Video (2020) Bundespreis Umwelt & Bauen für das Quartier WIR in Berlin
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Begründung „Das Quartier WIR in Berlin zeichnet sich nicht nur durch die hohe Energieeffizienz (KfW 40 Standard) und die Verwendung von Holz als nachwachsender Rohstoff für die Baukonstruktion aus, sondern auch durch den gemeinschaftlichen Planungsprozess, der zu unterschiedlichen Wohnkonzepten und zur Integration unterschiedlicher sozialer Gemeinschaften führte. Gemeinschaftsflächen und Gemeinschaftseinrichtungen wie Bewohnerwerkstatt, Schwimmbad, Quartiersplatz und Kita, ermöglichen eine lebendige und vielfältige Nachbarschaft. Hierzu gehören auch eine Demenz-Wohngemeinschaft sowie Träger für Jugendarbeit und Flüchtlingsgruppen. Die fünf Mehrfamilienhäuser wurden mit einer Holzskelettbauweise und die Fassade in Holztafelbauweise realisiert. So entstanden flexible Grundrisse, die eine gute Umnutzungsmöglichkeit bieten.“
RNE-Generalsekretär Günther Bachmann erklärt im Interview, wie wichtig neue Allianzen für Nachhaltigkeit sind.
Exklusive Clubs von hochrangigen Persönlichkeiten haben historische Verdienste, man denke nur an den Club of Rome. Heute brauchen wir aber andere Organisationsformen. Nicht die internationale Prominenz steht im Vordergrund, sondern die praktische Kompetenz der Akteure vor Ort. Das signalisieren wir mit „open“. Der Open SDGclub ist ein Konzept der „sharing society“. Sein Konzept ist „share ware“. Das heißt, er ist darauf angelegt, woanders wiederholt zu werden.
Den ganzen Beitrag vom 18.11.2016 lesen: Rat für Nachhaltige Entwicklung
Die Bundesstadt Bonn wurde am Donnerstag, 19 September 2019, mit dem Label „StadtGrün naturnah“ ausgezeichnet. Damit honoriert das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ vorbildliches Engagement auf städtischen Grünflächen zur Förderung der biologischen Vielfalt. Bonn konnte im Labeling-Verfahren mit artenreichen Wildblumenwiesen, nachhaltiger Waldwirtschaft und innovativen Umweltbildungsangeboten punkten und gehört nun zu den wenigen Großstädten, die mit dem Label für mehr Natur in der Stadt in Silber zertifiziert sind.
Die Vergabe des Labels fand im Rahmen des Fachkongresses „StadtGrün naturnah“ in Bonn statt, bei dem sich rund 100 Teilnehmende aus Kommunen und Behörden über die Aktivitäten der ausgezeichneten Kommunen informierten und über Handlungsspielräume für mehr Vielfalt im kommunalen Grün austauschten. Dieter Fuchs, Leiter des Amtes für Stadtgrün der Stadt Bonn, nahm die Auszeichnung gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden entgegen.
„Bereits heute prägen naturnahe, artenreiche Grünflächen das Bonner Stadtbild. Das Labeling-Verfahren unterstützt uns auf unserem Weg, das ökologische Grünflächenmanagement weiter zu stärken“, so Fuchs. „Gerade in Großstädten mit wachsenden Einwohnerzahlen wie Bonn ist es wichtig, der Natur weiterhin Raum in der Stadt zugeben. Im Labeling-Verfahren ist eine intensive Kooperation mit lokalen Partnern entstanden, die sich für biologische Vielfalt stark machen. Gemeinsam wollen wir die Bürgerinnen und Bürger für mehr Natur in der Stadt begeistern und alle dazu einladen, auf ihre Art und Weise dazu beizutragen.“
In dem mehrstufigen Labeling-Verfahren wurden die teilnehmenden Kommunen ein Jahr lang eng von dem Projektbüro „StadtGrün naturnah“ begleitet. Gemeinsam wurde analysiert, wie die städtischen Grünflächen weiter ökologisch aufgewertet werden können und welche Stärken und Potenziale die Stadt bereits jetzt schon auszeichnen. Eine lokale Arbeitsgruppe, in der neben städtischen Vertretern auch die Biologische Station, Naturschutzverbände, Universität Bonn und die Vebowag vertreten sind, begleitete den Prozess.
Langjähriges Engagement für biologische Vielfalt
Die Stadt Bonn engagiert sich bereits seit 1993 mit dem Bonner Wiesenprogramm für mehr biologische Vielfalt in der Stadt. Auf rund 63 Hektar im Stadtgebiet gibt es heute Wiesen, auf denen sich Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten tummeln. Entlang von Wegen und Straßen wurden artenreiche Staudenbeete angelegt, so zum Beispiel am Windeckbunker und am Rheinufer unterhalb der Beethovenhalle. Auf dem Bonner Südfriedhof wurden zudem 5.000 Quadratmeter ungenutzte Rasenflächen in leuchtend bunte Blühflächen umgewandelt. Auch auf anderen Bonner Friedhöfen sollen auf ungenutzten Flächen in Zukunft artenreiche Wiesen entstehen.
