
Am 29.11. fand im Quartier Weißensee das Richtfest mit den Projektbeteiligten und zukünftigen Bewohnern statt.
Weitere Infos zur mit 213 Wohneinheiten bald größten Holzbausiedlung Deutschlands:
https://sdg21.eu/db/weissensee
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Am 29.11. fand im Quartier Weißensee das Richtfest mit den Projektbeteiligten und zukünftigen Bewohnern statt.
Weitere Infos zur mit 213 Wohneinheiten bald größten Holzbausiedlung Deutschlands:
https://sdg21.eu/db/weissensee
Das Ziel der Bundesregierung, den täglichen Flächenverbrauch auf 30 Hektar pro Tag zu reduzieren, liegt in weiter Ferne. Derzeit beträgt der tägliche Flächenverbrauch für Siedlung und Verkehr immer noch durchschnittlich 66 Hektar pro Tag. Somit fiel der diesjährige 30-Hektar-Tag auf den 15. Juni. Seit Anfang des Jahres bis zu diesem Tag wurde bundesweit bereits so viel Fläche neu verbaut, dass bis zum Ende des Jahr keine weiteren Flächen für Siedlung und Verkehr neu in Anspruch genommen werden dürften, wollte man das 30-Hektar-Ziel einhalten.
Den ganzen Beitrag vom 19.6.2017 lesen:
www.nabu.de/news/2017/06/22630.html
Schlagworte:
Begrünung / Klimaanpassung, Boden & Flächenverbrauch, DE-News, SDG 2030, Umweltpolitik, Wohnbau-Politik
Mit dem Umstieg auf WordPress und der Aktualisierung der einzelnen Projektdarstellungen gab es viele Neuerungen. Im Einzelnen sind das:
– es wurden 55 neue Siedlungsprojekte in das Webverzeichnis aufgenommen
– deutlich ausgebaut und aktualisiert wurde der Bereich für Siedlungsprojekte die „In Entstehung“ sind
– der bisherige „Bundesländervergleich“ (der Letzte war von 2009) wurde aufgrund der neu hinzugekommenen Siedlungsprojekte aktualisiert und mit einer chronologischen und Größen-Zuordnung als weiterer statistische Auswertungsmöglichkeit ergänzt
Die datenbankgestützte siedlungen.eu bietet neue technische Möglichkeiten:
– Filtern der Projekte nach Schlagwörtern und Kategorien
– Schlagwörter-Wolken
– Fotogalerien
– die meisten Fotos werden deutlich größer und in höherer Auflösung angezeigt, als in der bisherigen html-Fassung von oekosiedlungen.de
– viele neue Fotos sind in den Fotogalerien zu sehen, die bisher in Offline-Archiven waren
Weiterhin wurde die Datenverbindung im August auf das sichere und zertifizierte „https://“ umgestellt und die Datenbank wurde auf einen schnelleren Server umgezogen
Schlagworte:
sdg21-News
Deutschland kann seine Klimaziele bis 2030 noch erreichen. Das zeigt eine neue Analyse des Umweltbundesamtes (UBA). Nötig wäre dazu unter anderem mehr Schienenverkehr, eine Reform der KfZ-Steuer sowie die Beschränkung fossiler Heizungen. Zudem müssten alle Emissionen mit einem Preis belegt und verursachergerecht angelastet werden. Das UBA hat im so genannten Klimaschutzinstrumente-Szenario 2030 (KIS-2030) untersucht, wie sich in den Sektoren Gebäude, Mobilität, Energie und Industrie zusätzliche Emissionen einsparen lassen. „Die Modellrechnung zeigt deutlich: Wir haben in einigen Sektoren großen Nachholbedarf“, sagt UBA-Präsident Dirk Messner. „Wir brauchen jetzt dringend einen konstruktiven Dialog darüber, wo sich Emissionen reduzieren lassen, sonst verfehlen wir die gesetzlichen Einsparziele. Wir müssen auch ehrlich darüber reden, wie wir finanzielle Belastungen für einkommensschwächere Gruppen abfangen und gerechter verteilen. Aktuell werden Haushalte mit niedrigem Einkommen oft überproportional zur Kasse gebeten. Das erhöht völlig verständlich nicht gerade die Akzeptanz für mehr Klimaschutz.“
Das deutsche Klimaschutzgesetz (KSG) sieht vor, klimaschädliche Emissionen bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Bis 2040 sollen die Emissionen um 88 Prozent sinken und im Jahr 2045 Netto-Treibhausgasneutralität erreicht werden. Hierzu legt das KSG jährliche Reduktionsziele bis 2030 für die einzelnen Sektoren fest. Der letzte Projektionsbericht des UBA aus dem Jahr 2021 hat gezeigt, dass mit den derzeit geplanten Klimaschutzinstrumenten sowohl die Klimaziele im Jahr 2030 als auch die jährlichen Einsparziele verfehlt werden.
