Min. 8:16; Video vom 7.1.2020; Hrsg.: MWSP Mannheim
Schlagworte: Bestand, Kasernenumnutzung, News-Blog Baden-Württemberg, Quartiere
Min. 8:16; Video vom 7.1.2020; Hrsg.: MWSP Mannheim
Mit Fördermitteln des Bundesförderprogramms „Unternehmen Revier“ hat die Faktor X-Agentur der Entwicklungsgesellschaft ein internetbasiertes Tool zur einfachen Berechnung der Ressourceneffizienz des eigenen Bauvorhabens entwickelt. Das Tool wurde nun letzten Test unterzogen und wird ab September online verfügbar sein.
Bei der Faktor X-Bauweise wird der gesamte Lebenszyklus von Gebäuden betrachtet, woraus sich viele neue Möglichkeiten zum Einsparen von Rohstoffen und so zum klima- und ressourcensparenden Bauen ergeben. Bisher erfolgte die Berechnung der Ressourceneffizienz von Gebäuden anhand einer Tabellenkalkulation im Rahmen der Bauberatung der Faktor X-Agentur. Dies soll nun durch das neue Online-Tool noch einfacher werden und über das Internet für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Das datenbankbasierte Tool wurde mit Fördermitteln des Bundesförderprogramms „Unternehmen Revier“ realisiert.
Auf Einladung der Fakor X-Agentur wurde das fast fertig Onlinetool einem letzten Test unterzogen. Fünfzehn Tester aus der Wissenschaft, Verwaltung und der Baupraxis prüften die Nutzerführung und berechneten Testgebäude. Das Konzept wurde von allen Testern gelobt. Einige wenige Verbesserungsvorschläge fließen noch in die Programmierung ein, bevor das Onlinetool im September freigeschaltet wird und dann zur Verfügung steht.
Initiator Klaus Dosch, Leiter der Faktor X Agentur der Entwicklungsgesellschaft indeland ist begeistert: „Wir stellen hier ein Tool für klima- und ressourcenschonendes Bauen auf die Beine, was es in ganz Europa so noch nicht gibt. Auch bauinteressierte Nichtfachleute werden durch unser Tool so unterstützt, dass sie sehr einfach die Ressourceneffizienz ihres Bauvorhabens berechnen können. Wir haben eine Anbindung an die Baustoffdatenbank des Bundesinstituts für Bau- Stadt- und Raumforschung BBSR realisiert. Zum ersten Mal machen wir den Lebenszyklus Bau für Laien verständlich.“
Die Verbesserung der Ressourceneffizienz beim Bau von Siedlungen ist wesentlicher Teil der Strategie des Masterplans indeland 2030 der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH. Eine Reihe von Strategien führen zur Erreichung dieser Ziele und wurden in den Faktor X-Siedlungen in Eschweiler und Inden erprobt. Das indeland nimmt mit der Entwicklung von Strategien und Projekten für zukunftsfähiges Bauen und Wohnen längst eine Leuchtturmfunktion weit über die Region hinaus ein. Gemeinsam mit der bereits im Mai eröffneten Ausstellung soll das Tool zur Veranschaulichung und Verbreitung der Faktor X-Strategien beitragen.
In der sdg21-Webdatenbank sind fünf Faktor X-Siedlungen verzeichnet:
www.faktor-x.siedlungen.eu
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Baustoffe / Konstruktion, DE-News, Faktor X / ResScore, Holzbau, Klimaschutz, NaWaRohs, News-Blog NRW, Ressourceneffizienz, Siedlungen, Tools, Zertifzierung & Labels, Ökobilanz, Ökologie
Zum Abschluss der UN-Konferenz Habitat III in Quito (Ecuador) zieht die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch eine gemischte Bilanz. “An der Konferenz haben rund 50.000 Menschen teilgenommen. Allein dies zeigt schon, dass Städten eine sehr große Bedeutung auf dem Weg in eine nachhaltige Welt zugeschrieben wird. Es ist sehr gut, dass die verabschiedete New Urban Agenda Städte als wichtige Akteure für das Erreichen der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung und der Pariser Klimaziele sieht”, sagt Lisa Junghans, Referentin für Klimawandel, Anpassung und urbane Transformation bei Germanwatch. Sie schränkt jedoch ein: “Die New Urban Agenda ist aber in Teilen zu wenig konkret. Bürgerinnen und Bürger werden sich nicht direkt angesprochen fühlen und messbare Ziele sowie Kriterien, um den Erfolg der Agenda zu überprüfen, fehlen völlig. Inwiefern die Agenda also wirklich Städte bei der Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit und größerer Lebensqualität unterstützt, muss sich noch zeigen. Insbesondere der Zivilgesellschaft wird in den kommenden Jahren eine tragende Rolle zukommen, damit die hier verabschiedeten Grundsätze und Prinzipien für künftige Stadtentwicklung auch Wirkung entfalten.”
