12:45 Datum: 26.05.2016
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/8-house-von-big-in-kopenhagen-dk
Schlagworte: Filme, Filme 11 bis 45 Min, Medien, News-Blog Dänemark, Nutzungsmischung, Quartiere, Wohnbau, Wohnhof, Ästhetik / Architektur / Baukultur
12:45 Datum: 26.05.2016
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/8-house-von-big-in-kopenhagen-dk
Das Klimaabkommen von Paris hat Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz weltweit Rückenwind gegeben. Der heute vorgestellte Klimaschutz-Index 2017 von Germanwatch verzeichnet einen stabilen Aufwärtstrend. Insgesamt verlaufe die weltweite Energiewende aber noch zu langsam, um ihren Beitrag zu den Pariser Klimazielen zu leisten, warnt die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten könnte in den USA den notwendigen Umbau verlangsamen oder gar abbremsen.
Insgesamt gibt die zwölfte Auflage des Klimaschutz-Index’ Anlass zu vorsichtigem Optimismus: “Die Voraussetzungen für eine globale Energiewende waren nie besser als derzeit. Das liegt vor allem an den weiter sinkenden Kosten der Erneuerbaren Energien und der Effizienztechnologien”, sagt Jan Burck von Germanwatch, Hauptautor des Index. “Investitionen in fossile Energien werden immer riskanter. Es gibt keine nachvollziehbaren Entschuldigungen mehr für Regierungen, bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zu zögern. Ein Teil der Staaten hat das erkannt, andere sind noch nicht auf der Höhe der Zeit angekommen.”
Zum Klimaschutz-Index:
Der Klimaschutz-Index (aktuell die zwölfte Ausgabe in Folge) wurde als Instrument für mehr Transparenz und Vergleichbarkeit in der internationalen Klimapolitik entwickelt. Auf Basis standardisierter Kriterien bewertet und vergleicht der Index die Klimaschutz-Leistungen von 58 Staaten, die zusammen für mehr als 90% der energiebedingten Emissionen weltweit verantwortlich sind. Die ersten drei Plätze sind bisher in jedem Jahr frei geblieben, da noch kein Land genug tut um einen gefährlichen Klimawandel zu verhindern. Dänemark war kurz davor, als erstes Land in die Top 3 vorzustoßen. Verhindert wurde dies durch den jüngsten Wechsel zu einer deutlich weniger ambitionierten Klimapolitik (Mehr zu Methoden und Berechnung in der Broschüre “The Climate Change Performance Index – Background and Methodology”)
Klimaschutz-Index 2017 (in Englisch, Zusammenfassung in Deutsch sowie Karten und Grafiken): https://germanwatch.org/ksi
Schlagworte:
DE-News, Erneuerbare, Klimaschutz, UN (Vereinte Nationen), Umweltpolitik
Photovoltaik-Anlagen sind für die Hauseigentümer schon heute eine finanziell lohnende Investition. Gekoppelt mit einem Solarstromspeicher wird sich der Gewinn künftig noch erhöhen. Denn die Speicher stehen unmittelbar vor der Wirtschaftlichkeit. Zu diesem Ergebnis kommen Berechnungen des Solar Clusters Baden-Württemberg.
In den letzten zwölf Monaten sind die Kosten für Speicherbatterien von PV-Anlagen durchschnittlich um über 10 % gefallen. „Im ersten Quartal 2017 lagen sie teilweise bei nur noch rund 1150 Euro pro kWh Speicherkapazität“, sagt Carsten Tschamber vom Solar Cluster. Die Grenze, unter der die Kleinspeicher bei 20-jähriger Nutzung mehr einbringen, als sie kosten, liegt bei einer geringen Strompreissteigerung bei rund 1000 Euro. Zieht man noch die halbjährlich sinkende KfW-Förderung ab, erreichen erste Speicherprodukte bei guter Planung bereits die Wirtschaftlichkeit. Bis zum Ende der Förderung 2018 könnten die Batterien noch einmal um bis zu 20 % günstiger werden – ein Kauf würde sich dann auch ohne staatliche Förderung für den Verbraucher lohnen.
