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Die Stromversorgung der knapp 5 Millionen Einwohner erfolgt seit mehr als 180 Tagen fast komplett durch erneuerbare Energiequellen. Vor allem Dank der Wasserkraft kann das Land inzwischen bei der Stromversorgung fast komplett auf fossile Energieträger verzichten. Neben der Wasserkraft kommt vor allem Windkraft, Photovoltaik und Geothermie zum Einsatz.
Quelle: www.trendsderzukunft.de/… (26.9.2016)
Schlagworte:
100% EEs, CO2-neutral, Erneuerbare, Umweltpolitik
Das neue Förderdarlehen der NRW.BANK richtet sich an alle Wohnungseigentumsgesellschaften (WEGs) in NRW, die den überwiegend selbst genutzten Wohnraum modernisieren oder sanieren wollen, keine gewerblichen Vermieter als Mitglieder haben und aus mindestens fünf Eigentümern bestehen. Kleinere WEGs können auf das Förderprogramm NRW.BANK.Gebäudesanierung zurückgreifen.
Die Nutzbarkeit des Kredits erstreckt sich über Investitionen in
- Energieeffizienz, zum Beispiel:
- Erneuerung der Heizungsanlage oder deren Komponenten
- Einbau neuer Fenster und Dämmungen
- Fassadensanierung
- Umweltschutz, zum Beispiel:
- Schadstoffsanierung
- Ressourcenschonung etwa durch neue Sanitärinstallationen
- Bauliche Maßnahmen zum Hochwasserschutz
- Barrierefreiheit, zum Beispiel:
- Änderung des Gebäudezuschnitts
- Beseitigung von Barrieren
- Nachrüsten mit Aufzügen und Treppenliften
- sowie die Finanzierung von Instandhaltungsmaßnahmen.
Wie funktioniert der WEG-Kredit?
WEGs können individuelle Maßnahmen mit bis zu 10 Millionen Euro über das Förderprogramm finanzieren. Pro Wohneinheit stehen dabei maximal 30.000 Euro zur Verfügung. Die Darlehenslaufzeit beträgt 10 Jahre mit einem tilgungsfreien Jahr und festem Zinssatz über die gesamte Laufzeit. Beantragt wird der Kredit durch die Hausverwaltung über die von der WEG gewählte Hausbank. Die NRW.BANK übernimmt hierbei 50% des Risikos der Hausbank.
Quelle: energieagentur.nrw
Schlagworte:
Bestand, Fördergelder, News-Blog NRW
Anlässlich des Treffens der EU-Minister:innen für Stadtentwicklung und Territoriale Kohäsion zur „Neuen Leipzig-Charta“ erklärt Daniela Wagner, Sprecherin für Stadtentwicklung der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag:
Die „Neue Leipzig-Charta“ begrüßen wir. Denn ohne die Transformationskraft der Städte und die Ideen und Tatkraft ihrer Bewohner:innen werden wir die Herausforderungen der Klimakrise nicht bewältigen. Dennoch enthält die Charta erhebliche Leerstellen. Es fehlt das Leitbild der resilienten Stadt. Dabei ist die Entwicklung zu robusten und widerstandsfähigen Städten wichtig, um Risiken besser einschätzen sowie Gefahren rechtzeitig erkennen und vorbeugen zu können. Auch wird das Leitbild der gesunden Stadt nicht benannt – trotz der Hitzewellen aufgrund der Klimakrise, eines nie versiegenden Stroms an Luftschadstoffen aus fossilen Verbrennungsmotoren und der aktuellen Herausforderung einer globalen Pandemie.
Hinzu kommt, dass zwischen den Ansprüchen der „Neuen Leipzig-Charta“ und dem Handeln der Bundesregierung, die die Charta immerhin mitentwickelt hat, eine riesige Lücke klafft. Dabei wäre es schön, wenn sich der Inhalt der Charta ansatzweise in der Politik der Bundesregierung wiederfinden würde. So ist es schwer vermittelbar, wenn in dem Papier von der Reduzierung der Flächeninanspruchnahme zu lesen ist, die Bundesregierung aber das genaue Gegenteil tut und den umwelt- und wohnungspolitisch höchst fragwürdigen Flächenfraß-Paragraphen 13b im Baugesetzbuch wieder aufnimmt oder den Bau uralter Planungen aus dem Bundesverkehrswegeplan durchdrückt.
Wenn es die Bundesregierung ernst meint, dass bezahlbarer und gut gestalteter Wohnraum grundlegend für die Stadtentwicklungspolitik ist, dann sollte sie endlich für mehr bezahlbaren Wohnraum sorgen, die Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau verdoppeln und die Neue Wohngemeinnützigkeit einführen. Es sollte endlich die Energiewende im Gebäudebestand vorangebracht werden. Wir haben mit dem Aktionsplan „Faire Wärme“ ein Maßnahmenpaket vorgelegt, das Investitionen in energetische Modernisierung von Wohnraum mit Energieeinsparung und den Umstieg auf erneuerbare Wärme finanziell anreizt und die Hürden für die Investitionen erheblich senkt.
Auch die Feststellung in der Charta, dass Stadtverkehrs- und Mobilitätssysteme effizient, klimaneutral und multimodal sein sollten, ist richtig. Leider hapert es erheblich an der Umsetzung der Verkehrswende. Was die Bundesregierung hinsichtlich der Stärkung von Bus und Bahn bislang unternommen hat, verblasst im Vergleich zu den Milliardenzuschüssen für die Automobilbranche. Gleichzeitig bremst die Bundesregierung den Ausbau der Elektromobilität aus und hat das Thema Ladestellennetz auf dem Standstreifen geparkt.