Im Stadtwald fördert und schützt die Stadt Insekten, Vögel und viele weitere Tiere und Pflanzen, indem sie über zwölf Prozent der Waldfläche einer natürlichen Entwicklung überlässt. Der Bonner Stadtwald ist seit 1999 nach den strengen Kriterien des Naturlandverbandes für eine ökologische und nachhaltige Bewirtschaftung zertifiziert. So verzichten die Mitarbeiter der Bonner Stadtförsterei etwa auf Kahlschläge und den Einsatz von Pestiziden und Düngemittel.
Das Haus der Natur stellt seit seiner Wiedereröffnung im Sommer 2019 den zentralen Ausgangspunkt für Umweltbildungsangebote in Bonn dar. Das Programm mit Workshops und Führungen wird in Zukunft deutlich erweitert und spezifiziert. In Verbindung mit dem Bauerngarten, dem Weg der Artenvielfalt, einer Streuobstwiese und dem angrenzenden Kottenforst bietet es zahlreiche Möglichkeiten, Natur zu beobachten, zu entdecken und zu erleben.
Bonnerinnen und Bonner, die sich für die biologische Vielfalt in ihrer Stadt einsetzen möchten, finden vielfältige Möglichkeiten, zum Beispiel als Patin oder Pate für eine Grünfläche oder als Blühbotschafterin oder Blühbotschafter der Initiative „Bonn blüht und summt“. Zudem gibt es die Möglichkeit, städtische Flächen für Urban Gardening zu pachten.
Weitere Informationen zum ökologischen Grünflächenmanagement und zum Labeling-Verfahren in Bonn gibt es unter www.bonn.de/stadtgruen-naturnah.
Über das Label „StadtGrün naturnah“
Das Label “StadtGrün naturnah“ wurde gemeinsam vom Bündnis Kommunen für biologische Vielfalt und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) entwickelt. Die Auszeichnung ist Teil des Projektes „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“, das von 2016 bis 2021 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert wird. In der ersten öffentlichen Ausschreibung wurden 14 Kommunen mit dem Label ausgezeichnet. Das Label gilt für den Zeitraum 2019 bis 2022 und kann nach drei Jahren durch eine Rezertifizierung erneuert werden.
Die Auszeichnung „Bürgerenergie-Projekt 2017“ tragen künftig drei Bürgerenergiegenossenschaften. Am Wettbewerb um den Titel hatten sich bundesweit insgesamt 17 Projekte beteiligt. Die drei Gewinnerprojekte hatten dabei bei einem zweimonatigen Internet-Voting, an dem sich etwa tausend Interessierte beteiligten, besonders viele Stimmen erhalten und sich auch bei der Wertung der Jury aus Gremienvertretern des Bündnisses Bürgerenergie (BBEn) durchgesetzt. Die Jury, bestehend aus fünf Gremienmitgliedern des BBEn, war über die Vielzahl der Bewerbungen an dem erstmalig durchgeführten Wettbewerb sowie die Vielfalt der Bewerberprojekte begeistert. Auch das hohe Niveau der Siegerprojekte zeigt nach Ansicht der Jury zudem, wie vielseitig die Bürgerenergiegesellschaften in Deutschland aktuell agieren. Dies lässt sich an den ganz unterschiedlichen Tätigkeiten der drei Siegergenossenschaften und den von Ihnen eingereichten Projekten ablesen.
Aufbau eines Ladenetzes Das Projekt der Inselwerke eG zum Aufbau eines E-Ladenetzes auf der Ostseeinsel Usedom verbindet laut Jury nachhaltige Mobilität und den Ausbau der regionalen Infrastruktur, sodass dadurch „eine Stärkung des wichtigen Wirtschaftsfaktors Tourismus erreicht wird“, wie Thomas Banning, Mitglied der Jury und BBEn-Aufsichtsratsmitglied betont. Das professionelle Konzept der Genossenschaft hat die Jury überzeugt und zeigt, welche Geschäftsmodelle Bürgerenergiegesellschaften offen stehen. Insbesondere die mögliche Duplizierbarkeit des Ladenetzes und die damit einhergehende hohe Reichweite dieses Ansatzes stellen Aspekte dar, die die Jury als auszeichnungswürdig einstuft. Die Inselwerke eG entwickelte ein spezielles Usedomer Modell für einen mehrstufigen Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge – nicht nur auf der Ostseeinsel, sondern auch für das gesamte Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Seit April 2016 hat die Genossenschaft an 12 Standorten 16 Lade-Stationen in Kooperation mit 11 Partnern errichten können, weitere sind aktuell in Planung.
