Der Weltklimarat der Vereinten Nationen hat in seinem aktuellen Sonderbericht auf die Notwendigkeit massiver Einsparungen von Treibhausgasen hingewiesen. Nordrhein-Westfalen verfolgt mit seinem Projekt der „100 Klimaschutzsiedlungen in NRW“ das Ziel, über die Kombination von energieeffizienten Gebäuden mit Treibhausgasarmen Haustechniken diese Emissionen deutlich zu reduzieren. 35 dieser energieeffizienten Klimaschutzsiedlungen sind bereits fertig gebaut. Weitere 50 Siedlungen befinden sich im Bau und in der Planung.
In der neuen Broschüre „100 Klimaschutzsiedlungen in NRW – Vorbilder für den energieeffizienten Wohnungsbau“ wird auf 56 Seiten das Spektrum der 35 bisher realisierten Projekte dargestellt. Von Aachen bis Bielefeld, von Kleve bis Siegen entstanden landesweit Eigenheime, Seniorenheime, Baugruppenprojekte und öffentlich geförderte Wohnungen.
Themengebietsleiter Andreas Gries von der EnergieAgentur.NRW: „Die 5.000 Bewohner und Bewohnerinnen dieser Siedlungen profitieren von niedrigen Energiekosten und tragen gleichzeitig zum Klimaschutz bei.“ Einige der Siedlungen erreichen nach Angaben der Herausgeber Einsparungen der Treibhausgase von 80 bis 90 Prozent imVergleich zu Standardbebauungen.
Produktion in der Stadt ist kein neues Phänomen. So gehört eine Urbane Produktion – in ihren unterschiedlichen Ausprägungen und Entwicklungspfaden – zu den konstitutiven Merkmalen einer Stadt. Mit dem Begriff der Produktiven Stadt eröffnet sich die Möglichkeit, mithilfe eines strategischen Ansatzes die zentralen Aspekte der sich wandelnden sozioökonomischen Basis der Städte (Entfaltung neuer Produktions- und Arbeitsformen) mit den Zielen einer kompakten und funktionsgemischten Stadt zu verknüpfen.
In einem Forschungsvorhaben des iaw wurden die konzeptionellen Grundlagen der Urbanen Produktion und der Produktiven Stadt mit Blick auf die Situation in Bremen aufbereitet und in ihrem Wirkungsgefüge analysiert. Die Studie unterbreitet Vorschläge zur Beschreibung und Erfassung einer stadtaffinen und -verträglichen Urbanen Produktion sowie deren Einbettung in ein stadtentwicklungspolitisches Leitbild einer Produktiven Stadt. Anhand von sieben Referenzstädten (Wien, Zürich, Stuttgart, Hamburg, Frankfurt am Main, Wuppertal, Bochum) wurden entsprechende Aktivitäten herausgefiltert sowie deren Übertragbarkeit auf die Stadt Bremen überprüft. In der Stadt Bremen wurden acht Standorte und Quartiere (u. a. Tabakquartier, Kellogg-Areal) hinsichtlich ihrer Potenziale für die Umsetzung einer Produktiven Stadt untersucht.
Arbeitnehmerkammer Bremen (Hg.), Autoren: Nischwitz, Guido; Chojnowski, Patrick; von Bestenbostel, Martin (2021): Urbane Produktion für eine Produktive Stadt Bremen. Eine Chance für mehr Beschäftigung?“ Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen 34/2021, Bremen. 202 Seiten
PolRess ist ein Projekt der Freien Universität Berlin, dem Forschungszentrum für Umweltpolitik, gemeinsam mit Ecologic-Institut und Öko-Institut.Das Vorhaben begleitet den Prozess der Implementierung und Fortschreibung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms ProgRess mit wissenschaftlichen Studien.
In den Analysen werden relevante Akteure und ihre Positionen zu verschiedenen Handlungsfeldern und Ansatzpunkten von Ressourcenpolitik untersucht, Instrumente der Ressourcenpolitik
Folgenabschätzungen unterzogen und der Strategieprozess zur Umsetzung und Weiterentwicklung der Ressourcenpolitik einer kritischen Bewertung unterzogen.Insbesondere die Integration von umweltorientierten und ambitionierten Anforderungen der Ressourcenpolitik soll in den verschiedenen Politikfeldern und -ebenen, insbesondere der subnationalen Ebene gestärkt werden.
