Programm
11.15 Uhr Offizielle Eröffnung und Segnung des Hauses
ab 12.00 Uhr Bauexperten beraten Sie den ganzen Tag, zu den Themen „Gesundes Bauen & Wohnen“, „Innovative Haustechnik“ sowie „Individuelle & Moderne Architektur“
Experten – Vorträge im Foyer der FertighausWelt
12.00 Uhr „Wohngifte kommen uns nicht ins Haus“
13.00 Uhr „Ganzheitliche Architektur Teil 1 – Hauskonzepte“
14.00 Uhr „Mein Bad – Meine Wellnessoase: Relaxen & Wohlfühlen“
15.00 Uhr „Ganzheitliche Architektur Teil 2– Innenraumdesign“
Als Baufritz-Besucher erhalten Sie an der Kasse freien Eintritt – sagen Sie einfach „Baufritz“!
Wie kann man Menschen dabei unterstützen, ihr Auto für kurze Wege häufiger stehen zu lassen? Antworten auf diese Frage soll ein neues Projekt geben, das vom Bundesumweltministerium gefördert wird. Das Projekt „Wohnen leitet Mobilität“ soll neue Möglichkeiten und Angebote für eine klimafreundliche Mobilität im Wohnumfeld schaffen.
Speziell für Mieterinnen und Mieter soll es in bis zu fünf Metropolregionen attraktive Optionen aufzeigen, häufiger das Auto stehen zu lassen, auf Alternativen umzusteigen und so etwas für den Klimaschutz und die eigene Gesundheit zu tun.
Nehme ich den Fahrrad- oder den Autoschlüssel? Mobilitätsentscheidungen für kurze Wege im Wohnumfeld folgen meistens der Gewohnheit. Mit dem neuen Projekt „Wohnen leitet Mobilität“ möchten die Projektpartner praktikable und klimafreundliche Alternativen entwickeln. Durch das Bereitstellen verschiedener Mobilitätsangebote direkt am Wohnstandort soll die Auswahl erhöht und der CO2-Ausstoß deutlich gesenkt werden. Zu den Angeboten gehören beispielweise das Aufstellen von sicheren Abstellanlagen für Fahrräder, Rollatoren und Kinderwagen, die Einrichtung einer Carsharing-Station im Wohngebiet oder auch das einfache Aushängen eines Busfahrplans am Schwarzen Brett der Wohnanlage. In der Praxis bedeutet dies eine enge Zusammenarbeit zwischen Wohnungsunternehmen, Kommunen und Mobilitätsdienstleistern. Die Entscheider erhalten Informationen über geeignete Maßnahmen und Beratung zu Fragen der Umsetzung. In einem umfassenden Leitfaden erfahren Wohnungsunternehmen, wie sie Maßnahmen zur Förde
rung der nachhaltigen Mobilität realisieren können. Und Mieterinnen und Mieter erhalten Informationen und Tipps zu klimaverträglichem Mobilitätsverhalten.
Das Verbundprojekt wird in den kommenden drei Jahren mit insgesamt rund 1,1 Millionen Euro aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert. Die Projektpartner sind der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) als Projektkoordinator sowie das Öko-Institut und der Deutsche Mieterbund (DMB). Unternehmen und Kommunen, die an der Teilnahme interessiert sind, können sich per Email wenden an Rainer.Hauck@vcd.org.
5:18 min, Erstausstrahlung: 19.11.2020, Verfügbar bis 20.11.2021
Wir im Saarland – Das Magazin ∙ SR Fernsehen
„Vor einem Vierteljahrhundert suchte Bernd Janes gleichgesinnte Mitstreiter und gründete am Ortsrand von Kohlhof eine ökologisch ausgerichtet Wohnsiedlung. Vom Umfeld wurden die neuen Nachbarn zunächst – kritisch beäugt. Kein Wunder, denn die Häuser entstanden in Holzbauweise, vier Familien teilten sich ein Haus und die Gärten waren nicht mit Zäunen voneinander abgegrenzt, sondern gingen nahtlos ineinander über.“
Die Zahl der CarSharing-Kunden in Deutschland ist im Verlauf des vergangenen Jahres auf 2,46 Millionen angestiegen. Ein überdurchschnittliches prozentuales Wachstum verzeichneten die stationsbasierten CarSharing-Angebote. Stationsbasiertes CarSharing bleibt auch das Rückgrat der flächenmäßigen Expansion und ist nun an 740 Orten in Deutschland verfügbar.
Anfang 2019 sind 2,46 Millionen Kunden in Deutschland bei einem CarSharing-Angebot angemeldet, 350.000 mehr als im Vorjahr. Ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnen stationsbasierte CarSharing-Anbieter mit einem Plus von 21,5 Prozent. Im free-floating CarSharing lässt das Kunden-Wachstum etwas nach und beträgt 14,9 Prozent. Insgesamt befindet sich das CarSharing in Deutschland damit weiter auf einem eindeutigen Wachstumskurs.
