Beliebte Nachhaltige Siedlungen und Quartiere in 2019
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Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat heute den Bundespreis Stadtgrün 2022 ausgelobt. In diesem Jahr liegt der Fokus auf dem Thema „Klimaanpassung und Lebensqualität“.
Bundesministerin Klara Geywitz: „Der Klimawandel ist ein Stresstest für unsere Städte. Wir brauchen mehr Bäume für ein besseres Stadtklima, wir brauchen Böden, die Starkregen aufnehmen, wir brauchen weniger versiegelte Fläche auch für mehr Biodiversität und gegen die Erhitzung der Wohnquartiere. Mit dem Bundespreis Stadtgrün 2022 zeichnen wir die Pionierarbeiten aus, die heute schon die notwendige Transformation der Städte gestalten.“
Der Preis würdigt vorbildliche Praxisbeispiele, die zeigen, wie Kommunen ihr Stadtgrün nutzen können, um das Stadtklima positiv zu beeinflussen und die negativen Auswirkungen extremer Wetterlagen zu verringern. Ausgezeichnet werden zudem bereits erprobte, innovative Konzepte für ein klimaangepasstes und vitales Stadtgrün. Dabei werden öffentlich nutzbare Freiräume gesucht, die auch die weiteren Nutzungsanforderungen an Freiräume in den Städten und Gemeinden erfüllen, unter anderem als Räume der Erholung und des sozialen Zusammenhalts sowie als Elemente eines attraktiven Fahrrad- und Fußwegenetzes. Städte und Gemeinden in Deutschland können sich ab sofort mit ihren Projekten bewerben. Planungsbüros, Bürgerinnen und Bürger, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Initiativen oder Vereine können sich in Kooperation mit ihren Kommunen beteiligen.
Vorbehaltlich der im Bundeshaushalt 2022 zur Verfügung stehenden Mittel ist der Bundespreis mit einem Preisgeld von insgesamt bis zu 100.000 Euro dotiert. Neben vorbildlich umgesetzten Projekten wird auch der Mut prämiert, mit vielversprechenden neuen Lösungsansätzen zu experimentieren.
Eine unabhängige Jury entscheidet im Juni 2022 über die Auszeichnung von Projekten mit Preisen und Anerkennungen. Sie ist mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Garten- und Landschaftsarchitektur, Klimaanpassung, Stadtentwicklung und Stadtplanung, Vertretern und Vertreterinnen der kommunalen Spitzenverbände sowie aus dem Bundesbauministerium besetzt. Die Preisverleihung soll im September 2022 in Berlin stattfinden.
Der Bundespreis Stadtgrün ist ein wichtiger Baustein in der Umsetzung des Weißbuches Stadtgrün des Bundesbauministeriums. Er wird vom Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem Deutschen Landkreistag unterstützt. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) setzt den Bundespreis Stadtgrün um und begleitet ihn fachlich.
SRU-Mitglied Prof. Dr. Messari-Becker spricht heute im Bundestag als Sachverständige zur Novelle des Baugesetzbuches. Der SRU begrüßt die neue Gebietskategorie „Urbanes Gebiet“. Allerdings darf das Lärmschutzniveau in diesen Gebieten nicht abgesenkt werden. Problematisch ist außerdem, dass die Novelle auch die Bautätigkeit am Siedlungsrand fördern soll.
„Wir dürfen beim Flächenverbrauch keine Rückschritte machen. Die Novelle sollte deshalb das Bauen im Außenbereich nicht erleichtern“, betont Prof. Messari-Becker. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) empfiehlt daher, auf beschleunigte Verfahren für Bebauungspläne am Rand bestehender Siedlungen zu verzichten. Der geplante § 13b sollte ersatzlos gestrichen werden.
