Der Baubereich gehört zu den ganz großen Ressourcenverbrauchern in Deutschland. Mit dem Neubaugebiet „Seeviertel“ hat sich die Gemeinde Inden im Rheinischen Braunkohlerevier gemeinsam mit RWE Power, der Aachener Stiftung Kathy Beys und der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH das Ziel gesetzt, eine Halbierung des Ressourcenverbrauchs zu erreichen. Als erste Siedlung dieser Art in Deutschland zeigt das Seeviertel, wie sich Energieeffizienz und Ressourcenschonung vom ersten Spatenstich an in die Quartiersentwicklung integrieren lassen.
Der „Grüne Klimafonds“ der UN in der südkoreanischen Stadt Songdo hat ein Luxusproblem: Geld ist genug da. Was fehlt, sind gute Ideen, um es auszugeben www.taz.de/!5315954
Laut der heute vorgestellten Jahresbilanz des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) ist der deutsche Markt für Solarthermieanlagen weiter um 8 Prozent auf 573.500 Quadratmeter Kollektorfläche geschrumpft.
Auch im Jahr 2018 gab es keine Initialzündung für die Wärmewende. Das ist das zentrale Ergebnis der Jahresbilanz des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Zwar konnten die im BDH organisierten Hersteller mit 732.000 abgesetzten Wärmeerzeugern insgesamt ein Plus von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielen. Dieses Plus resultiert jedoch ausschließlich aus dem nach wie vor dynamischen Neubaugeschäft. „Rund 600.000 Geräte gingen im letzten Jahr in die Bestandssanierung. Bei circa 12 Millionen veralteten Anlagen im Bestand ist die jetzige Modernisierungsquote zu gering. Hier muss die Politik endlich Anreize setzen, um das reichlich vorhandene private Kapital für den Klimaschutz zu mobilisieren“, sagt BDH-Präsident Uwe Glock.
Erneut war die moderne Gas-Brennwerttechnik mit 492.500 abgesetzten Geräten und einem Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr die am meisten nachgefragte Technologie. Wie bereits im Vorjahr landeten Wärmepumpen auf Platz zwei der Absatzstatistik mit 84.000 verkauften Geräten und einem Plus von 8 Prozent. Danach folgt die Öl-Brennwerttechnik mit 58.500 Geräten und leicht rückläufiger Tendenz mit einem Minus von 3 Prozent. Nicht zufriedenstellend verlief die Entwicklung bei Systemen auf Basis von Biomasse mit 24.000 verkauften Geräten und einem Minus von 9 Prozent.
Neben den Marktzahlen veröffentlichte der BDH auch die Ergebnisse seiner jährlichen Multimomentaufnahme. Insgesamt erwirtschafteten die 104 im BDH organisierten Unternehmen mit rund 75.500 Beschäftigten einen weltweiten Umsatz von 15,1 Milliarden Euro. 680 Millionen Euro investierten die Hersteller in Forschung und Entwicklung, abermals ein Beleg für die hohe Innovationskraft der Heizungsindustrie. „Die Entwicklung hat vor allem im Bereich der Digitalisierung stattgefunden. Digitalisierte und vernetzte Heiztechnik wird eins der bestimmenden Themen der ISH 2019 werden“, sagt BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke.
Online-Tool vereinfacht Berechnung der Ressourceneffizienz
Mit Fördermitteln des Bundesförderprogramms „Unternehmen Revier“ hat die Faktor X-Agentur der Entwicklungsgesellschaft ein internetbasiertes Tool zur einfachen Berechnung der Ressourceneffizienz des eigenen Bauvorhabens entwickelt. Das Tool wurde nun letzten Test unterzogen und wird ab September online verfügbar sein.
Bei der Faktor X-Bauweise wird der gesamte Lebenszyklus von Gebäuden betrachtet, woraus sich viele neue Möglichkeiten zum Einsparen von Rohstoffen und so zum klima- und ressourcensparenden Bauen ergeben. Bisher erfolgte die Berechnung der Ressourceneffizienz von Gebäuden anhand einer Tabellenkalkulation im Rahmen der Bauberatung der Faktor X-Agentur. Dies soll nun durch das neue Online-Tool noch einfacher werden und über das Internet für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Das datenbankbasierte Tool wurde mit Fördermitteln des Bundesförderprogramms „Unternehmen Revier“ realisiert.
Auf Einladung der Fakor X-Agentur wurde das fast fertig Onlinetool einem letzten Test unterzogen. Fünfzehn Tester aus der Wissenschaft, Verwaltung und der Baupraxis prüften die Nutzerführung und berechneten Testgebäude. Das Konzept wurde von allen Testern gelobt. Einige wenige Verbesserungsvorschläge fließen noch in die Programmierung ein, bevor das Onlinetool im September freigeschaltet wird und dann zur Verfügung steht.
Initiator Klaus Dosch, Leiter der Faktor X Agentur der Entwicklungsgesellschaft indeland ist begeistert: „Wir stellen hier ein Tool für klima- und ressourcenschonendes Bauen auf die Beine, was es in ganz Europa so noch nicht gibt. Auch bauinteressierte Nichtfachleute werden durch unser Tool so unterstützt, dass sie sehr einfach die Ressourceneffizienz ihres Bauvorhabens berechnen können. Wir haben eine Anbindung an die Baustoffdatenbank des Bundesinstituts für Bau- Stadt- und Raumforschung BBSR realisiert. Zum ersten Mal machen wir den Lebenszyklus Bau für Laien verständlich.“
Die Verbesserung der Ressourceneffizienz beim Bau von Siedlungen ist wesentlicher Teil der Strategie des Masterplans indeland 2030 der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH. Eine Reihe von Strategien führen zur Erreichung dieser Ziele und wurden in den Faktor X-Siedlungen in Eschweiler und Inden erprobt. Das indeland nimmt mit der Entwicklung von Strategien und Projekten für zukunftsfähiges Bauen und Wohnen längst eine Leuchtturmfunktion weit über die Region hinaus ein. Gemeinsam mit der bereits im Mai eröffneten Ausstellung soll das Tool zur Veranschaulichung und Verbreitung der Faktor X-Strategien beitragen.
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