29:46 min., veröffentlicht am 3.2.2021
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29:46 min., veröffentlicht am 3.2.2021
Pressemitteilung: Deutsche Post DHL macht Bonn zur Musterstadt für CO2-freie Zustellfahrzeuge
Link: www.dpdhl.com/…co2_freie_zustellung_bonn.html
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Bonn, DE-News, News-Blog NRW
Das Land Baden-Württemberg geht als Vorbild beim Klimaschutz voran: Bis spätestens 2040 soll die Landesverwaltung klimaneutral arbeiten. Die neue Klimaschutzstiftung unterstützt sie dabei, indem sie mit der Verzinsung ihres Grundkapitals die Forschung und Entwicklung sowie Bildungsprojekte im Bereich Klimaschutz fördert. Außerdem können das Land, Kommunen, Unternehmen und alle Bürgerinnen und Bürger über Kompensationszahlungen ihre CO2-Emissionen ausgleichen und so klimaneutral werden. Kooperationspartner wird die gemeinnützige Klimaschutzorganisation myclimate Deutschland.
Stuttgart, 29. Dezember 2020 – Am 1. Januar 2021 wird die neue Klimaschutzstiftung unter dem Dach der Baden-Württemberg Stiftung offiziell ihre Arbeit aufnehmen. Die Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg ist mit einem Kapital von 49,5 Millionen Euro ausgestattet und unterstützt die Landesverwaltung bei ihrem Ziel der Klimaneutralität bis 2040. Dabei kompensiert sie den CO2-Ausstoß der dienstlich veranlassten Flugreisen der Landesministerien, der nachgeordneten Behörden und der Hochschulen. Auch Unternehmen, Landkreise und Kommunen sowie alle Bürgerinnen und Bürger können Kompensationszahlungen an die Stiftung leisten. Zur einfachen Berechnung und direkten Kompensation von CO2-Emmissionen lässt das Land derzeit unter Federführung des Innenministeriums eine landeseigene App entwickeln. Das Vermögen der Klimaschutzstiftung wird im Rahmen der Vermögensverwaltung der Baden-Württemberg Stiftung durch das Finanzministerium Baden-Württemberg nachhaltig angelegt. Weitere Informationen inklusive der Stiftungssatzung gibt es auf Klimaschutzstiftung BadenWürttemberg – BW Stiftung.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit der Klimaschutzsstiftung Baden-Württemberg jetzt an den Start gehen können. Wir dürfen die internationalen Klimaziele auch in Zeiten der Corona-Pandemie nicht vernachlässigen – und leisten mit der Klimaschutzstiftung einen wichtigen Beitrag für Baden-Württemberg“, sagt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. „Das Land nimmt damit eine Vorreiterrolle ein, denn kein anderes Bundesland kann eine vergleichbare Stiftung vorweisen.“
Strategische Partnerschaft mit myclimate Deutschland Die Klimaschutzstiftung wird mit eigenem Team Klimaschutzprojekte aufbauen, in die die Kompensationen fließen können. Darüber hinaus wird die Stiftung eigene Bildungs- und Forschungsprojekte entwickeln. Strategischer Partner wird myclimate Deutschland, einer der führenden Anbieter für CO2-Kompensation und Klimaschutzberatung mit Sitz in Reutlingen. myclimate Deutschland unterstützt die Klimaschutzstiftung BadenWürttemberg vor allem durch strategische Beratung, bei der Berechnung von CO2- Emissionen sowie bei der Umsetzung der CO2-Kompensation. myclimate stellt CO2- Zertifikate aus Klimaschutzprojekten bereit, die nach strengsten Qualitätsstandards zertifiziert sind und unterstützt die Klimaschutzstiftung bei der Entwicklung und Umsetzung eigener Klimaschutzprojekte, sowohl regional als auch international.
Mehr Informationen unter
myclimate Deutschland – Ihr Partner für den Klimaschutz
Schlagworte:
DE-News, Fördergelder, Klimaschutz, News-Blog Baden-Württemberg, Umweltpolitik
2:12 min., 6/2018
Projektinfos:
https://sdg21.eu/db/stegerwaldsiedlung-koeln
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Bestand, DE-News, Expo, Filme, Filme < 4 Min, Klimaschutz, Kommunen, News-Blog NRW, PV, Siedlungen, Umweltpolitik, Wohnbau, Wohnbau-Politik, Wärmedämmung
Zum Teil deutlich verbesserte Emissionsziele zeigen Wirksamkeit des Pariser Abkommens / Doch zu wenig Zusagen für Finanzierung von Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel in ärmeren Ländern / Kanzlerin Merkel muss internationalen Prozess für zusätzliche Klimafinanzierung zügig starten
Berlin/Bonn (12. Dez. 2020). Die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch zieht eine gemischte Bilanz des UN-Sonderklimagipfels: Sie begrüßt die heute angekündigten höheren Klimaziele vieler Länder, kritisiert allerdings fehlende längerfristige Zusagen zur Klimafinanzierung. Beim virtuellen Sondergipfel zum fünfjährigen Jubiläum des Pariser Abkommens waren die Staaten aufgefordert, ihre verbesserten Zusagen zum Handeln gegen die globale Klimakrise vorzustellen. Dabei legte eine Reihe von Staaten aus Nord und Süd deutlich verbesserte Emissionsziele vor – darunter Kolumbien, Jamaika und die EU. Allerdings gab es kaum Ankündigungen zu mehr Unterstützung für Klimaschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Ländern des globalen Südens.
