07.07.2017 – Das Umweltministerium in Thüringen hat die Mittel für das Solar Invest Programm zum 1. Juli 2017 um weitere 1,3 Millionen Euro aufgestockt. Nachdem Erfurt bereits im April die ursprünglich geplante Fördersumme von 2,5 Millionen Euro um 1,9 Millionen Euro erhöht hat, stehen für dieses Jahr insgesamt 5,7 Millionen Euro zur Verfügung, um den Ausbau der Photovoltaik in Thüringen zu beschleunigen.
Nach Angaben des PC-Preisindex sanken die Preise für Photovoltaik-Module aus allen Regionen der Welt in den letzten 12 Monaten durchschnittlich um über 15 % auf 0,40 bis 0,57 €/Wp.
Martin Schachinger von pvXchange kommentiert das im SolarServer-Infomail vom 20. Februar 2017: „Auch einige Gestell- und Wechselrichterhersteller haben ihre Verkaufspreise auf breiter Basis gesenkt, so dass komplette Photovoltaikanlagen aktuell zu historisch guten Konditionen zu haben sind. Die niedrigsten Preise seit Beginn der Zeitrechnung, zumindest seit Beginn der Modulpreisbeobachtung und -aufzeichnung, führen erwartungsgemäß zu einem starken Anstieg der Nachfrage“, so Schachinger.
Die kumulierte Zubaumenge im November und Dezember entsprach laut SolarServer-Infomail mit über 600 Megawatt beinahe der Hälfte der neu installierten Photovoltaikanlagen für das gesamte Jahr.
Holz gilt als optisch und haptisch ansprechendes Material, es ist nachhaltig, nachwachsend und meist gut verfügbar. Dass sich Holz fast uneingeschränkt auch für den Einsatz im mehrgeschossigen Hochbau eignet, ist jedoch neu und bedarf eines kreativen Umgangs mit der bisher praktizierten Baukonstruktionsweise. Der »moderne Holzbau« löst sich von den klassischen Kategorisierungen wie Holzrahmenbau, -skelettbau etc. und lässt innerhalb eines Projektes bedarfsorientiert die Mischung verschiedener Bauweisen zu. Damit eröffnen sich für die Holzbauarchitektur völlig neue Möglichkeiten.
Der Fokus dieser Publikation liegt demnach beim mehrgeschossigen Holzbau. Dieser Atlas vermittelt Architekten, Ingenieuren und Holzfachleuten die wesentlichen Fachkenntnisse zur neuen Systematik und Konstruktionsmethodik vom Entwurf über die Vorfertigung bis hin zur Fügung vor Ort. Er schafft gegenseitiges Verständnis bei allen Projektbeteiligten für die nötige Zusammenarbeit im integralen Planungs- und Bauprozess und liefert die nötige technische Kompetenz, um den modernen Holzbau überzeugend zu vertreten.
– Konstruktions- und Entwurfsmethodik im mehrgeschossigen Holzbau
– neue Systematik Holz- und Holzhybridbau
– Elemente, Schichtenaufbau, Tektonik
– Vorfertigung und Fügung
– detaillierter Projektbeispielteil mit individuellen Dokumentationen
Autoren: Hermann Kaufmann, Stefan Krötsch, Stefan Winter
Erscheint: zum 30. Juni 2017 280 Seiten mit zahlreichen Fotos und Zeichnungen im DETAIL-Stil
Format 23 x 29,7 cm
Hardcover
ISBN 978-3-95553-353-3
Vor der entscheidenden Sitzung am 20.9.2019 wendet sich der SRU mit einem Offenen Brief an die Mitglieder des Klimakabinetts. Der SRU betont, dass die zu beschließenden Maßnahmen geeignet sein müssen, das Klimaziel 2030 zu erreichen. Vor allem im Verkehrs- und Gebäudesektor besteht enormer Handlungsbedarf. Der Rat empfiehlt zudem eine Anhebung der deutschen Klimaziele. Zukünftig sollte die deutsche Klimapolitik anhand eines nationalen Klimabudgets evaluiert werden.
Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck hat heute im Rahmen des zweiten PV-Gipfels eine umfassende Photovoltaik-Strategie vorgelegt. Ziel ist es, den Ausbau der Solarenergie in Deutschland erheblich zu beschleunigen. Dazu benennt die Strategie Maßnahmen in insgesamt elf Handlungsfeldern. Das Spektrum reicht von Maßnahmen im Bereich der Energiepolitik bis hin zu den Themen Fachkräftesicherung, industrielle Wertschöpfung in Europa und Technologieentwicklung. Vorausgegangen war ein erster Photovoltaik-Gipfel im März 2023. Seit März wurde die PV-Strategie konsultiert. Es gingen mehr als 600 Stellungnahmen hierzu ein.