Sinnvoll ist die Einführung der neuen Gebietskategorie „Urbanes Gebiet“ in die Baunutzungsverordnung. Die Novelle sieht vor, die Immissionsrichtwerte um 3 Dezibel anzuheben. Dies entspricht etwa einer Verdopplung der Schallleistung. Eine solche Erhöhung der Grenzwerte ist aus gesundheitlichen Gründen abzulehnen. Zudem sollte die bauliche Nachverdichtung die städtischen Freiräume als Begegnungs- und Erholungsräume aufwerten und die Gesundheit der Menschen fördern. Gleichzeitig müssen die urbanen Grünräume gestärkt werden, um ökologische Qualitäten wie Luftreinhaltung, Vermeidung sogenannter Hitzeinselnund Biodiversität zu fördern.
Die schriftliche Stellungnahme zur Anhörung des Umwelt- und Bauausschusses steht auf der Website des SRU zur Verfügung: www.umweltrat.de.
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) berät die Bundesregierung seit 45 Jahren in Fragen der Umweltpolitik. Die Zusammensetzung des Rates aus sieben Professorinnen und Professoren verschiedener Fachdisziplinen gewährleistet eine wissenschaftlich unabhängige und umfassende Begutachtung, sowohl aus naturwissenschaftlich-technischer als auch aus ökonomischer, rechtlicher und gesundheitswissenschaftlicher Perspektive.
Quelle: PM des Sachverständigenrat für Umweltfragen, Berlin
Die an der Gebäude-Allianz beteiligten Verbände und Organisationen (Grafik: NABU)
Die Energiewende im Gebäudebereich ist ins Stocken geraten. Immer weniger wird in energetische Sanierung investiert, die Klimaschutzziele von Paris sind in Gefahr. Der Grund hierfür ist in unzulänglicher Beratung und der Verunsicherung vieler Verbraucher auf der einen Seite sowie in unzureichenden staatlichen Vorschriften und einer schlecht gemanagten Förderung zu suchen. Seit fast zwei Jahren hat sich dagegen die Gebäude-Allianz positioniert, ein Verbund von Umwelt- und Verbraucherverbänden mit Energieberatern, Handwerkern, Gewerkschaften, der Gebäudewirtschaft, Architektenverbänden und der Bauwirtschaft. Unter Federführung des Naturschutzbundes (NABU) arbeiten hier auch zahlreiche natureplus-Mitglieder wie der BUND, BAUM e.V. oder die IG Bau für mehr Klimaschutz im Gebäudebereich zusammen.
In einer aktuellen Erklärung fordert die Gebäude-Allianz von einer neuen Bundesregierung, „dass das vernachlässigte Drittel der Energiewende im Gebäudebereich zum festen Bestandteil einer integrierten Klimaschutz- und Energiepolitik wird“. Bislang habe die Politik „die Chance vertan, die energetische Gebäudesanierung zum größten Wertschöpfungs- und Werterhaltungsprogramm der Bundesrepublik zu machen und damit zu einem echten Jobmotor für die heimische Wirtschaft“, kritisiert Jörg-Andreas Krüger, stv. NABU-Bundesgeschäftsführer. Wohn- und Nichtwohngebäude müssten nun stärker und gezielter als bisher von den drei Säulen „Information und Beratung“, „Fördern“ und „Fordern“ adressiert werden.
Eine „fehlende Prioritätensetzung und Verlässlichkeit“ habe Investoren, Hauseigentümer, Handwerk und Wirtschaft verunsichert. Um Verlässlichkeit zu schaffen, brauche es „mehr Transparenz bei der Bewertung von Gebäuden“ durch einen einheitlichen, optimierten Energieausweis. Daneben sei eine qualitativ hochwertige und nach bundesweit gültigen Standards „qualitätsgesicherte Beratung durch geschulte Fachleute“ von Nöten. Die Politik müsse „die Weichen stellen für eine zuverlässige und dauerhafte Förderung für qualitativ hochwertige Beratungsleistungen und Sanierungsmaßnahmen“. Die Sanierungskosten müssten „gleichmäßig auf Staat, Vermieter und Mieter aufgeteilt“ werden. Gleichzeitig brauche es aber „neue, marktwirtschaftliche Anreize, um zusätzliche Investitionen zu mobilisieren und kluge Anreize zu setzen“, schlussfolgert der NABU.
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