Quelle: PM von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag vom 30.11.2020
Schlagworte:
Boden & Flächenverbrauch, DE-News, Nutzungsmischung, Ressourceneffizienz, SDG 2030, Stadt, Umweltpolitik, Wohnbau-Politik
Der Niedersächsische Landtag hat am Mittwoch, 9.12.2020 ein – so Niedersachsens Umwelt- und Klimaschutzminister Olaf Lies – „ganz wichtiges und wegweisendes“ Gesetz verabschiedet: Mit dem niedersächsischen Klimagesetz wird das Thema Klimaschutz in der Landesverfassung verankert, der landesweite Energiebedarf soll bis zum Jahr 2040 komplett durch Erneuerbare Energien abgedeckt werden und Niedersachsen verpflichtet sich zur Klimaneutralität bis 2050. Lies: „Damit haben wir ein Gesetz, das der Bedeutung des Klimaschutzes als der zentralen gesellschaftlichen Aufgabe für die nächsten Jahre und Jahrzehnte gerecht wird. Es stellt wichtige Weichen für die Zukunft. Realistische Ziele in den Blick nehmen, die auch umsetzbar sind – dafür steht diese Landesregierung samt der sie tragenden Fraktionen. Wir setzen Maßstäbe und haben damit wahrscheinlich das ehrgeizigste Klimagesetz in ganz Deutschland! Wir gehen unseren Weg, Niedersachsen zum Klimaschutzland Nr. 1 zu machen konsequent weiter. Energieland Nr. 1 sind wir schon, beim Klimaschutz werden wir das auch schaffen!“
Die vollständige Rede des Umwelt- und Klimaschutzministers:
19:26 min., 9.12.2020.
Ziel sei es, 2040 den Energiebedarf in Niedersachsen bilanziell zu 100 Prozent durch Erneuerbare Energien zu decken. „Dafür brauchen wir einen massiv beschleunigten Ausbau, ein Ausbautempo der Windenergie aber auch der Photovoltaik, dass das jeweils beste Ausbaujahr der letzten 20 Jahre um ein Vielfaches übersteigt – und dies konsequent und dauerhaft bis 2040. Dies ist eine enorme Herausforderung, aber dringend notwendig. Hierfür muss die Bundesregierung im Erneuerbaren-Energien-Gesetz jetzt die richtigen Weichen stellen“, so Lies.
Darüber hinaus könne Niedersachsen zum Innovationstreiber in Sachen Klimaschutz werden, betonte der Minister: „Durch starke, mutige Unternehmen, durch motivierte, gut ausgebildete Beschäftigte, durch eine funktionierende und vertrauensvolle Sozialpartnerschaft – Arbeitgeber und Gewerkschaften werden hier – davon bin ich überzeugt – Hand in Hand gehen und Last but not least durch eine Landesregierung, die die Zukunft Niedersachsens fest im Blick hat und Anreize schafft.“ Allein mit dem Maßnahmenprogramm Energie und Klimaschutz, das jüngst vom Kabinett verabschiedet wurde, nehme die Landesregierung mehr als eine Milliarde Euro in die Hand. Lies: „Und zwar, um gut in die Zukunft zu investieren – unter anderem in klimafreundliche Mobilität, in die energetische Sanierung unserer Gebäude, in Solartechnologie, in Wasserstoff oder den Übergang in eine treibhausgasneutrale Wirtschaft. Dies schafft eine zusätzliche Nachfrage, die wiederum zu höherer Produktion und Beschäftigung beitragen wird – im Handwerk, in der Bauwirtschaft oder im produzierenden Gewerbe.“
Notwendig sei immer „ein kluger Mix verschiedener Instrumente“, der mit dem vorliegenden Programm gelungen ist. Das Maßnahmenprogramm wird künftig in eine umfassende Klimaschutzstrategie für Niedersachsen integriert werden.
„Staatszielbestimmung, Klimagesetz und Klimaschutzstrategie: Das ist der niedersächsische Klima-Weg“, so Lies, „unser Beitrag zu den nationalen und internationalen Klimaschutzzielen und Motor für unseren Wirtschafts- und Industriestandort. Wir sind bereits Energieland Nr. 1 in Deutschland. Jetzt haben wir die gesetzliche Grundlage, um auch Klimaschutzland Nr. 1 zu werden. Wir wollen nicht nur auf dem Klimaschutzzug mitfahren, wir wollen die Lokomotive sein. Das sind wir den nachfolgenden Generationen schuldig. Sie haben genauso wie wir das Recht auf einen bewohnbaren Planeten haben – auch in Zukunft.“
Links
Download der Entwurfsfassung
www.niedersachsen.de/download/116752
Infos dazu von der Klima- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN)
www.klimaschutz-niedersachsen.de/themen/klimaschutz/klimaschutz-in-niedersachsen.php
Kommentar vom 10. 12. 2020
https://taz.de/Niedersachsen-bekommt-Klimaschutzgesetz/!5730550/
Schlagworte:
Filme, Filme 11 bis 45 Min, Klimaschutz, News-Blog Niedersachsen, Umweltpolitik