Deutschlandweit vergab der Bund nur vier Grundstücke billiger, damit Sozialwohnungen entstehen. Dabei ist er dazu ermächtigt und eigentlich auch angehalten.
Dass der Bund sich nicht ganz leicht tut mit der Verantwortung für die Wohnraumversorgung in der Breite des Landes oder jedenfalls nicht all seine Ressourcen einsetzt im Kampf gegen die Wohnungsnot, das zeigt eine kleine Anfrage der Grünen zu den Geschäften der zentralen Verkaufsanstalt des Bundes für öffentliche Grundstücke, kurz: Bima. Gerade mal vier Bauflächen stellte die Bima bundesweit zu günstigen Preisen für den sozialen Wohnungsbau bereit – obwohl sie seit fast zwei Jahren gesetzlich dazu ermächtigt und eigentlich auch angehalten ist.
Holzbau Deutschland wirbt für einen ressourcenschonenden Umgang mit Holz
„Der Rohstoff Holz ist kostbar. Daher gilt es, ihn verantwortungsvoll und ressourcenschonend einzusetzen“, mahnt Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland. Auch wenn Holz durch Umwelteinflüsse oder den Borkenkäfer gezeichnet sei, stelle es dadurch keinen minderwertigen Rohstoff dar, sondern verfüge über nahezu identische Eigenschaften wie herkömmliches Bauholz. „Besitzt das sogenannte ‚Kalamitätsholz‘ konstruktiv die gleiche Qualität hinsichtlich der Tragfähigkeit wie herkömmliches Schnittholz, kann es ohne Einschränkungen verbaut werden“, erläutert Aicher. Zudem behalte das Holz, unabhängig von äußeren Beeinträchtigungen, seine wichtige Funktion als CO2-Senke.
„Wird das Holz als Baustoff genutzt, bleibt der im Holz gebundene Kohlenstoff dort langfristig gespeichert und entlastet dadurch die Umwelt deutlich.“
Ziel muss ein ökonomisch wie ökologisch sinnvoller und effizienter Umgang mit der heimischen Ressource sein. Im Sinne der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes sollten die regionalen Holzvorräte daher optimal genutzt werden.
Kalamitätsholz ist hochwertig und uneingeschränkt verwendbar
Ein Borkenkäferbefall ist für die Verwendung des Holzes als Baumaterial in den allermeisten Fällen irrelevant. Der Borkenkäfer legt seine Gänge im Bast, also dem Bereich zwischen Rinde (Borke) und Stamm an, jedoch nicht im tragenden Holzkörper selbst. Hinzu kommt, dass das Schnittholz bei der Weiterverarbeitung technisch getrocknet wird. Spätestens in diesem Prozess werden verbleibende Populationen von Schadinsekten zuverlässig abgetötet, sodass zu Schnittholz verarbeitetes Käferholz garantiert käferfrei ist. Jedes Stück Schnittholz muss – unabhängig von seiner Herkunft – die Kriterien der DIN-Norm 4074 erfüllen, um als tragendes Holz in einem Gebäude zum Einsatz kommen zu dürfen. In einigen Fällen verfärbt sich das Holz nach einem Borkenkäferbefall etwas bläulich. Es kann dann im nicht sichtbaren Bereich eingesetzt werden.
Umweltfaktoren und die Auswirkungen des Klimawandels haben die massenhafte Ausbreitung des Borkenkäfers im vergangenen Jahr weiter begünstigt. In den meisten Fällen ist die rasche Abholzung der betroffenen Bäume die einzige Alternative, um die weitere Ausbreitung des Schädlings zu stoppen. Die Stämme werden umgehend aus dem Wald entfernt und gelagert. Daraus resultiert ein Überangebot an sogenanntem ‚Käferholz‘. Die zeitnahe Weiterverarbeitung des Kalamitätsholzes zu Schnittholz ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
Holzbau Deutschland appelliert an die öffentliche Hand ebenso wie an Architekten und Bauherren verstärkt regionales Kalamitätsholz zu nutzen bzw. dies auch in Ausschreibungen festzulegen. Der Einsatz von heimischem Kalamitätsholz unterstützt nicht nur die regionale Wertschöpfung, sondern ist zugleich ein Zeichen der Verbundenheit mit regionalen WaldbesitzerInnen.
