12524 Berlin: Bruno Tauts "Tuschkastensiedlung". 128 Wohnungen in 48 Etagenwohnungen in sechs Mietshäusern und 80 Einfamilienhäuser in Reihe oder als Doppelhaushälften mit 1 bis 5 Zimmer; Bruttogeschossfläche: 14.051 m². Instandsetzung / Sanierung / Erweiterung: 1992 bis 2002; seit 2001 Erweiterung und seit 2011 Neubau von Mehrfamilien- und Reihenhäusern. Erstellung: 1913 bis 1916
Charakteristik: Einfamilienhaus
71364 Winnenden: 129 Woheinheiten in Mehrfamilienhäusern, Kettenhäusern, Reihenhäusern und EFH auf einem innenstadtnahen Konversionsgelände (ca. 3,4 ha), einer ehemaligen Industriebrache, entstand das neue ökologisch-nachhaltige Quartier. Schwerpunkte des Konzepts sind eine sparsame Erschließung, ein zentraler See auch zur Regenwasserretention, ein detailliertes Oberflächen-und Grünkonzept, sowie ein mediterranes Farbkonzept. Fertigstellung: 2011
D - 50181 Bedburg Kaster: rund 150 Wohneinheiten auf 5,6 Hektar sind in der ersten Ressourcenschutzsiedlung der Stadt Bedburg und RWE Power geplant. Die Schonung natürlicher Ressourcen steht bei diesem Projekt im Vordergrund, dass unter dem in Fachkreisen bereits etablierten Namen „Faktor X“ entwickelt wird. Weitere Eckdaten: 55.500 Quadratmeter Wohnfläche, rund 110 Baugrundstücke und eine Erweiterung des Waldkindergartens sind geplant.
42279 Wuppertal: Die Ausstellung mit 19 Musterhäuser im „Effizienzhaus Plus“-Gebäude-Standard auf dem 18.000 Quadratmeter großen Gelände ist ein vom BBSR gefördertes Modellprojekt der Fertigbau-Branche für die Entwicklung energieeffizienter Siedlungen. Alle Musterhäuser sind miteinander vernetzt und verfügen über eine zentrale Speicherbatterie, so dass Energie gemeinschaftlich erzeugt, gespeichert und verteilt werden kann. Fertigstellung: 2013
D - 52249 Eschweiler: die Gemeinde Eschweiler hat im Bebauungsplan auf 3,1 Hektar eine zweite Faktor-X-Siedlung mit 34 Grundstücken ausgewiesen. Bereits im April kann mit dem Bauen der ersten Häuser begonnen werden. Es werden ressourcen- und energieeffiziente Einfamilienhäuser auf rund 30 Grundstücken und vier Mehrfamilienhäuser nach dem Faktor X-Konzept entstehen. Weitere Elemente einer nachhaltigen Stadtentwicklung, wie zum Beispiel extensiv begrünte Dächer und eine zentrale Wärmeversorgung mit Holzpellets sind vorgesehen. RWE Power ist Grundstücksinhaberin und Erschließungsträgerin. Die Erschließung wurde im Frühjahr 2019 fertiggestellt.
D - 52459 Inden-Altdorf: die Gemeinde Inden hat im Bebauungsplan eine weitere Faktor-X-Siedlung mit 50 Grundstücken ausgewiesen. Bereits im April kann mit dem Bauen der ersten Häuser begonnen werden. Es werden ressourceneffiziente Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften oder Reihenhäuser nach dem Faktor X-Konzept entstehen. RWE Power ist Grundstücksinhaberin und Erschließungsträgerin. Die Erschließung wurde im Frühjahr 2019 fertiggestellt.
D - 73262 Reichenbach an der Fils: Im baden-württembergischen Landkreis Esslingen entsteht ein Neubauquartier mit einem sog. "kalten Nahwärmenetz", das die 41 Häuser künftig nicht nur umweltfreundlich erwärmt, sondern im Sommer auch zur Temperierung beiträgt. Photovoltaik-Anlagen inklusive Speicher, die das Quartier rund um die Uhr mit hausgemachtem Sonnenstrom versorgen werden, runden das Energiekonzept ab. Im Mittelpunkt steht eine innovative Nahwärmeversorgung basierend auf Geothermie.
16515 Oranienburg: Gegründet wurde die Edensiedlung 1893 als „Vegetarische Obstbaukolonie Eden e.G.m.b.H.“. Die 18 Gründungsmitglieder erstrebten "eine genossenschaftliche Siedlung auf bodenreformerischer Grundlage, ausschließlich für Vegetarier". 1901 wurde die Satzung geändert und es kann seither jeder, der sich „einer gesunden Lebensweise befleißigt“, Mitglied der Genossenschaft werden. Die Gartenstadtsiedlung Eden entwickelte einen vielschichtigen Gartenbau. Es gibt bis heute eine Richtlinie "Ökologischer Gartenbau" und Vorgaben zum "Ökologisches Bauen und Siedeln". Fertigstellung: 1914
25704 Meldorf: in unmittelbarer Nachbarschaft zum Betriebshof von Naturbau Meldorf entstehen 5 ökologische Ein- und Zweifamilienhäuser. Außerdem besteht die Möglichkeit für eine Bau-/Wohngruppe ein generationsübergreifendes Projekt auf einem Grundstück für weitere 5 bis 8 Wohnungen mitzugestalten.