„Es ist sehr enttäuschend, dass heute fast nichts dazu zu hören war, wie endlich das notwendige Geld für Klimaschutz und Anpassung im Globalen Süden zusammen kommen soll“, sagt David Eckstein, Experte für Klimafinanzierung bei Germanwatch. „Viele der ärmsten und vom Klimawandel am stärksten betroffenen Länder haben heute Mut bewiesen und sich zu ehrgeizigerem Klimaschutz verpflichtet, obwohl sie wirtschaftlich von der Corona-Krise hart getroffen sind. Die reichen Länder dürfen die Ärmsten und Verletzlichsten jetzt nicht im Regen stehen lassen – weder bei der Umsetzung ihrer Klimaschutzzusagen noch bei der Bewältigung der bereits unabwendbaren Folgen des Klimawandels“, so Eckstein weiter.
Die von Deutschland angekündigten rund 500 Millionen Euro seien lediglich ein kleiner Lichtblick. “Die Ankündigung der Bundesregierung ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wirkungsvoller wäre eine Zusage der Bundeskanzlerin gewesen, die gesamte deutsche Klimafinanzierung in den kommenden fünf Jahren auf mindestens 8 Milliarden Euro jährlich zu verdoppeln. Immerhin hat die Kanzlerin aber angekündigt, einen internationalen Prozess für zusätzliche Klimafinanzierung zu starten – dieser muss nun schnell beginnen.“
Auch 2020 gehört wieder zu den wärmsten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen. Extremwetterereignisse nehmen in Anzahl und Stärke zu. Sie treffen die Menschen im Globalen Süden inmitten einer Pandemie doppelt hart. „Beim UN-Anpassungsgipfel im Januar müssen die Länder dringend klarstellen, was ambitionierte Klimaanpassungsmaßnahmen für sie bedeuten. Und es muss endlich auch über die Hilfe bei der Bewältigung der Schäden und Verluste verhandelt werden, die schon jetzt nicht mehr abwendbar sind. Auch dafür tragen die Industrienationen die Hauptverantwortung”, sagt Rixa Schwarz, Leiterin des Teams Internationale Klimapolitik bei Germanwatch.
Ziele des Pariser Abkommens rücken in Sichtweite – aber Tempo reicht noch nicht
Neben vielen kleineren Ländern des Globalen Südens haben heute auch mehrere große Emittenten aus Nord und Süd verbesserte Klimaziele bis 2030 oder Klimaneutralitätsziele bis Mitte des Jahrhunderts vorgestellt. „Heute hat sich gezeigt, wie wirksam das Paris-Abkommen ist. Und auch die globale Klimabewegung ist stark gewachsen und trägt einen großen Teil dazu bei, die Regierungen weltweit zu ehrgeizigerem Klimaschutz zu treiben“, so Schwarz. „Die Temperaturziele des Pariser Abkommens kommen langsam in Sichtweite. Aber um sie zu erreichen, müssen die kurz- und mittelfristigen politischen Instrumente sowie das Tempo deutlich erhöht werden. Die langfristigen Ziele zur Klimaneutralität sind nur erreichbar, wenn die Regierungen nun sofort mit konkreten Maßnahmen beginnen die Emissionen drastisch zu senken.“ (weitere Infos unter der PM bei “Hinweis für Redaktionen”)
Eine Reihe großer Emittenten – wie etwa Australien, Brasilien und Saudi-Arabien – war heute nicht vertreten und hat nur noch wenig Zeit, die Vorgabe des Paris-Abkommens umzusetzen, 2020 eine Nachbesserung ihrer Klimaziele bei den Vereinten Nationen einzureichen. Rixa Schwarz: „Der Druck auf diese Staaten ist durch die neu vorgelegten Emissionsziele vieler anderer Länder heute massiv gestiegen.” Internationale Unterstützung für fossile Technologien breche vielen Ländern bereits weg. So kündigte Großbritannien als erstes Land den Ausschluss von Entwicklungs- und Exportfinanzierung für Gas, Öl und Kohle an. „Der Ausschluss von mit Steuergeldern geförderten Gas-, Öl- und Kohle-Projekten im Ausland ist schon länger überfällig. Die Bundesregierung als Anteilseignerin der KfW und diverser multilateraler Entwicklungsbanken muss dem britischen Beispiel schnellstmöglich mit Ausschluss von jeglicher Finanzierung fossiler Energieträger folgen.“
Hinweis für Redaktionen: Eine neue Analyse des Climate Action Tracker zeigt, dass bei Umsetzung aller Klimaneutralitätsziele inkl. des von Joe Biden angekündigten Neutralitätsziels der USA die globale Erwärmung auf etwa 2,1°C stabilisiert werden könnte. Dafür fehlen aber noch die kurz- und mittelfristigen politischen Instrumente, um die Ziele umzusetzen. Auf Grundlage der derzeitigen Klimapolitiken ist immer noch eine Erwärmung von etwa 2,9°C zu erwarten: www.climateactiontracker.org/publications/global-update-paris-agreement-turning-point
Weitere Informationen:
– Klimaschutz-Index 2021 von Germanwatch und NewClimate Institute: www.ccpi.org
– Germanwatch zum neuen EU-Klimaziel: www.germanwatch.org/de/19695
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