nach Modellgruppen teilt sich der Gesamtmarkt der E-Bikes in die folgenden Kategorien auf (Quelle cargobike.jetzt/…):
45% E-City/-Urban
35,5% E-Trekking
15% E-MTB
2,5% E-Lastenräder
1% schnelle E-Bikes
1% Sonstige
Das DLR schreibt hierzu: „Die Nutzung von Elektro-Lastenrädern im innerstädtischen Güterverkehr birgt ein großes Potential hinsichtlich des Klimaschutzes und der Wirtschaftlichkeit von Kurier- und Expressdienste – zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Instituts für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Mit dem Projekt „Ich ersetze ein Auto“ wurde der Einsatz von Elektro-Lastenrädern im Kurier- und Expressdienst getestet. Es ergaben sich 98% Einsparungen der Verbrauchskosten für Autokurierdienste.
Klimaschutzziele nur durch Investitionen in grüne Zukunftstechnologien und nachhaltige Anlagestrategien erreichbar / Energieagentur unterstützt Kommunen künftig bei Divestment-Strategien.
„Um bis 2050 klimaneutral zu sein, müssen wir nicht nur zusätzliche Investitionen in grüne und innovative Zukunftstechnologien leisten. Wir brauchen vor allem auch ein Umsteuern von bestehenden Investitionen in ‚braune‘ Rohstoffe wie Kohle, Öl und Gas hin zu ‚grünen‘ klimafreundlichen Technologien. Der Ausstieg aus fossilen Energien muss dabei nach den Zielen der Weltklimakonferenz global und rasch erfolgen. Nur so können wir die Klimaschutzziele realistisch erreichen. Kirchen, Kommunen und auch Unternehmen setzen hier neue Maßstäbe und zeigen die Realisierbarkeit der Umsteuerung im ökologischen wie auch ökonomischen Sinne“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken heute bei der Veranstaltung „Divestment und Sustainable Finance“, die während der Klimaschutzwochen Rheinland-Pfalz stattfand.
Höfken diskutierte gemeinsam mit Saori Dubourg, Mitglied des Vorstandes der BASF SE und im Rat für nachhaltige Entwicklung, Oberkirchenrat Heinz Thomas Striegler, Leiter der Kirchenverwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und Vorsitzender des Arbeitskreises Kirchlicher Investoren der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie Christoph Bals, politischer Geschäftsführer bei Germanwatch e.V. und Mitglied im Sustainable Finance-Beirat der Bundesregierung über neue nachhaltige Finanzierungsansätze.
Laut Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hat gerade die Finanzwirtschaft kurzfristig einen der größten Wirkungshebel, um andere Wirtschaftszweige zu mehr Klimaschutz zu bewegen. Zentrales Werkzeug dabei sei das Divestment, ein Kapitalabzug von Märkten und Produkten, die Nachhaltigkeitskriterien verletzten, wie etwa fossil-intensive Branchen, so Höfken weiter. „Rheinland-Pfalz ist eines von sieben Bundesländern, das bereits einen Divestment-Beschluss gefasst hat: Das Sondervermögen des Landes und die Mittel von Landesstiftungen werden nach nachhaltigen Kriterien angelegt“, erläuterte die Ministerin. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz werde Kommunen im Land künftig dabei unterstützen, Divestment-Ansätze zu etablieren, kündigte Höfken an. Hier stehe die Diskussion noch am Anfang und es sei eine weitere inhaltliche Entwicklung nötig.
Ob Kommunen, Kirchen oder Unternehmen: Es sind alle Akteure gefragt, ihre Anlagestrategien zu prüfen und in eine nachhaltige Zukunft zu investieren. Die Stadt Bonn ist mit ihrem Weg zur nachhaltigen Finanzanlage eine der Vorreiterstädte. Carsten Buschmann, Abteilungsleiter bei der Stadt Bonn, sagte: „Die Stadt Bonn verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz der weiter ausgebaut wird. Unsere Erfahrungen in Bonn haben gezeigt, dass nachhaltiges Investieren und Rendite sich nicht ausschließen.“
Klimaschutzwochen Rheinland-Pfalz:
Während der Klimaschutzwochen Rheinland-Pfalz vom 12. November bis 11. Dezember 2020 diskutieren Expertinnen und Experten über konkrete Instrumente und Maßnahmen gegen die Klimakrise. Vom klimaeffizienten Bauen über Klimafonds bis hin zu nachhaltigem Wirtschaften werden in den Veranstaltungen zahlreiche Lösungsansätze zur Erreichung der Klimaschutzziele aufgezeigt. Neben hochkarätigen Expertinnen und Experten wie zum Beispiel Prof. Hans Joachim Schellnhuber, Prof. Claudia Kemfert oder Christoph Bals, renommierten Unternehmen und Organisationen wie etwa BASF, Boehringer Ingelheim und die Europäische Investitionsbank, sind zahlreiche nationale wie internationale Politiker aus Deutschland, Luxemburg, Ruanda, Kanada und der EU vertreten.
Detaillierte Informationen zu den Klimaschutzwochen finden Sie hier
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