35075 Gladenbach-Friebertshausen: 19 Häuser, ca. 29 Erwachsene und 34 Kinder. Ca. 18.000 m2 Eigentum. Zusätzlich 22.000 m2 gepachtet (Spielplätze, Streuobstwiesen, Teiche), Bauzeit: 1987-90
Gebäudeart(en) | EFH, DoppelH |
Neubau, Sanierung | Neubau |
Eigentumsform(en) | Eigentum |
Lage | |
Größe (WE) | 15 Einfamilienhäuser und 2 Zweifamilienhäuser. 29 Erwachsene und 34 Kinder. Ca. 18.000 m2 Eigentum. Zusätzlich 22.000 m2 gepachtet (Spielplätze, Streuobstwiesen, Teiche) |
Bauzeit | 1987-90 |
Ökologie |
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Ab/Wasser | Vollbiologische Abwasserklärung durch Schilf-Binsen-Irisbecken, natürliche Versickerungsmöglichkeiten für das Regenwasser, Begrenzung der Bodenversiegelung. Regenwassernutzung |
Energie | Nutzung passiver Sonnenenergie, Nutzung regenerativer Energiequellen, Kraft-Wärme-Kopplung zur Strohm- und Heißwassererzeugung |
Baustoffe / Baubiologie |
Verwendung traditioneller, regionaltypischer, wohngesunder Baustoffe, Holz, Lehm, Ziegel, Naturstein. Radiästhesie |
Verkehr | CarSharing |
Außenanlage | Ermöglichung der Erweiterbarkeit der Häuser, Schaffung von natürlichen Sukzessionsbereichen, Ermöglichung der Selbstversorgung, Nutztierhaltung (Schafe, Ziegen, Hasen, Hunde und Katzen sowie Miniaturschweine und Esel) . |
Klima | ausgeglichenes Mikroklima. Fassadenbegrünung |
Ökonomie | Einkaufscoops |
Soziokulturelles | Gemeinsam getroffene Entscheidungen und das Führen einer Siedlerkasse tragen zu einer engen sozialen Vernetzung bei. Arbeitswochenenden zur Pflege der gemeinsamen Flächen und gegenseitige Kinderbetreuung |
Anmerkungen | Eine der ersten ökologisch orientierten Siedlungen in der Bundesrepublik Deutschland entstand im Ortsteil Friebertshausen der Gemeinde Gladenbach (Hessen). 1982 führte die Hessische Landgesellschaft als Eigentümerin des Grundstücks ein Gutachterverfahren durch. Der Arbeitskreis Humanökologie Aachen hatte den favorisierten Vorschlag eingereicht. Die Erarbeitung des Bebauungsplan-Entwurfs wurde der Hessischen Landgesellschaft übertragen. Den Auftrag zur Erarbeitung eines städtebaulichen und grünordnerischen Gestaltungsplans erhielt der Arbeitskreis vom Hessischen Minister für Landesentwicklung, Umwelt, Landwirtschaft und Forsten. Das Umweltbundesamt hat das Büro für Kommunal- und Regionalplanung, Aachen, mit der Beobachtung und Auswertung des Verfahrens beauftragt. Damit sollen übertragbare Erfahrungen für andere Projekte nutzbar gemacht werden. |
Ansprechpartner | – Ökologisch-Baubiologische Siedlung Friebertshausen c/o Brigitte Schmitz, Auf dem Heckenstück 13, 35075 Gladenbach – Architekt Uwe Kortlepel, NL 6294 NG Vijlen Zuid-Limburg www.bio-architect.com/referenzen-1/ |
Hessische Landgesellschaft | |
Quellen | – “Ökotopolis”-Katalog – Gemeinschaftliche Wohnen in Hessen. Verzeichnis der Projekte und Initiativen 2007 – Hinzen, A./UmweltBundesAmt: Ökologisches Siedlungsprojekt im Bebauungsplan – ein Fallbeispiel – (Modellsiedlung Friebertshausen). Berlin, Nr. 15 / 1985 – Stadterfahrung – Stadtgestaltung Bausteine zur Humanökologie Deutsches Institut für Fernstudien an der UNI Tübingen DIFF NR.5 Ökologische Orientierung beim Planen, Erneuern und Bauen S.232 |
Links | www.friebertshausen.de/oekosiedlung.html |
Stand | 12/2004 Holger Wolpensinger |
Zuletzt aktualisiert: 22. Mai 2020
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