Die Kosten von Solarstrom aus neuen PV-Anlagen auf Wohnhäusern sind inzwischen auf bis zu 8 Ct/kWh gefallen – Haushaltskunden zahlen für Netzstrom mehr als das Dreifache. Deshalb lohnt es sich für sie, möglichst viel davon selbst zu verbrauchen. Solarbatterien helfen dabei, den Eigenverbrauch von 30 bis 35 auf bis zu 70 % zu verdoppeln.
Quelle: Beitrag vom 23.5.2017 auf www.geb-info.de (nicht mehr Online, Stand: Januar 2021)
Schlagworte:
Bau- und Betriebskosten, DE-News, Energiespeicher, Erneuerbare, Fördergelder, Stromspeicher, Ökologie
In dem von Bundesfinanzminister Olaf Scholz am 2. Mai 2018 vorgelegten Haushaltsentwurf taucht – entgegen der Vereinbarungen im Koalitionsvertrag – die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung nicht auf. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bewertet dies als besorgniserregenden Offenbarungseid. Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation fordert die Bundesregierung auf, umgehend ein Programm zur steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung auf den Weg zu bringen und die Sanierungsrate im Bestand von derzeit 0,8 Prozent auf mindestens 2 Prozent jährlich zu erhöhen.
„Wenn der Bundesfinanzminister diese im Koalitionsvertrag vereinbarte und für den Klimaschutz zentrale Maßnahme nicht in seinem Haushaltsentwurf verankert, dann zeigt er, dass er die klimapolitischen Versprechen der neuen Regierung schon nach wenigen Wochen im Amt entweder vergessen oder schon aufgegeben hat“, sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.
Die energetische Gebäudesanierung ist ein zentrales Element für die Energiewende und den Klimaschutz. Doch nur wenn die Sanierungsrate im Gebäudebestand von momentan 0,8 Prozent auf über 2 Prozent jährlich ansteigt, wird der Klimaschutz im Gebäudebereich erfolgreich sein.
„Bereits die beiden Vorgängerregierungen sind daran gescheitert, rechtzeitig die Weichen für die steuerliche Förderung zu stellen und damit einen entscheidenden Beitrag zum Erreichen des Klimaschutzziels 2020 zu stellen“, so Müller-Kraenner weiter. „Die Vorbehalte der Länder, die steuerliche Förderung würde bei ihnen ein Haushaltsloch entstehen lassen, sind lange bekannt. Es ist an der Zeit, akzeptable Lösungen zur Gegenfinanzierung auf den Tisch zu bringen.“
Schließlich ist die steuerliche Förderung der Sanierungskosten nicht nur für große Wohnungsbaugesellschaften, sondern auch für private Eigenheimbesitzer ein wichtiger Anreiz, um eigene Investitionsmittel in die Hand zu nehmen. Der Startschuss dafür muss nun dringend fallen.
Quelle: PM der DUH vom 07.05.2018
Schlagworte:
Akteure, Bestand, DE-News, Fördergelder, Klimaschutz, Umweltpolitik, Wohnbau-Politik, Wärmedämmung
Berlin/ Hamburg: Laut der neu gegründeten weltweiten Stiftungsplattform (F20), „hat der G7-Gipfel in Italien den Weg für den G20-Gipfel in Hamburg geebnet“. „Sechs der sieben Staats- und Regierungschefs haben sich entschlossen gezeigt, dass Pariser Klimaabkommen umzusetzen – trotz der Zurückhaltung der US-Regierung. Die größten Wirtschaftsnationen stehen nun vor der Aufgabe, die UN-Nachhaltigkeitsziele und das Pariser Abkommen umzusetzen”, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Die F20, eine einzigartige Allianz von über 35 Stiftungen aus neun Ländern, hat sich anlässlich des G20-Gipfels gegründet, der am 7. und 8. Juli in Hamburg stattfindet. Gemeinsam wollen sie einen Beitrag zum weltweiten Klimaschutz und einer globalen Energiewende zu leisten.
