DGNB-Gespräch über „Genossenschaftlich getragene Quartiersentwicklung“ mit Dr. Stephan Anders (DGNB)
Veröffentlicht
28:21 min., Aufnahme vom 29.10.2020, veröffentlicht: 30.11.2020
Thomas Pfohl führt das Gespräch des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband e.V. mit Dr. Stephan Anders (DGNB).
Es geht darin um Aufgaben und Tätigkeitsfelder der jeweiligen Organisationen im Bereich der Quartiersentwicklung zur fachlichen Unterstützung der am Projekt beteiligten Initiativen sowie um deren Einschätzungen im Hinblick auf die Umsetzung von Quartiers-Projekten in der Rechts- und Unternehmensform der eingetragenen Genossenschaft.
Die aktuellen Entwicklungen durch die US-Wahlen 2016 haben mich an einen ernsten aber insgesamt visionären Vortrag von Ernest Callenbach 2005 in Freiburg erinnert, den es immer noch auf YouTube gibt. Sein Vortrag ist aktueller denn je. 11 Jahre später kann man sagen, er hat in vielen Punkten recht behalten… Er verliert dabei aber nicht den Blick für eine positive, wünschenswerte, nachhaltigere Welt.
Schon 2005 beschrieb Ernest Callenbach, dass Amerika den Gipfel seiner Weltmachtstellung überschritten hat, welche Kräfte es geschwächt haben und was nötig wäre, um eine nachhaltigere Welt aufzubauen.
Das Land Baden-Württemberg will 2020 im Rahmen des Förderprogramms „Klimaschutz-Plus“ im Jahr 2020 verschiedene Akteure mit Zuschüssen in Höhe von 10 Millionen bei der Gebäudesanierung unterstützen.
Kommunen, Unternehmen, kirchliche Einrichtungen und Vereine können ihre Anträge bis einschließlich 30. November 2020 einreichen. Dies gilt vorbehaltlich einer früheren Ausschöpfung der Mittel.
Weitere Informationen und Antragsformulare gibt es auf der Internetseite des Umweltministeriums unter www.um.baden-wuerttemberg.de/…
Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim errichten mit einer Kollektorfläche von über 10.000 m² eine der größten Solarthermie-Anlagen in Deutschland. Bahn frei für ein weiteres, zukunftsweisendes Projekt in Ludwigsburg: Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH (SWLB) hat beim Förderaufruf für kommunale Klimaschutz-Modellprojekte im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in Berlin überzeugt.
Ihr Förderantrag für das Modellprojekt SolarHeatGrid zur ´Errichtung und Anbindung einer der größten Solarthermie-Anlagen in Deutschland an ein optimiertes Wärmeverbundnetz´, an dem die Stadt Ludwigsburg als Kooperationspartnerin beteiligt ist, wurde bewilligt. Die offizielle Übergabe des Zuwendungsbescheids Kommunales Klimaschutz-Modellprojekt an Bodo Skaletz, Geschäftsführer der SWLB, erfolgte am 12. Mai 2017 durch Rita Schwarzelühr-Sutter, parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, in Anwesenheit des Oberbürgermeisters der Stadt Ludwigsburg und Aufsichtsratsvorsitzenden der SWLB, Werner Spec, sowie der Oberbürgermeisterin der Stadt Kornwestheim und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke.
„Im Hinblick auf die Höhe der Fördersumme ist unser Solarthermie-Vorhaben Spitzenreiter in der Rangliste der sieben ebenfalls bewilligten Projekte. 10,4 Millionen Euro steuert der Bund zur Realisierung des Ludwigsburger Großprojektes bei, das bundesweit zur Nachahmung anregen soll“, freut sich Bodo Skaletz, Geschäftsführer der SWLB.
„Diese Erneuerung des Fernwärmenetzes mit Sonnenwärme ist besonders im Hinblick auf die Machbarkeit kommunaler Wärmeversorgung mit regenerativen Energien zukunftsweisend. Fossil gegen erneuerbar eintauschen – es funktioniert. Ich gratuliere Ludwigsburg zu diesem großen Hightech-Puzzlestück auch im Hinblick auf die CO2-Einsparung und die verbesserte Energieeffizienz“, bestätigt die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter.
„Das ‚SolarHeatGrid‘ ist ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung unseres Ludwigsburger Gesamtenergiekonzepts“, erklärt Oberbürgermeister Werner Spec. „Wir bauen damit unsere Wärmeversorgung auf regenerativer Basis bedeutend aus und verknüpfen sie über kommunale Grenzen hinweg. Das steht ganz im Sinn der nachhaltigen Siedlungsentwicklung: Als Städte müssen wir uns weiterhin vor Ort mit aller Kraft für den Umwelt- und Klimaschutz engagieren“.
Offizieller Beginn dieses Leuchtturm-Projektes ist der 1. Juni 2017. Insgesamt soll das Modellprojekt drei Jahre in Anspruch nehmen. Im Rahmen des Projektes wird der bestehende Ludwigsburger Fernwärmeverbund, der schon heute die Wärme für große Teile der Stadt mit überwiegend nachwachsenden Rohstoffen bereitstellt, mit den derzeit noch fossil versorgten Netzen Rotbäumlesfeld, Technische Dienste Ludwigsburg (Gänsfußallee 21) sowie Kornwestheim-Nord zusammengeschlossen. Durch die Errichtung der Solarthermie-Anlage in Verbindung mit einem großen Wärmespeicher, der am Standort des HHKW entstehen soll, wird zusätzlich qualitativ hochwertige, regenerativ erzeugte Wärme in das erweiterte Verbundnetz eingespeist. Damit wird die Wärmemenge aus erneuerbaren Energien weiter erhöht. Mithilfe des Wärmespeichers steht die gewonnene Energie auch dann zur Verfügung, wenn es keine oder geringe Sonneneinstrahlung gibt.
Die Grundlastwärme der fossil befeuerten Heizzentralen der Einzelnetze kann so durch die größtenteils regenerativ erzeugte Wärme des erweiterten Verbundnetzes ersetzt werden. Circa fünf Kilometer Fernwärmeleitungen werden für den Anschluss der Solarthermie-Anlage und den Netzverbund in den kommenden drei Jahren neu verlegt. Neben der CO2-Einsparung, die durch den wachsenden Anteil an erneuerbaren Energien im erweiterten Fernwärmenetz erzielt wird, ist die Steigerung der Energieeffizienz erklärtes Ziel des Großprojekts. „Um einen möglichst effizienten Umgang mit Energie sicherzustellen, ist nicht allein die Wärmeerzeugung und -verteilung durch die SWLB entscheidend, sondern auch die Verbraucherseite“, erklärt Skaletz und ergänzt: „Im Rahmen der Netzzusammenführung sollen daher Maßnahmen zur Reduzierung der so genannten Rücklauftemperaturen durchgeführt werden, von der maßgeblich die Leistungsfähigkeit unseres Fernwärmenetzes abhängt.“
Die SWLB hatte den Förderantrag im November 2016 eingereicht. Das Projekt zielt darauf ab, den Anteil erneuerbarer Energien im Fernwärmenetz zu steigern und durch die so erzielte Verminderung des CO2-Ausstoßes aktiv den Klimaschutz vor Ort sowie die Energiewende auf lokaler Ebene voranzutreiben. Mehr Informationen zum kommunalen Klimaschutz-Modellprojekt unter: www.swlb.de/solar-heat-grid
PM der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim vom 12.05.2017
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