25704 Meldorf, Kreis Dithmarschen: Ökologische Siedlung „Roter Sand“. In 3 Jahren entstand eine ökologische Siedlung mit 21 WEs in Einfamilien- , Doppelhäusern und einem 4-Familienhaus, die durch ihre vielfältige äußere Gestaltung und ihre vielschichtige soziale Struktur geprägt wird. Fertigstellung: 1995(?)
33649 Bielefeld-Quelle: 96 WE, Architekt: Hans-Friedrich Bültmann, Besonderheiten: alle Gebäude sind mit Komposttoiletten ausgestattet und in der Sidlung gibt es die höchste Komposttoilette Europas im 5. Geschoss. Weitere Maßnahmen zum Thema Wasser: Regenwasserversickerung, eigene Trinkwasserquelle; eine Schilfkläranlage war geplant konnte aber nicht realsiert werden. Energie: BHKW, Nahwärmenetz, internes Kabelfernsehen, Tel.-Verteilung. Soziales: KiTa, Handwerkerhof, Genossenschaftsprojekt. Ökonomie: Erschließung als Großparzelle, preiswertes Bauen mit z.T. viel Eigenleistung. Bauzeit: 1997
52249 Eschweiler-Dürwiß: Modellsiedlung für Ressourceneffizientes Bauen. 60 Grundstücke auf 3,7 ha Freifläche. Die Stadt Eschweiler entwickelt zusammen mit der RWE Power AG und der Aachener Stiftung Kathy Beys ein ressourcensparendes Wohngebiet. Es sollen Ein- und Mehrfamilienhäuser, Mehrgenerationenhäuser, Wohnhöfe u.a. mit einem breiten Angebot an Wohnraum für Familien, Wohngemeinschaften, Individualisten, Senioren u.v.m. entstehen
52459 Inden: Ziel der Siedlungsenwicklung war beim Bauen und Wohnen um einen Faktor 2 effizienter mit wertvollen Ressourcen umzugehen. Rohstoffe und Baukonstruktionen wurden nach ihrem Umweltverbrauch und ihren langfristigen Kosten ausgewählt. Regionalen Baustoffen, einer zeitlosen Architektur, langlebigen und wartungsfreundlichen Konstruktionen wurden Vorrang gegeben. Fertigstellung: 2018
58638 Iserlohn: Strasse: Oestricher Str. 39 bis 57. Organisation und Strukturierung des Projektes: Verein Wohnhof Iserlohn e.V., Architektur: Energie- und umweltgerechtes Bauen, Leo Schwering. Ca. 55 Personen in 17 WE und 2 Büros als Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäuser, Grasdach, Holzrahmenbauweise, stellplatzfreie Erschließung (zentral vorgelagerte Stellplätze), innovatives Finanzierungskonzept, Rechtsform "Verein". 3. Preis beim Holzbaupreis 2000 des Märkischen Kreises.
73760 Ostfildern: Ehemaliges Kasernengelände. Die Siedlung ist konzipiert für 8.000 Einwohner und 2.000 Arbeitsplätze, auf 140 Hektar. Verbindendes Band und Wahrzeichen ist die gut einen Kilometer lange und 30 Meter breite, nach Süden leicht abfallende „Landschaftstreppe“. Die Entwicklung energieeffizienter Gebäude und der Einsatz regenerativer Energien wurde mit Geldern des EU-Forschungsprojekts POLYCITY (Förderdauer 2005–2010) finanziell gefördert. Das vollständige Investitionsvolumen des Projekts mit einer Geschossfläche von 480.700 m² beträgt 1,5 Mrd. Euro. Deutscher Städtebaupreis 2006.
74549 Wolpertshausen: Bioenergiedorf mit Ökosiedlung. 1.800 EW. Ca. 50% Erneuerbare Energien. "Ökologisches Wohngebiet Wolpertshausen" wird komplett über Nahwärme bzw. von Biogas-Gemeinschaftsanlage (Inbetriebnahme: 1996) versorgt.
79114 Freiburg: Modellprojekt des Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (FhG ISE); der komplette Energieverbrauch des Einfamilienhaushaltes wird über die Sonnenstrahlung, die auf das Gebäude trifft gedeckt. Besonderheit ist ein Solar- Wasserstoffgasherd und eine Brennstoffzelle, sowie einige weitere Neuentwicklungen. Fertigstellung: 1992
79206 Breisach: Aktive und Passive Nutzung der Sonnenenergie, Verwendung von Recyclingbaustoffen. Bauherr und Architekt: Thomas Spiegelhalter, Fertigstellung 1993
85276 Pfaffenhofen: Auf über 91.000 m2 entstehen ca. 250 Wohneinheiten und Gewerbeflächen. Realisiert wurden Eigentumswohnungen, Doppel- und Reihenhäuser, sowie Einfamilienhäuser. Etwas mehr als 50 Wohneinheiten und die Kita wurden in Holzbauweise errichtet. Es bestand auch die Möglichkeit, Grundstücke zu erwerben und selbst zu bebauen. Fertigstellung: 2017
24113 Kiel-Hassee: Werkgemeinschaft für Architektur und Städtebau (Heidrun Buhse, H.Schulze, u.a.), 21 WE, Schilfkläranlage, Kompost-Toiletten, BHKW mit Nahwärmenetz, Planung von Architektinnen, Genossenschaft, Partizipation, Gemeinschaftshaus, Kindergarten, Architekturbüro, organische Bauform. Fertigstellung: 1992