Dazu Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck: „Photovoltaik ist einer der günstigsten Energieträger überhaupt und gehört zu den wichtigsten Stromerzeugungsquellen der Zukunft. Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bei 80 Prozent liegen. Die Photovoltaik soll mit einer installierten Leistung von 215 Gigawatt bis 2030 hier einen wichtigen Beitrag leisten. Das zeigt, dass viel Arbeit vor uns liegt. Aber wir sehen, dass der Zubau anzieht. Er lag im vergangenen Jahr bei über 7 Gigawatt. Für das laufende Jahr gilt ein Zwischenziel von 9 Gigawatt. Die Chancen, dass wir dieses Zwischenziel erreichen stehen gut: Im ersten Quartal 2023 wurden bereits knapp 2,7 GW neu installiert.
Mit der heute vorgelegten Strategie wollen wir den Ausbau nochmal deutlich beschleunigen und alle Bremsen lösen, die ein höheres Tempo beim Zubau bislang verhindert haben.“
In den vergangenen Monaten hat die Bundesregierung schon zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen, darunter die Anhebung der Ausschreibungsmengen, die Anpassung der Vergütungssätze und die Beseitigung regulatorischer Hürden. Die PV-Strategie nimmt nun verbleibende Hemmnisse in den Fokus.
Handlungsfelder der Photovoltaikstrategie:
Freiflächenanlagen: Ab 2026 benötigen wir einen Zubau von 11 GW
pro Jahr. Dafür müssen ausreichend Flächen zur Verfügung stehen und Planungs- und Genehmigungsverfahren schneller werden. Zudem sind innovative Konzepte wie Agri-PV zu nutzen, um Flächenkonkurrenzen vorzubeugen.
Dachanlagen: Mit der PV-Strategie wollen wir dem Segment der größeren Gebäudeanlagen im Gewerbe einen Schub geben. Auch im Bereich kleiner PV-Anlagen enthält die Strategie Verbesserungen und Vereinfachungen. Ziel sind 11 GW Zubau pro Jahr ab 2026.
Mieterstrom und gemeinschaftliche Gebäudeversorgung: Die Dächer von Mehrfamilienhäusern werden heute viel zu wenig für PV genutzt. Um das zu ändern, werden wir ein neues Modell zur gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung einführen. Damit wird die Vor-Ort-Nutzung von Solarstrom für alle Parteien im Haus ermöglicht. Darüber hinaus verbessern wir das bestehende Mieterstrommodell.
Balkon-PV: Wir wollen, dass Balkon-PV von allen einfach genutzt werden kann. Dazu soll Bürokratie entfallen und die Anlagen sollen schnell angeschlossen werden können.
Netzanschlüsse: Wir wollen die Netzanschlüsse sowohl von Freiflächenanlagen als auch von Dachanlagen deutlich beschleunigen und vereinfachen. Für größere Dachanlagen werden wir z.B. den Zertifizierungsprozess vereinfachen.
Akzeptanz: Wir wollen die Teilhabe stärken. Themen sind hier u.a. die finanzielle Beteiligung der Kommunen und einfache Regeln für die Bürgerenergie.
Steuerrecht: Der Abbau steuerrechtlicher Hürden ist wichtig für den Hochlauf der PV. Ob z.B. bei der Gewerbe- oder der Erbschaftssteuer, das BMWK setzt sich für weitere Verbesserungen für die PV ein.
Industrie: Wir wollen in Deutschland und Europa industrielle Produktionskapazitäten für die ganze Wertschöpfungskette aufbauen, so dass die steigende Nachfrage maßgeblich aus
heimischer Produktion gedeckt werden kann.
Fachkräfte: Wir wollen die Zahl der Fachkräfte zur Herstellung,
Planung, Installation und Wartung von PV-Anlagen steigern, u.a. durch eine Zunahme von Ausbildungsangeboten und Fortbildungen.
Technologieentwicklung: Wir wollen die Technologieentwicklung entlang der gesamten Wertschöpfungskette voranbringen, u.a. im Rahmen des kommenden 8. Energieforschungsprogramms.
Europäischer Rahmen: Prozesse und Vorgaben der EU bestimmen zunehmend die rechtlichen Rahmenbedingungen im Energiebereich. Wir wollen den schnelleren PV-Ausbau daher auch europäisch vorantreiben, etwa mit der EU-Strategie für Solarenergie und im Rahmen des „Fit for 55“-Paketes.
Die Umsetzung der Strategie beginnt unmittelbar nach ihrer Veröffentlichung. Ein Teil der Maßnahmen soll im Rahmen des sog. „Solarpaket I“ noch vor der Sommerpause ins Kabinett. Weitere Maßnahmen, die zum Teil noch größerer Vorarbeiten bedürfen, sollen in einem zweiten Solarpaket folgen. Auch während der gesetzlichen Arbeiten bleibt das BMWK für Anregungen offen: So bleibt die eigens eingerichtete E-Mailadresse pv-strategie@bmwk.bund.de auch weiterhin aktiv.
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