Ministerrat billigt Gesetzentwurf zur Änderung der Landesbauordnung
In seiner Sitzung am 26. Mai 2020 hat der rheinland-pfälzische Ministerrat einen Gesetzentwurf unter anderem zur Änderung der Landesbauordnung Rheinland-Pfalz im Grundsatz gebilligt. Mit der Anpassung der Landesbauordnung sollen bereits beschlossene bzw. in Vorbereitung befindliche Änderungen der sogenannten Musterbauordnung umgesetzt werden.
Die Änderungen der Landesbauordnung betreffen insbesondere Erleichterungen für das Bauen mit Holz, auf die sich die Bauministerinnen und Bauminister der Länder in der letzten Bauministerkonferenz verständigt haben, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung. „Die Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten für das Material Holz begrüße ich sehr. Holz ist ein besonders nachhaltiger, umweltschonender Baustoff, der für die Erreichung nationaler und internationaler Klimaschutzziele eine wichtige Rolle spielt. Zudem ist Holz äußerst vielseitig einsetzbar. Es lassen sich Bauteile für alle Einsatzgebiete herstellen, besondere Vorteile bestehen zum Beispiel für das serielle Bauen sowie für Umbau- und Aufstockungsmaßnahmen. Nicht zuletzt ermöglicht Holz oft auch kostengünstiges Bauen und fördert insbesondere in Rheinland-Pfalz die regionale Waldwirtschaft. In Rheinland-Pfalz gibt es viele gelungene, vorbildliche Projekte in Holzbauweise“, erklärte Bauministerin Doris Ahnen.
Mit der Anpassung der Landesbauordnung soll unter bestimmten Voraussetzungen nun auch der Einsatz von Holzbauteilen bei höheren Gebäuden (insbesondere Geschosswohnungsbau) ermöglicht werden. Holz kann demnach als Baustoff für Gebäude bis zu einer Höhe von 22 Metern eingesetzt werden; bisher lag die Grenze bei 13 Metern.
Der Gesetzentwurf geht nun in das Beteiligungs- und Anhörungsverfahren.
Nahwärmeversorgung aus Biomasse und Solarthermie im Bioenergiedorf Mengsberg, Quelle: Bioenergiegenossenschaft Mengsberg eG
Mit dem Portal https://energiewendedörfer.de stellen die Universität Kassel und die Georg-August-Universität Göttingen erste Ergebnisse aus dem Verbundprojekt „Innovative Konzepte und Geschäftsmodelle für zukunftsfähige Bioenergiedörfer – klimafreundlich, demokratisch, bürgernah“ vor. Insbesondere werden Konzepte für Bioenergie- bzw. Biogasanlagen entwickelt, die einen weiteren wirtschaftlichen Betrieb im Anschluss an die bisherige 20-jährige EEG-Phase ermöglichen können.
Mit Handlungsempfehlungen aus den Bereichen Reststoffnutzung, alternative Energiepflanzen, Optimierung der Wertschöpfung durch Kreislaufwirtschaft, zukünftige Stromvermarktung, effiziente Wärmenetze und Sektorenkopplung der Bioenergie mit anderen erneuerbare Energien werden Bioenergiedörfern bzw. Betreibern von Energieanlagen möglich neue Geschäftsmodelle aufgezeigt. Die Forscher arbeiten dazu in sogenannten Reallaboren mit den Bioenergiedörfern Krebeck/Wollbrandshausen und Altenmellrich/Anröchte zusammen, um die neuen Modelle unter Praxisbedingungen auf ihre Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit untersuchen zu können.
Die Plattform https://energiewendedörfer.de bietet neben Handlungsempfehlungen auch Informationen zu Biomasse- bzw. Reststoffpotenzialen und eine GIS-Karte, die die Bioenergiedörfer in Deutschland und deren Maßnahmen und Technologien vorstellt. Diese ermöglicht u. a. eine gezielte Suche nach eingesetzten Brennstoffen bzw. Substraten und den angewandten Technologien. Sie richtet sich an alle Interessenten, die sich in ihren Orten bzw. Kommunen für eine Energie- und Wärmewende engagieren.