Das sektorübergreifende KIS-2030 des UBA zeigt nun auf, mit welchen konkreten Instrumenten die einzelnen Sektoren ihre jährlichen Einsparziele bis zum Jahr 2030 doch noch erreichen können. Mit Preisinstrumenten, Förderprogrammen sowie neuen und verschärften gesetzlichen Regelungen können demnach frühzeitig die Weichen gestellt werden, um die gesetzlich vorgeschriebenen Einsparungen zu erzielen.
So sind etwa im Verkehrs- und Gebäudesektor künftig deutlich größere Anstrengungen nötig, um die Treibhausgasemissionen in den kommenden Jahren zu reduzieren. Die in der Modellrechnung zugrunde gelegten Klimaschutzinstrumente in diesen Sektoren erfüllen dabei lediglich die Mindestanforderungen. Beim Verkehr und bei Gebäuden werden die vorgeschriebenen Ziele selbst mit einem Mix aus sehr ambitionierten Instrumenten und Maßnahmen wohl verfehlt werden. Um die Zwischenziele auf dem Weg bis 2030 zu erreichen, wären demnach zusätzliche, kurzfristig wirksame Instrumente notwendig.
Das KIS-2030 zeigt zugleich konkrete Handlungsoptionen auf, mit denen die sektoralen Klimaziele doch noch erreicht werden können: Die im Szenario modellierten überwiegend ökonomischen Instrumente im Verkehr sollten durch einen umfassenden Ausbau des Schienenverkehrs und einer Stärkung des Umweltverbunds aus vor allem Bussen und Bahnen flankiert werden.
Das KIS-2030 beruht dabei auf ähnlichen Instrumenten, wie sie aktuell politisch diskutiert werden – etwa einer verpflichtenden kommunalen Wärmeplanung oder die aktuell auf EU-Ebene diskutierten Mindesteffizienzstandards für Gebäude. Das KIS-2030 geht zudem von einem Verbot neuer monovalenter Öl- (ab 2023) und Gas-Heizkesseln (ab 2025) aus, was über die aktuellen Regierungsentwürfe zum Gebäudeenergiegesetz hinausgeht.
Basierend auf dem Szenario empfiehlt sich für den Industriesektor, Fördermittel für CO2-arme und -freie Technologien aufzustocken. Förderprogramme sollten dabei so ausgestaltet sein, dass sie nicht durch falsch gesetzte Rahmenbedingungen oder Anreize wiederum zu negativen Umwelteffekten führen.
Quelle: UBA-PM vom 3.7.2023
Schlagworte:
CO2-neutral, DE-News, Erneuerbare, Klimanotstand, Klimaschutz, Neue Bücher und Studien, SDG 2030, Solarthermie, Umweltpolitik
Knapp 50 Mitglieder aus ganz Deutschland gründeten am 18. Juni 2018 den Verein Netzwerk Immovielien e. V. in der ufaFabrik in Berlin-Tempelhof. Im Netzwerk arbeiten seit 2017 Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, öffentlicher Hand, Wirtschaft, Wohlfahrt und Wissenschaft eng zusammen und setzen sich gemeinsam für eine stärkere Gemeinwohlorientierung in der Immobilien- und Quartiersentwicklung ein. Der am Gemeinwohl orientierte Blick auf Themen der Stadtentwicklung und die heterogene Zusammensetzung der Mitglieder sind das Besondere am Netzwerk Immovielien: Die Vielfältigkeit der Haltungen, Diskurse und Formate macht es glaubwürdig innerhalb der Fachwelt, effektiv in der Sache und attraktiv für neue und alte Mitglieder.