Es gibt Geld in Rheinland-Pfalz: Nach Bayern wird auch Rheinland-Pfalz in diesem Jahr noch ein eigenes Förderprogramm für Stromspeicher auflegen. „Das Förderprogramm wird im Moment ausgearbeitet“, kündigte Staatssekretär Griese (die Grünen) an. Der rheinland-pfälzische Landtag hatte die Förderung schon im letzten Dezember beschlossen. 2019 und 2020 sollen je 1,5 Mio. Euro als Zuschüsse zur Investition für Batteriespeicher verteilt werden, die Zuschüsse sollen in etwa das abdecken, was bis Ende 2018 durch die Bundesförderung der KfW möglich war: www.energyload.eu/…speicherfoerderung
In seiner am 2.10.2017 veröffentlichten Stellungnahme fordert der Sachverständigenrat für Umweltfragen die kommende Bundesregierung auf, den Kohleausstieg unverzüglich einzuleiten. Die bevorstehende Legislaturperiode bietet die letzte Chance, die Weichen für eine angemessene Umsetzung der Pariser Klimaziele in Deutschland zu stellen.
„Deutschland muss die Stromerzeugung aus Kohle schnellstens reduzieren und mittelfristig beenden, sonst sind die Klimaziele in Deutschland nicht zu erreichen. Der strukturverträgliche Kohleausstieg sollte daher unverzüglich eingeleitet werden. Das letzte Kraftwerk muss in spätestens 20 Jahren vom Netz gehen“, erklärt Prof. Claudia Kemfert.
Grundlage des Kohleausstiegs sollte ein Budget der Gesamtmenge an Treibhausgasen sein, die durch Kohlekraftwerke bis zur endgültigen Abschaltung noch ausgestoßen werden dürfen. Diese Menge sollte gesetzlich festgeschrieben werden. „Aus wissenschaftlicher Sicht sollte das verbleibende Emissionsbudget für die Kohleverstromung in Deutschland 2.000 Megatonnen CO2 nicht überschreiten“, konkretisiert Prof. Wolfgang Lucht.
In seinem Gutachten schlägt der SRU einen Ausstieg in drei Phasen vor: Bis zum Jahr 2020 sollen die emissionsintensivsten Kraftwerke vom Netz gehen. Auf dieser Basis könnten modernere Anlagen zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit und zur Erhaltung von Arbeitsplätzen bis etwa 2030 mit verminderter Auslastung weiterlaufen. In den 2030er-Jahren sollten dann auch diese Kraftwerke stillgelegt werden. Hierfür müsse die Bundesregierung jetzt den Rahmen festlegen.
Klimaschutz und die Gestaltung des Strukturwandels müssen dabei Hand in Hand gehen. Ein langfristiger und strukturierter Ausstiegspfad bietet den Betroffenen Planungssicherheit und kann für eine möglichst gerechte Lastenverteilung sorgen. Der Ausstiegspfad und dessen strukturpolitische Begleitung sollten daher in einer Kommission gemeinsam mit den betroffenen Regionen, Unternehmen, Gewerkschaften und Umweltschutzverbänden beraten werden.
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) berät die Bundesregierung seit nahezu 45 Jahren in Fragen der Umweltpolitik. Die Zusammensetzung des Rates aus sieben Professorinnen und Professoren verschiedener Fachdisziplinen gewährleistet eine wissenschaftlich unabhängige und umfassende Begutachtung, sowohl aus naturwissenschaftlich-technischer als auch aus ökonomischer, rechtlicher und gesundheitswissenschaftlicher Perspektive.
Der Rat besteht derzeit aus folgenden Mitgliedern:
Prof. Dr. Claudia Hornberg (Vorsitzende), Universität Bielefeld
Prof. Dr. Manfred Niekisch (stellv. Vorsitzender), Goethe-Universität und Zoologischer Garten Frankfurt
Prof. Dr. Christian Calliess, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Claudia Kemfert, Hertie School of Governance und Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Prof. Dr. Wolfgang Lucht, Humboldt-Universität zu Berlin und Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
Prof. Dr.-Ing. Lamia Messari-Becker, Universität Siegen
Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter, Technische Universität Berlin
Sachverständigenrat für Umweltfragen | German Advisory Council on the Environment, Berlin www.umweltrat.de
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