Die im Jahr 2021 beginnende CO2-Bepreisung fossiler Energieträger schaffen verbesserte Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Wärme- und Stromversorgung auf Grundlage erneuerbarer Energien, zudem unterstützen attraktive Förderprogramme und das Gebäudeenergiegesetz Kommunen beim Umstieg auf eine erneuerbare Wärmeversorgung. Umfangreiche Informationsangebote auf energiewendedörfer.de sowie die Leitfäden, Marktübersichten und sonstigen Serviceangebote der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) bieten die nötigen Hilfen, um die Energiewende in Kommunen voranzubringen.
Das Verbundprojekt „Innovative Konzepte und Geschäftsmodelle für zukunftsfähige Bioenergiedörfer – klimafreundlich, demokratisch, bürgernah“ wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger FNR gefördert. Informationen zum Projekt stehen auf https://energiewendedörfer.de und in der FNR-Projektdatenbank auf www.fnr.de unter den Förderkennzeichen „22405817“ und „22405218“ zur Verfügung.
Mehr Wohnraum!
Das ist die Botschaft der Stunde, denn wir benötigen dringend Wohnraum. Vor allem für Menschen, die aufgrund ihres Einkommens, ihres sozialen Status oder ihrer Bildung nicht am gesellschaftlichen Leben teilhaben können: z. B. für Transferempfänger, für Obdachlose und natürlich für die Flüchtlinge, die auf den Wohnungsmarkt drängen, sobald sie ihre Erstunterkünfte verlassen haben.
Das ist das Thema unserer Konferenz, denn diese Menschen benötigen nicht nur Wohnraum, sondern Lebensraum, in dem sie Beschäftigung finden, soziale Netzwerke knüpfen und ihren Kindern ein würdiges und sicheres Umfeld bieten können.
Bauen bietet vielfältige Möglichkeiten für die Integration von sozial benachteiligten Menschen: Bauen kann die räumlichen Voraussetzungen für ein gutes Zusammenleben schaffen; Bauen kann Gemeinschaftssinn stiften; Bauen kann Beschäftigung bieten und berufliche Qualifizierung ermöglichen.
StadtBauKultur NRW und kitev – Kultur im Turm
– präsentieren beispielhafte Projekte für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen sowie integrative Quartiersentwicklung
– lassen Praktiker von ihren Erfahrungen berichten – laden alle Interessierten dazu ein zuzuhören, nachzufragen und mitzudiskutieren.
TERMIN
Mittwoch, 6. Juli 2016
9:30 – 18:00 Uhr
ORT
Turm des Hauptbahnhofs, Willy-Brandt-Platz 1, 46045 Oberhausen
In der neuen Broschüre „Ausbauen und Gestalten mit nachwachsenden Rohstoffen“ der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) finden Einrichter und Renovierer, Sanierer und Bauherren einen kompakten Überblick zu biobasierten Bau- und Einrichtungsprodukten. Die Themen reichen von Bodenbelägen über Farben und Holzschutzsysteme bis hin zu Holzfenstern und Möbeln für den Innen- und Außenbereich. Ein Kapitel zum Thema ‚Innenraumklima und Wohngesundheit‘ und eine kurze Systematik der biobasierten Werkstoffe und Materialien runden die Broschüre ab.
Die Broschüre ist für 3 Euro (zzgl. Versandkosten) auf mediathek.fnr.de bestellbar und steht dort als kostenloser Download zur Verfügung.
Ein kleiner Auszug aus den Inhalten:
Fußböden aus nachwachsenden Rohstoffen neigen kaum zu statischer Aufladung und sind deshalb für Hausstauballergiker geeignet: In Zimmern mit einem Naturhaarteppich, einem Kork- oder Holzfußboden schweben weniger Staubpartikel in der Raumluft.
Kaseinfarben, auch als Quarkfarbe bekannt, werden inzwischen auch auf Basis pflanzlicher Eiweiße angeboten. Nach dem alkalischen Aufschluss mit Borax, Soda oder Kalkhydrat haben sie eine besonders hohe Klebkraft, außerdem lassen sie sich gut pigmentieren.
Holzfenster gibt es heute auch schon wärmegedämmt. Eine Alternative könnten in Zukunft Hölzer mit geringer Rohdichte bieten, etwa aus Pappel- oder Tannenholz, die sich zur Herstellung hochwärmedämmender Fenster ganz ohne zusätzliche Dämmstoffe eignen – das haben Forscher des ift Rosenheim herausgefunden.
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