Mit mehr als 1.700 realisierten Gebäuden sind SolarAktivHäuser keine Randerscheinung mehr. Was bislang fehlt, ist eine wissenschaftliche Bewertung dieses Wärmeversorgungskonzeptes. Zu diesem Zweck haben Forscher neun Sonnenhäuser über mehrere Heizperioden vermessen. Der verantwortliche Projektleiter Gerhard Stryi-Hipp stellte die Zwischenergebnisse auf dem OTTI-Symposium „Thermische Solarenergie“ vor.
Lesen Sie den weiter im BINE-Projektinfo vom 13.05.2015
(BINE-Info wurde Ende 2020 eingestellt)
Programm
11.15 Uhr Offizielle Eröffnung und Segnung des Hauses
ab 12.00 Uhr Bauexperten beraten Sie den ganzen Tag, zu den Themen “Gesundes Bauen & Wohnen”, “Innovative Haustechnik” sowie “Individuelle & Moderne Architektur”
Experten – Vorträge im Foyer der FertighausWelt
12.00 Uhr “Wohngifte kommen uns nicht ins Haus”
13.00 Uhr “Ganzheitliche Architektur Teil 1 – Hauskonzepte”
14.00 Uhr “Mein Bad – Meine Wellnessoase: Relaxen & Wohlfühlen”
15.00 Uhr “Ganzheitliche Architektur Teil 2– Innenraumdesign”
Als Baufritz-Besucher erhalten Sie an der Kasse freien Eintritt – sagen Sie einfach “Baufritz”!
Der Hamburger Senat verabschiedete am 13. Juni eine neue Bauordnung. Als eines der ersten Länder schafft Hamburg mit damit neue Möglichkeiten für vielfältiges und innovatives Bauen mit Holz: So darf Holz zukünftig auch für Bauvorhaben mit einer Höhe von bis zu 22 Metern – das entspricht etwa 6 bis 7 Stockwerken – genutzt werden. Bisher war dies nur bei Gebäuden mit bis zu drei Stockwerken möglich.
WissenschaftlerInnen des DIW Berlin haben „Ampel-Monitor Energiewende“ entwickelt – Monitor verfolgt, inwiefern energiepolitische Agenda der Regierung umgesetzt wird – Immense Anstrengungen nötig, um Lücke zwischen avisierten Zielen und aktuellem Stand zu schließen
Will die Bundesregierung ihre energiepolitischen Ziele erreichen, muss sie aufs Tempo drücken. Besonders große Lücken zwischen der aktuellen Entwicklung und den Zielen klaffen bei grünem Wasserstoff, Elektromobilität und erneuerbarer Wärme, wie der „Ampel-Monitor Energiewende“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zeigt. DIW-WissenschaftlerInnen haben den Monitor entwickelt, um anhand von 15 Indikatoren den Fortgang der Energiewende auf dem Weg zur Klimaneutralität zu verfolgen. Der Monitor, der sich auf offene Daten stützt, begleitet die Fortschritte bei den Regierungszielen mit Fokus auf den Zeitraum bis 2030. Ausgewählte Ergebnisse werden ab sofort auf der Website des DIW Berlin (https://www.diw.de/ampel-monitor) in Form von interaktiven Grafiken und kurzen Analysen bereitgestellt und regelmäßig aktualisiert. Alle Indikatoren und die zugrunde liegenden Daten finden sich zudem quelloffen auf der Plattform Open Energy Tracker (https://openenergytracker.org).
„Unser Ampel-Monitor verdeutlicht: Das aktuelle Tempo der Energiewende ist viel zu gering, um die Ziele für 2030 zu erreichen“, so DIW-Energieökonom Wolf-Peter Schill, Mit-Initiator des Monitors, der heute in einer Studie vorgestellt wird. „Wenn die Regierung nicht hinter ihren Zielpfad zurückfallen will, muss sie zeitnah konkrete und weitreichende Schritte umsetzen.“
Ausbautempo der Photovoltaik muss verdreifacht werden
Der Monitor zeigt: Will die Regierung ihre Ziele im Bereich der Photovoltaik bis 2030 erreichen, muss sie das Ausbautempo verglichen mit dem Trend der vergangenen zwölf Monate verdreifachen, bei der Windkraft an Land muss es sogar vervierfacht werden. Mit der derzeitigen Geschwindigkeit würden die Zielmarken klar gerissen. Damit wäre auch das Koalitionsziel, den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch von momentan rund 42 Prozent auf 80 Prozent im Jahr 2030 zu steigern, nicht zu erreichen.