„Die deutsche G20-Präsidentschaft kann in Sachen Klimawandel auf den Rückhalt von Unternehmen, Think-Tanks, Zivilgesellschaft, Vertretern aller Glaubensgemeinschaften und fortschrittlichen Ländern bauen. Sie sind es, die den weltweiten Klimaschutz vorantreiben, in nachhaltige Infrastruktur investieren und in Europa, Asien, Australien, Afrika und Amerika die Jobs der Zukunft schaffen. Die Ziele des Pariser Abkommens finden weltweit Unterstützung und verfestigen sich jeden Tag, an dem die Wende hin zu einer klimaverträglichen Weltwirtschaft Fahrt aufnimmt“, sagte Laurence Tubiana, CEO der European Climate Foundation.
Michael Northrop, Rockefeller Brothers Fund: “Der Übergang zu einer klimaverträglichen Weltwirtschaft bietet Geschäftsmöglichkeiten, Jobs und wirtschaftliche Entwicklung sowie zusätzlichen Nutzen, wie saubere Luft und eine gesündere Umwelt. Doch um dieses Potenzial zu heben, müssen die notwendigen Investitionen jetzt losgetreten werden. Immer mehr Stiftungen, Pensionsfonds, Städte und Versicherungskonzerne schreiten voran, indem sie ihr Kapital aus fossilen Anlagen abziehen und saubere Lösungen unterstützen.“
Der Rockefeller Brothers Fund hatte bereits im Jahr 2014 angekündigt, den über 800-Millionen-US-Dollar schweren Fonds zu desinvestieren, das heißt das Kapital aus klimaschädlichen Anlagen abzuziehen, und in saubere Lösungen zu investieren. Seit 2014 wurden verwaltete Vermögen in Höhe von mehr als 5 Billionen US-Dollar aus Kohle und anderen fossilen Energieträgern abgezogen.
Ramiro Fernández, Direktor Klimawandel bei der Stiftung Avina, Argentinien, unterstreicht die wichtige Rolle der Zivilgesellschaft bei der globalen Energiewende. „Die Zivilgesellschaft war und ist treibende Kraft für transformative Veränderung. Die Bedeutung ihres Engagements für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und für soziale Gerechtigkeit – sei es auf internationaler, nationaler oder lokaler Ebene – kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Stimmen zivilgesellschaftlicher Organisationen aus aller Welt müssen deshalb am G20-Prozess beteiligt werden“, sagte er.
Die Stiftung Avina ist eine lateinamerikanische Organisation, die in Argentinien Projekte zur Demokratieförderung, zu Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung durchführt. Unter den teilnehmenden Stiftungen sind der Rockefeller Brothers Fund, der Wallace Global Fund (beide USA), Shakti Sustainable Energy Foundation, Tata Trusts (beide Indien), Avina Foundation (Lateinamerika), FARN (Argentinien), SEE Foundation, C Team (beide China), Instituto Arapyaú (Brasilien), European Climate Foundation (Niederlande), Stiftung Zukunftsfähigkeit, Stiftung Mercator, Stiftung 2° – Deutsche Unternehmer für Klimaschutz, Michael Otto Stiftung für Umweltschutz, WWF, Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der World Future Council (alle Deutschland). Insgesamt repräsentieren diese Stiftungen ein Gesamtkapital in zweistelliger Milliardenhöhe US-Dollar.
Zum 4. Juli – drei Tage vor dem eigentlichen G20-Gipfel – lädt die Stiftungsplattform Vertreterinnen und Vertreter aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Hamburger Rathaus ein. Ziel ist, ihrer Unterstützung für die globale Klimaschutzagenda Ausdruck zu verleihen sowie darüber zu diskutieren, wie das Potenzial, das weltweiter Klimaschutz bietet, gehoben werden kann.
Es sprechen unter der britische Ökonom Sir Nicholas Stern, die Soziologin Auma Obama, der Autor und frühere Berater der US-Regierung, Amory B. Lovins, der chinesische Unternehmer Wang Shi sowie Kurt Bock, Vorsitzender der Business 20 Gruppe (B20) Energie, Klima und Ressourceneffizienz und Vorstandsvorsitzender der BASF.
Weitere Informationen:
www.foundations-20.org
Schlagworte:
Akteure, Fördergelder, Klimaschutz, News-Blog Europa (ohne DE)