NRW.BANK.WEG-Kredit: Förderung zur energetischen Gebäudesanierung von Wohnungseigentumsanlagen
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Das neue Förderdarlehen der NRW.BANK richtet sich an alle Wohnungseigentumsgesellschaften (WEGs) in NRW, die den überwiegend selbst genutzten Wohnraum modernisieren oder sanieren wollen, keine gewerblichen Vermieter als Mitglieder haben und aus mindestens fünf Eigentümern bestehen. Kleinere WEGs können auf das Förderprogramm NRW.BANK.Gebäudesanierung zurückgreifen.
Die Nutzbarkeit des Kredits erstreckt sich über Investitionen in
Energieeffizienz, zum Beispiel:
Erneuerung der Heizungsanlage oder deren Komponenten
Einbau neuer Fenster und Dämmungen
Fassadensanierung
Umweltschutz, zum Beispiel:
Schadstoffsanierung
Ressourcenschonung etwa durch neue Sanitärinstallationen
Bauliche Maßnahmen zum Hochwasserschutz
Barrierefreiheit, zum Beispiel:
Änderung des Gebäudezuschnitts
Beseitigung von Barrieren
Nachrüsten mit Aufzügen und Treppenliften
sowie die Finanzierung von Instandhaltungsmaßnahmen.
Wie funktioniert der WEG-Kredit?
WEGs können individuelle Maßnahmen mit bis zu 10 Millionen Euro über das Förderprogramm finanzieren. Pro Wohneinheit stehen dabei maximal 30.000 Euro zur Verfügung. Die Darlehenslaufzeit beträgt 10 Jahre mit einem tilgungsfreien Jahr und festem Zinssatz über die gesamte Laufzeit. Beantragt wird der Kredit durch die Hausverwaltung über die von der WEG gewählte Hausbank. Die NRW.BANK übernimmt hierbei 50% des Risikos der Hausbank.
Eine nachhaltige Entwicklung Deutschlands ist ohne ein ressourceneffizientes Bauwesen nicht denkbar. Die neue Expertenempfehlung VDI-EE 4802 Blatt 1 erläutert praxisnah die Anwendung des Konzepts der Ressourceneffizienz im Lebenszyklus von Gebäuden. Dazu schlüsselt sie die Aufgaben und Handlungsspielräume der einzelnen Akteure im Bauprozess auf. Anhand von Beispielen für eine gesteigerte Material-, Energie- und Flächeneffizienz unterstützt die Expertenempfehlung beim gesamten Planungsprozess hin zum ressourceneffizienten Gebäude.
Modernes Bauen muss nachhaltig sein, und die vielen verschiedenen Aspekte im Blick haben: die Nutzung ebenso wie die Kosten, den Ressourcenverbrauch und die kulturellen Hintergründe. Die Energie, die für neue Gebäude und Anlagen aufgewendet wird, muss genau geplant sein, und auch der spätere Energiebedarf muss so kalkuliert werden, dass er mit möglichst geringem Einsatz zu decken ist. Nicht zuletzt sollten auch die Bauprozesse selbst ressourcenschonend ablaufen. In Deutschland existiert dafür das Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess).
Ziel der Expertenempfehlung VDI-EE 4802 Blatt 1 ist es, die am Bau Beteiligten in die Lage zu versetzen, ihre Bauprojekte ressourceneffizient zu gestalten, und insbesondere den Einsatz fossiler Energierohstoffe und den Ausstoß von Treibhausgasen zu minimieren. Es soll ein optimaler, zeitgemäßer Kompromiss aus Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit erreicht werden.
Ressourceneffizienz ist planbar und messbar. Der VDI hat dafür die Richtlinienreihe VDI 4800 herausgegeben, in der sich Grundlagen und Methodik, Strategien und Bewertungsverfahren finden. Die neue VDI-Expertenempfehlung VDI-EE 4802 Blatt 1 konkretisiert die Inhalte der Richtlinie und hilft bei ihrer Anwendung in der Praxis. Die Expertenempfehlung richtet sich an Verantwortliche im Bereich Bau- und Immobilienwirtschaft, Politik und Verwaltung.
VDI-EE 4802 Blatt 1 gibt Hinweise zur Bestimmung der Ressourceneffizienz, die sich aus der Ermittlung der quantitativen Nutzung von Ressourcen ergibt. In diesem Blatt wird die räumlichen Ebene eines Bauwerks betrachtet, primär bei Wohn- und Nichtwohngebäuden, sowie temporären Bauten. Weitere Blätter der Expertenempfehlung werden sich mit Ressourceneffizienz in Quartieren bzw. Städten befassen.