Ebenfalls eine große Lücke klafft bei der erneuerbaren Wärme, bei der im Jahr 2030 ein Anteil erneuerbarer Energien von 50 Prozent avisiert ist. Hierfür muss der Anteil jährlich um fast vier Prozentpunkte wachsen – obwohl er seit dem Jahr 2012 insgesamt um nicht einmal drei Prozentpunkte gestiegen ist.
„Die To-Do-Liste der Bundesregierung ist noch lang. Die gesetzten energiepolitischen Ziele sind keine Selbstläufer, die Entwicklung muss in allen Bereichen an Dynamik gewinnen.“ Alexander Roth
E-Autoflotte wächst noch sehr langsam – Ladeinfrastruktur unzureichend
Wenn das Koalitionsziel erreicht werden soll, die E-Autoflotte bis 2030 auf 15 Millionen Fahrzeuge zu steigern, müssen in Deutschland durchschnittlich rund 130.000 Fahrzeuge monatlich zugelassen werden. Derzeit sind es allerdings nur knapp 30.000. „Einen Beitrag zu mehr Elektromobilität könnte neben den bereits bestehenden Kaufprämien sicherlich das EU-Verbot von Verbrennungsmotoren leisten, das derzeit in der Abstimmung ist“, erläutert Studienautorin Adeline Guéret.
Bei der Ladeinfrastruktur muss nach Daten des Monitors sogar noch mehr zugelegt werden, wenn das Ziel nicht verfehlt werden soll. Statt derzeit 1200 Ladepunkte monatlich müssten 8700 in Betrieb gehen – also rund sieben Mal so viele.
Von praktisch null auf zehn Gigawatt beim grünen Wasserstoff
Am meisten passieren muss beim grünen Wasserstoff, wie der Ampel-Monitor zeigt: Die im Koalitionsvertrag angepeilte Elektrolysekapazität von rund zehn Gigawatt im Jahr 2030 scheint angesichts einer elektrischen Leistung von rund 60 Megawatt Ende des vergangenen Jahres noch in weiter Ferne.
„Unser Ampel-Monitor leistet mit seinen offenen und stets aktualisierten Energiedaten einen wichtigen Beitrag zu einer informierten und faktenbasierten energiepolitischen Debatte“, bilanziert Studienautor Alexander Roth. „Er zeigt auf, dass die To-Do-Liste der Bundesregierung noch lang ist. Die gesetzten Ziele sind keine Selbstläufer, die Entwicklung muss in allen Bereichen an Dynamik gewinnen.“
Bei dererstenGroßveranstaltung imGrand Palais Éphémère auf demChamp–de–Mars feiertedas 10. Internationale Holzbauforum FBC einen Auftritt, derselbst Staatspräsident Macron und seine Minister auf Bauen mit Holz aufmerksam macht. Wie nie zuvor passtenbeim Jubiläumsauftritt des französischen Holzbauforums Inhalt und Verpackung zusammen. Als Werbung für den Holzbau spricht das temporäre Grand Palais Ephémère für sich. Dazu passend das eigens für das Forum geschaffene Auditorium Ephémère aus gebogenen CLT–Paneelenund die ebenfalls für diese Ausgabe entwickelten Messestände „Belleville“ aus Laubholz. Dieseüberzeugende Einbettung der Botschaft über den Wandel in Richtung Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen zog nicht nur 6800 registrierte Besucheran, sondern auch zwei Minister und den Staatspräsidenten Macron. Die kurz darauf bekanntgegebene Absicht, die vor einem Jahr genehmigte Hilfe für die Forst–und Holzbranche um 100 Millionen Euro aufzustocken, steht unverkennbar im Zusammenhangzu diesem Auftritt.
Die bislang letzte Präsentationder Holzbranche in Paris hieß‚Paris Capitale‘und verwandelte die Champs–Elysées in einen Garten. Für dieses Event griff die Branche weit mehr in die Tasche, als es beim 10. Internationalen Holzbauforum der Fall war. Im Bereich des Holzbaus lässt sich die Wirkung des 10. Forums lediglich mit der Ausstellung über Holzhäuser vergleichen, die der Architekt Roland Schweitzer 1979 im Centre Pompidou veranstaltete. Sie wurde von über einer Million Menschenbesucht und markiert den Anfang des modernen Holzbaus in Frankreich.