„Das Interesse, sich auszutauschen und zusammenzuarbeiten, war von Anfang an enorm.“, sagt Jörn Luft von der Bonner Montag Stiftung Urbane Räume, die aktuell die Koordinationsstelle des Netzwerks innehat. „Immovielien-Macher*innen und ihre Partner wollen sich über ihre Bildungs- und Vernetzungsarbeit in Zukunft noch deutlicher in die öffentliche Diskussion einbringen.“
Immovielien – Immobilien von vielen für viele – sind Immobilien- und Quartiersprojekte, die einen dauerhaften Mehrwert für die Gesellschaft und die Nachbarschaft schaffen. Sie entstehen in einem partizipativen und interdisziplinären Entwicklungsprozess, der zumeist von der Zivilgesellschaft vorangetrieben wird. Sie sollen durch die Aktivitäten des Netzwerks gestärkt werden, die von Veranstaltungen und Publikationen über Informations- und Vernetzungsformate bis hin zu konkreten Kooperationen für eine gemeinwohlorientierte Immobilien- und Stadtentwicklung reichen.
In dem neuen Verein kann das Netzwerk Immovielien nun strukturell und finanziell unabhängig weiterwachsen. „Wir freuen uns außerordentlich darüber, dass wir den Verein mit fast 50 Gründungsmitgliedern ins Leben rufen konnten. Die gleiche Zahl von Mitgliedern steht schon in den Startlöchern und will in den nächsten Tagen den Mitgliedsantrag ausfüllen.“, sagt Rolf Novy-Huy von der Hattinger Stiftung trias, der gemeinsam mit Benedikt Altrogge von der GLS Gemeinschaftsbank eG aus Bochum den ehrenamtlichen Vorstand übernehmen wird.
„Nun wollen wir uns so schnell wie möglich über unsere Arbeitsschwerpunkte abstimmen und dann mit einer neuen Koordinierungsstelle in Berlin Fahrt aufnehmen.“, kündigt Benedikt Altrogge an. Vorschläge für mögliche Arbeitsschwerpunkte wurden bereits einige auf der Gründungsveranstaltung gesammelt. Neben öffentlichen und Netzwerkveranstaltungen sollen dabei auf jeden Fall die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Kooperationen von und für gemeinwohlorientierte Akteur*innen in der Stadtentwicklung weiterhin eine bedeutende Rolle spielen.
Für die grundsätzliche Verbesserung von Rahmenbedingungen für eine am Gemeinwohl orientierte Immobilien- und Stadtentwicklung will sich das Netzwerk ebenso weiterhin einsetzen. Spardiktate an der falschen Stelle und mangelnder Reformwille kämen angesichts der angespannten Lage in vielen Kommunen einem Staatsversagen gleich, befanden sowohl Florian Schmidt, Baustadtrat in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg, als auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und baupolitische Sprecherin DER LINKEN im Deutschen Bundestag Caren Lay.
Eine kritische Begleitung der bundespolitischen Diskussionen hatte das Netzwerk auch vor der Gründung bereits begonnen. Diese will das Netzwerk auch in Zukunft fortsetzen. Dabei bleibe es wichtig, sich nicht gegenseitig ausspielen zu lassen, merkte Gründungsmitglied Thomas Bestgen von der UTB Projektmanagement GmbH aus Berlin mit Blick auf die erfolgreichen Immovielien-Projekte in der Schweiz an. Viel entscheidender als die Auseinandersetzungen zu der geeignetsten Rechtsform sei nämlich das sichtbare Ergebnis der Immovielienentwicklung für die Menschen im Quartier. Wie diese aussehen kann sei zum Beispiel in der Immovieliensammlung zu erfahren, die auf der Internetseite des Netzwerks zu finden sein wird, kündigte Jörn Luft an, der den Übergang des bestehenden Netzwerks in den Verein bis zum Sommer managt.
Vorstand: Rolf Novy-Huy (Hattingen) und Benedikt Altrogge (Bochum)
Koordinierungsstelle Netzwerk Immovielien
Am Sudhaus 2
12053 Berlin
Weitere Informationen zum Netzwerk erhalten Sie hier:
www.netzwerk-immovielien.de
Schlagworte:
Akteure, DE-News, News-Blog Berlin, Soziales / Kultur, Wohnbau-Politik, Wohnprojekte, eG