Lärmschutzwand mit integrierter Photovoltaikanlage Der zweite Gewinner, die EnergieGenossenschaft Inn-Salzach eG, wird für ihre Lärmschutzwand mit integrierter PV-Anlage ausgezeichnet. Die Energiegenossenschaft in der oberbayerischen Region hatte zusammen mit der Stadt Neuötting eine Lärmschutzwand errichtet. Das 230 Meter lange und knapp fünf Meter hohe Bauwerk entlang einer viel befahrenen Straße ist zugleich mit Solarstrom-Paneelen ausgestattet. Die Module leisten zusammen maximal 64 Kilowatt, womit der Strombedarf einer nahegelegenen Schule tagsüber zur Hälfte gedeckt werden kann. Darüber hinaus grenzt die Wand auch die Schule vom Verkehrslärm ab. Zudem fließt das Projekt in den Unterricht ein und sorgt damit für eine erlebbare Integration der Thematik für die Schülerinnen und Schüler.
Dieses integrative Konzept spiegelt laut Jury den aktuellen Fortgang der Energiewende wider und nutzt schlummerndes Potenzial. Den erkennbaren Doppelnutzen der solaren Lärmschutzwand hebt Thomas Banning wie folgt hervor: „Die Lärmschutzwand kombiniert die Erzeugung sauberer Energie mit dem Schutz vor den negativen Folgen des Autoverkehrs. Das Ganze hat zudem einen hohen ästhetischen Wert und lässt sich gut vermitteln. So bewegt man mehr!“
Innovatives kommunales Energiekonzept Der dritte Gewinner, die BürgerEnergiegenossenschaft Emmendingen eG, wird für ihre Tätigkeiten als Genossenschaft ausgezeichnet. Laut Kai Hock, Mitglied der Jury und BBEn-Aufsichtsratsmitglied, bemüht sie sich mit ihrem Engagemet für eine aus technischer Sicht ganzheitliche Energiewende. Sie erzielt mit ihren Aktivitäten eine starke lokale Wirkung, was z.B. an der Zahl von 180 Mitgliedern erkennbar wird. Somit weist die Genossenschaft mit ihren Projekten eine hohe Reichweite der Energiewende auf und erzielt dies mit unterschiedlichen Anwendungsformen und Technologien, weshalb ihr ebenso ein hoher innovativer Charakter zugeschrieben werden kann.
So verpasste die Emmendinger eG Schulen und Wohnhäusern eine energetische Rundumerneuerung, bestehend aus Heizungsanlagen, KWK-Anlagen und Solaranlagen. Weiter stattete sie Gebäude wie unter anderem die Volkshochschule mit Photovoltaikanlagen im Pachtmodell aus. Daneben befindet sich aktuell eine PV-Anlage auf einem Ziegenstall mit immerhin 250 kWp in Planung.
Die drei Gewinner repräsentieren laut Jury den hohen Aktionsgrad der vielen Bürgerenergiegesellschaften in Deutschland in besonderem Maße. Sie werden daher zu Recht als „BürgerenergieProjekt des Jahres“ ausgezeichnet, wozu die Jury sie herzlich beglückwünscht.
Die Rahmenbedingungen für Solarthermieanlagen sind nach Aussage der DGS (Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.) so attraktiv wie noch nie zuvor, was mit dem letztes Jahr generalüberholten Marktanreizprogramm (MAP) für die Solarthermieförderung zusammenhängt. Nach Jahren schwindender Umsätze weist die jüngste Kollektorabsatzstatistik des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) und des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) von November 2015 bis März 2016 rund 7 Prozent Zuwachs aus. Sicherlich ist das Niveau aufgrund der mageren Jahre nicht mehr sehr hoch, jedoch gibt es seit langem wieder einmal einen Antragsstau beim BAFA. Neben den finanziellen Anreizen sind vor allem die vielen Programmteile des MAP interessant. Dank Innovationsförderung, Zusatzförderung für Prozesswärme und Sonnenhäuser ist es deutlich attraktiver geworden.
Die Bewerbung des Programms durch das BMWi erfolgt laut Ministerialrat Dr. Frank Heidrich in seinem Einführungsvortrag auf dem 26. Symposium Thermische Solarenergie der DGS im April 2016 in einer „Kommunikationsaktivierungskampagne“. Die DGS hält eine Zusammenlegung mit dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz im Zuge der EnEV-Novellierung geeigneteren Förderansatz für die Solarthermie.
In der Studie „Was kostet die Energiewende?“ vom Fraunhofer ISE, die sich mit den Wegen zur Transformation des deutschen Energiesystems bis 2050 beschäftigt, kommt Prof. Dr. Hans-Martin Henning zu dem Schluss, dass nur mit Solarthermie ökonomisch gute Lösungen möglich sind.
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