Eine Zukunft für uns alle
Für die Veranstalter des Forums war es wichtig, die Branchewirkungsvollzu präsentieren, um die derzeit oftmals mediale Stimmung gegen Holzverarbeitungzu entkräften. So kam es zur einzigartigen Gestaltung eines Konzepts für emissionsarme Events mithilfe von Holz. „Réservez un futur“:„Eine Zukunft reservieren“! Ein wichtiger Strategieansatz: Die Emissionen des Messeauftritts zu reduzieren durchVerzicht, Neuverwendung und Rückgriff auf nachwachsende Baustoffe. Das Forum verzichtete auf Teppichböden, setzte Holztischeein, die aus den Türen eines aufgelösten Pariser Krankenhausesentstanden sind,und entwickelte neue flexible Messeeinrichtungen aus Holz.
Emission, Kompensation und Wahrnehmung des Forums „Ökologisch gestalteter Holzbau“.
Zum zweiten Teil der Strategie gehört die Untersuchung des Lebenszyklus eines Holzbauforums und die Berechnung der Emissionen des 10. Forums. Diese Analyse hilft denVeranstaltern, nächste Schritte in Richtung Emissionsneutralität mit einzuplanen. Was als Emissionen noch übrigbleibt, wird durch die Bepflanzung einereigens dafür bestimmten Waldparzellein Epinal/Nancy Frankreich kompensiert. Alle Teilnehmer haben die Möglichkeit, einen Setzling für 6 Euro zu kaufen. In diesem Fall ging es um die Neupflanzung einer zwei Hektar großen Parzelle nördlich von Nancy mit Lärchen und Atlaszedern.
Thematisch gegliederte Ausstellung zum Thema Holzbau
Auf die Besucher wirkte dieser Ansatz konsequent und belebend. Die Stände „Belleville“ wurden an den Veranstaltungsspezialisten GL Events verkauft,und das Auditorium interessiert die Organisatorender Olympischen Spiele 2024 in Pariszur weiterführenden Nutzung. Die Verquickung der Berechnung von Emissionen und ihre Kompensationdurch die Kongressteilnehmer wurde innerhalb der Branche mit Wohlwollen und Begeisterung aufgenommen. Immerhin konnten von ursprünglich veranschlagten 2000 Bäumen für 2000 Kongressteilnehmer/Innenetwas mehr als 1300 verkauft werden.Wobei einige Besucher/Innenbis zu 150 Bäume bestellten. Der Landwirtschaftsminister Julien Denormandie griff während des Durchgangs zum Portemonnaie und kaufte fünf Setzlinge, die er auf die Namen seiner Kinder taufte.
Das Konferenzprogramm ist abrufbar
Noch wichtiger war die mediale Wirkung des Konzepts „Réservez un futur“. Mehr als400 Artikel erschienen in der allgemeinen Presse über die Veranstaltung. Damit machte das Forum einen gewaltigen Sprung in die Öffentlichkeit, und das gilt auch für alle anderen Veranstaltungen des Holzbauforums. Vor allem aber zeigte sich der Holzbau endlich von einer Seite, die den gängigen Anfechtungen wegen Abholzung standhält. Das 10. Forum läutete wahrhaftig eine neue Ära ein, vorausgesetzt, dass die französische Holzbranche diese historische Gelegenheit zu nutzen weiß. Erste Nagelprobe wird im September die von der Regierung lange angekündigten und nun anberaumten „Assises de la forêt et du bois“ (Versammlung der Forst–und Holzbranche). Dort soll es um die Verteilung der zusätzlich versprochenen Gelder gehen, aber nur, wenn die Branche gewillt ist, endlich an einem Strang zu ziehen. Wie das gelingen kann, hat das 10. Forum im Alleingang eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Bisher gab es dafür im Rahmen der Holzbauforen nur die gedruckten Zusammenfassungen. Zukunftsweisend ist auch die erstmaligeLive–Ausstrahlung der Konferenzen während des Forums. In Französisch–Guyana und in Kanada machte man davon Gebrauch. Auf diese Weise werden die Holzbauforen zu globalenEvents. Ihre Wirkung zur Förderung des Holzbaus wächst.
Epinal–Nancy vom 6. bis 8. April 2022
Das nächste Internationale Holzbauforum findet vom 6. bis 8. April 2022 in Épinal–Nancy statt.
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