Herausgeber der VDI-Expertenempfehlung VDI-EE 4802 Blatt 1 „Ressourceneffizienz im Bauwesen – Gebäude“ ist die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (GBG). Die Expertenempfehlung ist im März 2021 erschienen und kann zum Preis ab EUR 110,90 beim Beuth Verlag bestellt werden. Onlinebestellungen sind unter www.vdi.de/4802 oder www.beuth.de möglich. VDI-Mitglieder erhalten 10 Prozent Preisvorteil auf alle VDI-Richtlinien. VDI-Richtlinien können in vielen öffentlichen Auslegestellen kostenfrei eingesehen werden.
Fachliche Ansprechpartnerin:
Dr. Frederike Wittkopp
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (GBG)
Telefon: +49 211 6214-466
E-Mail: wittkopp@vdi.de
Das EEG soll die Ziele des Pariser Klimagipfels erreichen. Doch bei dem bisherigen Ausbaufortschritt, müssen wir laut einer Studie der Berliner HTW auf das Jahr 2150 warten, bis Deutschland komplett auf erneuerbare Energien umgestellt hat.
Dass die Umsetzung der Klimawende nicht ohne Anstrengungen vonstatten gehen wird, ist keine Neuigkeit. Ausgehend von dem Ausbaufortschritt der Energiesysteme für erneuerbare Energien von den Jahren 2000 bis 2015 hat Volker Quaschning von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin in der sog. „Sektorkopplungsstudie“ nachgerechnet, wie lange es dauern würde, bis Deutschland seine Energie zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen bezieht. Er kommt auf das Jahr 2150.
„Paris-Ziele praktisch unmöglich“
„Damit ist ein Einhalten der Paris-Ziele praktisch unmöglich. Entweder fehlt den politisch Verantwortlichen der nötige Sachverstand oder sie beabsichtigen das Klimaschutzabkommen gar nicht einzuhalten“, meint Quaschning.
„Wir müssen die Wind- und Solarenergie drei bis sechs Mal schneller ausbauen als von der Bundesregierung geplant“, präzisierte Volker Quaschning die Ergebnisse seiner Forschungsgruppe Solarspeichersysteme an der HTW Berlin: Die Onshore-Windkraft müsse pro Jahr um 6,3 Gigawatt netto ausgebaut werden statt um 2,8 GW brutto, wie im EEG 2016 anvisiert. Bei der Photovoltaik seien jährlich sogar 15 GW erforderlich statt der im EEG vorgesehen 2,5 GW.
Unter www.greenpeace-energy.de/presse finden Sie zusätzlich ein Fact Sheet mit zentralen Ergebnissen der HTW-Studie und zusätzlichen Berechnungen von Greenpeace Energy zum Bedarf an Langzeitspeichern (Windgas / Power to Gas) im Rahmen der Sektorkopplung.
Pressemitteilung vom 20. Juni 2016 von Greenpeace Energy eG und Prof. Dr. Volker Quaschning, Studiengang Regenerative Energien, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Die Ausstellung zur Halbzeit der IBA Heidelberg ist eröffnet: Ein reichhaltiges Begleitprogramm zog von Donnerstag bis Samstag knapp 1000 Besucher an, von denen viele zum ersten Mal den Ausstellungsort, das Mark Twain Center in der Heidelberger Südstadt, besuchten.