Habitat III war die dritte Weltkonferenz für Siedlungswesen und nachhaltige Stadtentwicklung nach 1976 und 1996. Sie soll Leitplanken für die künftige Entwicklung in Städten festlegen. Trotz des sehr partizipativen Prozesses in der Vorbereitung der New Urban Agenda fanden die Verhandlungen in der finalen Phase erwartungsgemäß ausschließlich im Kreis der Regierungsverhandler statt. Junghans: “Zwar ist dieser Prozess ein klassischer von Staaten getriebener UN-Prozess, dennoch ist es problematisch, dass Städtevertreter bei den finalen Entscheidungen über ihre eigene Entwicklung ausgeschlossen werden.”
Positiv beurteilt Germanwatch vor allem, dass das Abschlussdokument Städten mehr Selbstbestimmung und Eigenverantwortung bei der Umsetzung der New Urban Agenda einräumt und dass “niemand zurückgelassen” werden soll – ein Hinweis auf die besonders verletzlichen Bevölkerungsgruppen, die in die Planung und Umsetzung künftiger Stadtentwicklungspolitik einbezogen werden müssen.
Die Hoffnung, dass eine größere Zahl von Städten mit Selbstverpflichtungen zum Beispiel auf die Entwicklung zur Klimaneutralität voran gehen, hat sich leider nicht erfüllt. “Zwar gibt es einige sehr gute Ankündigungen aus der Zivilgesellschaft sowie von Deutschland und der EU hinsichtlich der Schaffung von Wohnraum und klimafreundlicher Mobilität, aber konkrete Ankündigungen von Lokalregierungen selbst waren sehr begrenzt”, so Junghans.
Quelle: Pressemitteilung Germanwatch, 20.10.2016
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DE-News, Kommunen, Quartiere, SDG 2030, Siedlungen, Stadt, UN (Vereinte Nationen), Wohnbau-Politik
Der Dresdner Hersteller Heliatek von Photovoltaik-Folien beginnt nach einigen Pilotprojekten nun offiziell mit der Serienfertigung von organischen Solarfolien. Dazu war eigens Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer angereist, um gemeinsam mit Heliateks CEO Guido van Tartwijk auf den symbolischen roten Knopf zu drücken: „Mit der Eröffnung der Produktionsstätte hat Heliatek den Wandel von der Forschung zur Produktion hochinnovativer Produkte erfolgreich gemeistert“, sagte Kretschmer. Mitte 2020 soll mit der Herstellung von Solarfolien in Industriequalität begonnen und diese an erste strategische Kunden ausgeliefert werden. Die Kernproduktionsmaschinen seien installiert, jetzt arbeite Heliatek daran, sie für die Massenproduktion von Rolle zu Rolle in großen Stückzahlen hochzufahren. Dem PV-Unternehmen zufolge ist die Produktionslinie für eine maximale Kapazität von einer Million Quadratmeter Solarfolien ausgelegt. Mit den organischen Solarfolien sollen neue Potenziale für die PV-Nutzung auf Fassaden erschlossen werden:
www.pv-magazine.de/2019/08/21/heliatek-faehrt-serienfertigung-organischer-solarfolien-hoch/
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News-Blog Sachsen, PV
Es gibt Geld in Rheinland-Pfalz: Nach Bayern wird auch Rheinland-Pfalz in diesem Jahr noch ein eigenes Förderprogramm für Stromspeicher auflegen. „Das Förderprogramm wird im Moment ausgearbeitet“, kündigte Staatssekretär Griese (die Grünen) an. Der rheinland-pfälzische Landtag hatte die Förderung schon im letzten Dezember beschlossen. 2019 und 2020 sollen je 1,5 Mio. Euro als Zuschüsse zur Investition für Batteriespeicher verteilt werden, die Zuschüsse sollen in etwa das abdecken, was bis Ende 2018 durch die Bundesförderung der KfW möglich war:
www.energyload.eu/…speicherfoerderung
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Fördergelder, News-Blog RLP