Das Land Niedersachsen hat ein neues Förderprogramm für Batteriespeicher aufgelegt. Die Förderrichtlinie wurde am 21.10. im niedersächsischen Ministerialblatt veröffentlicht. Anträge können ab sofort bei der NBank gestellt werden.
Die Zuschussförderung von bis zu 40 Prozent der Netto-Investitionskosten eines Batteriespeichers gilt in Verbindung mit dem Neu- oder Ausbau von PV-Anlagen (mindesten 4 kWp). Zuwendungsempfängerinnen und Zuwendungsempfänger können neben natürlichen Personen auch Unternehmen, juristische Personen, Kommunen und viele weitere sein.
Zusätzlich zu der Förderung können Boni gewährt werden für E- Ladepunkte, PV-Anlagenüber 10 kWp und die Überdachung von Parkflächen bzw. sonstigen baulichen Anlagen mit aufgeständerten PV-Anlagen.
Das Förderprogramm erfolgt als Unterstützungsprogramm für die Wirtschaft im Rahmen der Covid19 Pandemie. Die Zuwendungsempfänger sollen Investitionen tätigen und damit zur Wirtschaftsförderung beitragen. Das Programm ist deshalb befristet, Anträge können bis 30.9.2022 gestellt werden.
Nach Ansicht von Dr. Axel Berg, dem Vorsitzenden des Vorstands der deutschen Sektion von EUROSOLAR, sind weder ambitionierte Klimaschutzziele noch ein gesteigertes ökologisches Bewusstsein die Treiber für die Energiewende, sondern “die exponentielle Kostendegression bei regenerativen Energietechniken, die technischen Innovationen bei den Speichertechnologien und ein hohes industriewirtschaftliches Interesse.” In seinem detaillierten fachlich versierten Beitrag benennt er drei Schlüsseltechnologien, die in ihrem Zusammenwirken die Energiewende derart beschleunigt werden, dass sehr wahrscheinlich ist, dass große Player aus der deutschen Old Industry, die Jahrzehnte als Rückgrat unserer mächtigen Industrienation galten, von neuen Playern weg disruptiert werden.
Die drei Schlüsseltechnologie:
1. Solare Energien, insbesondere Photovoltaik und Windkraft
2. Speicher
3. Erneuerbare Mobilität
Wir müssten in Deutschland die Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen erhöhen, um an neuen Akku-Generationen und dem ganzen High-tech zu basteln. Wir bräuchten öffentliche Schaufenster, die Umstellung von Behördenfuhrparks, Vorzeigestädte wie Graz und die Bündelung der KMU. Im Mittelstand stünden viele neue Player mit guten Ideen in den Startlöchern. Subventionen fließen jährlich in zweistelliger Milliardenhöhe, nur bremsend in die falschen Kanäle der Old Industry (z.B. Diesel…) .
Fazit
Auf die geschilderten disruptiven Entwicklungen könnten sich nach Ansicht Bergs die Bürger freuen. Unsere Städte würden leiser, die Luft reiner, die Lebensqualität steigt. Mobilität wird geschmeidiger und sehr viel günstiger [FNB: weil nur noch ein Bruchteil der bisherigen Autos benötigt würden und die Externen Kosten entfallen].
Bitter wird es für die alte Welt. Die Automobilkonzerne haben viel Geld und können durch Schrumpfen überleben – ähnlich wie es E.on oder RWE derzeit durch Aufspaltungen versuchen. Brutal wird es für die mittelständischen Zulieferbetriebe, die auf Motorteile wie Getriebe, Vergaser, Kupplungen oder Kolben spezialisiert sind, die einfach nicht mehr gebraucht werden. Oder die 40.000 KfZ-Werkstätten allein in Deutschland, deren Hauptaufgabe das Warten von Verbrennungsmotoren ist. Je später sie sich neue Geschäftsfelder suchen, desto härter werden die wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbrüche.
Alles ist startklar zum Aufbruch in die Informations-Technologie-Disruption: Die Erneuerbaren Energien, die Speicher, die Digitalisierung und die autonom fahrenden Elektrofahrzeuge. 2030 kann das alles schon vollzogen sein.
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