Der SUMMIT der IBA, das alle zwei Jahre in Heidelberg stattfindende Treffen von Bürgermeistern, Universitätsrektoren und Stadtplanern aus internationalen »Knowledge Pearls«, läutete am 26. April die Eröffnungstage zur IBA-Zwischenpräsentation ein. Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg begrüßte die Gäste aus Stanford, Cambridge, Lund und Leuven mit einer Einführung zur IBA: „Die IBA Heidelberg befindet sich auf einem hervorragenden Weg. Sie macht vor, wie verschiedene Stärken unserer Stadt miteinander verwoben werden können. Hierzu zählen etwa, die Bildung zu fördern, umweltfreundliche Mobilität weiterzuentwickeln, neuen Wohnraum zu schaffen oder klimaneutrale Stadtentwicklung voranzutreiben. Die IBA hat erheblich dazu beigetragen, dass in Heidelberg große Aufbruchsstimmung spürbar ist.“
Am Abend des 27. April fand die Vernissage der Ausstellung im Mark Twain Center statt. Gunther Adler, Staatssekretär für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung im Bundesinnenministerium sprach zu diesem Anlass über das Format „IBA“ aus Sicht des Bundes. Die IBA sei ein wichtiges Stück deutscher Baukultur, das internationales Renommee genieße und alle Anstrengungen wert sei, dessen Exzellenzanspruch weiterzuverfolgen, so Adler. Die IBA-Tradition umfasse viele Aspekte: Internationale Relevanz, next practise-Projekte, nachhaltige Ausstrahlung in die Region und baukulturellen Anspruch. Für die derzeit laufenden IBA sei es unter den gegebenen Rahmenbedingungen bisweilen schwierig, diesen Exzellenzansprüchen in vollem Umfang zu entsprechen. „Dennoch sehen wir überwältigende Ergebnisse, die uns als Bund ermutigen, die Qualitätsoffensive gemeinsam – auch im Rahmen der IBA Heidelberg – fortzuführen“, betonte der Staatssekretär. „Wir benötigen die IBA, damit sie uns zeigen, wie wir mit neuen und nicht alltäglichen Methoden und Mitteln Antworten auf relevante Fragen der aktuellen Stadtentwicklung finden können – dies ist heute dringlicher denn je. Der Mut der IBA zum Experimentieren und zum Überwinden von bestehenden Grenzen ist wichtig, um der Qualität des Wohnens, Arbeitens und Lebens in unseren Städten in Zukunft Rechnung zu tragen.“
Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg, lud die Heidelberger ein, sich nun selbst einen Eindruck zu den Vorhaben der IBA zu verschaffen: „Die IBA bietet mit ihrer Zwischenpräsentation einen ausgezeichneten Überblick darüber, was sie alles in Heidelberg bewegt: Sie gibt wichtige neue Impulse, wie wir Heidelberg als Wissensstadt von morgen weiterentwickeln können. Sie fördert exzellente bauliche Projekte in unserer Stadt. Und sie bietet innovative Ansätze, wie wir Prozesse effektiver gestalten und zu noch besseren Ergebnissen führen können.“
Michael Braum, geschäftsführender Direktor der IBA Heidelberg, freute sich über die große Resonanz zur Ausstellungseröffnung und hieß die Gäste willkommen: „Die Innovation in der Wissensgesellschaft nutzt deren geistigen und kreativen Ressourcen. Dies verändert das Wertesystem der Industriegesellschaft, in der der Fleiß über der Kreativität stand. In der Wissensgesellschaft steht heute womöglich die Kreativität über dem Fleiß. Dies hat auch Auswirkungen auf die Stadt. Unsere Städte werden sich im 21. Jahrhundert dynamischer verändern, als sie sich im Zuge der Industrialisierung veränderten. Das erfordert ein neues Denken in Städtebau und Architektur. Dazu möchte die IBA einen Beitrag leisten, der nun in dieser Ausstellung zu sehen ist.“
Carl Zillich, Kuratorischer Leiter der IBA Heidelberg, erläuterte das Ausstellungskonzept: „Bevor wir 2022 realisierte Bauvorhaben für die Wissensstadt von morgen präsentieren, haben wir zur Halbzeit den Fokus auf die Akteure, Prozesse und Ideen der ersten fünf Jahre gelegt. Zusammen mit den Ausstellungsmachern von ‚Stiftung Freizeit’ haben wir analoge und zugleich interaktive Präsentationsformen entwickelt. So sind für unterschiedliche Interessen, individuelle Blicke hinter die Kulissen der IBA, der Stadtentwicklung von internationalen Wissenschaftsstädten, aber auch Heidelberger Institutionen und Initiativen im Angebot. Zahlreiche Architekturmodelle, Bilder und Pläne weckten bereits die Neugier auf die Baustellen, die nun überall in der Stadt markiert sind.“
Die Eröffnungstage schlossen am Samstag, 28. April mit einem bunten Programm, an dem sich besonders viele junge Familien einen Eindruck über die Ausstellung und die Projekte der IBA machten.
Die Ausstellung der IBA-Zwischenpräsentation ist nun bis zum 8. Juli täglich von Dienstags bis Sonntags von 15.00 – 20.00 Uhr geöffnet, auch an Feiertagen.
Mehr Informationen zur Ausstellung, Führungen, Anmeldungen oder Buchungen individueller Gruppenführungen unter: www.iba.heidelberg.de
Weitere 700.000 Euro stehen ab 1. April für #moinzukunft-Lastenräder bereit. Bis zu 2.000 Euro Zuschuss beim Kauf eines neuen E-Lastenrads und 500 Euro bei normalen Lastenrädern möglich.
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