Gunnar Nehrke, Geschäftsführer des Bundesverband CarSharing e.V., kommentiert:
„Die seit Jahren positive Entwicklung im deutschen CarSharing-Markt zeigt: Immer mehr Menschen wollen verantwortungsvoll mit der Ressource Auto umgehen und die Verkehrswende praktisch mitgestalten.“
Besonders erfreut ist der Verband über das starke Wachstum im Bereich der stationsbasierten CarSharing-Angebote, denn mehrere wissenschaftliche Studien hatten in 2018 gezeigt, dass diese Variante eine besonders hohe verkehrsentlastende Wirkung hat. Verbandsgeschäftsführer Nehrke erklärt:
„Im stationsbasierten CarSharing besitzen heute schon 70 bis 80 Prozent der Kunden kein eigenes Auto mehr. Städte und Gemeinden sollten vor allem diese Variante gezielt durch die flächendeckende Einrichtung von CarSharing-Stationen im öffentlichen Raum fördern.“
Im Zusammenhang mit der CarSharing-Förderung kritisiert der Verband das Bundesverkehrsministerium: Auch eineinhalb Jahre nach dem Inkrafttreten des Carsharinggesetzes (CsgG) können Städte und Gemeinden dies Gesetz nicht in allen Punkten praktisch anwenden, weil das Ministerium die Verordnungen nicht vorlegt, die dafür die Grundlage sind.
Christian Hochfeld, Direktor der Agora Verkehrswende, erklärt zur aktuellen Entwicklung des CarSharing:
„Es ist wichtig, dass CarSharing im öffentlichen Raum sichtbar und verfügbar wird. CarSharing sollte aber nicht als Einzelmaßnahme, sondern als fester Bestandteil einer kommunalen Mobilitätsstrategie verstanden werden. Denn die richtigen verkehrspolitischen Rahmenbedingungen – etwa ein umfassendes Parkraummanagement und die Ausweitung von Umweltzonen – können die positiven Effekte der CarSharing-Angebote weiter verstärken.“
Kräftiges Wachstum auch auf der Angebotsseite
20.200 CarSharing-Fahrzeuge sind zu Beginn 2019 in Deutschland verfügbar, 2.250 mehr als im Vorjahr. Stationsbasierte Anbieter stellen mit 11.200 Fahrzeugen mehr als die Hälfte des Angebots, im free-floating CarSharing werden 9.000 Fahrzeuge eingesetzt.
Im Marktsegment „Free-floating“ gehören 890 Fahrzeuge zu kombinierten stationsbasiert/free-floating Angeboten. Diese neue Angebotsform wird von einigen ehemals rein stationsbasierten Anbietern eingesetzt, um die Vorteile beider CarSharing-Varianten aus einer Hand anbieten zu können. Neue kombinierte Systeme starteten 2018 beispielsweise in Leipzig und Karlsruhe.
Stationsbasiertes CarSharing bleibt das Rückgrat der CarSharing-Expansion
Stationsbasiertes CarSharing ist derzeit an 740 Orten in Deutschland verfügbar. Das sind 63 Orte mehr als im Vorjahr. Reine free-floating Angebote gibt es derzeit in sieben Metropolen und einigen wenigen Umlandgemeinden dieser Großstädte.
E-Anteil stagniert auf hohem Niveau, mehr E-Fahrzeuge in den Flotten stationsbasierter Anbieter
Die Zahl der Elektrofahrzeuge in der deutschen CarSharing-Flotte ist in 2018 fast unverändert geblieben. Es zeigen sich jedoch Verschiebungen bei der Zahl der Elektrofahrzeuge in den einzelnen Flotten-Segmenten: Die Anzahl der Elektrofahrzeuge in den free-floating Flotten der Automobilhersteller blieb mit 1.025 Fahrzeugen weitgehend unverändert. Die mittelständischen CarSharing-Anbieter im stationsbasierten Bereich konnten die Zahl der Elektrofahrzeuge von 321 auf 498 ausbauen.
Rückgänge verzeichnen hingegen die Betreiber reiner E-CarSharing Projekte. Hier ging die Anzahl der Fahrzeuge von 431 auf 304 zurück. Dies ist vor allem dadurch zu erklären, dass für eine hohe Zahl von Fahrzeugen die Periode der öffentlichen Förderung oder die Leasingverträge im Jahr 2018 ausgelaufen sind. Da die Fahrzeuge die Schwelle zur Wirtschaftlichkeit nicht erreicht hatten, wurden sie aus der Flotte genommen. Gunnar Nehrke erläutert:
„Der Elektro-Anteil im CarSharing ist 50-mal höher als in der nationalen Pkw-Flotte. Das zeigt: Die Anbieter wollen auf emissionsfreie Antriebe umstellen. Aber die Rahmenbedingungen stimmen noch nicht: Die Fahrzeuge sind immer noch zu teuer. Und für die Einrichtung von Ladeinfrastruktur an CarSharing-Stationen fehlt nach wie vor ein Förderkonzept.“
Seit vier Jahren dürfen Tallinns Einwohner kostenlos mit Bus und Bahn fahren. Die Auslastung der Busse und Straßenbahnen ist wie erwartet um rund 10 Prozent gestiegen, aber der Autoverkehr hat trotzdem kaum abgenommen.
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