Genossenschaften und Baugemeinschaften versprechen günstiges und geselliges Wohnen. Aber wie lebt es sich dort im Alltag?
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Genossenschaften und Baugemeinschaften versprechen günstiges und geselliges Wohnen. Aber wie lebt es sich dort im Alltag?
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1 h 03 min., veröffentlicht: 18.11.2020
Klaus Dosch (Faktor X Agentur + ResScore GmbH) stellt mit dem Resource-Score ein pragmatisches und allgemeinverständliches Label für ressourcen- und klimafreundliches Bauen vor.
Bauprojekte bzw. mehr Infos zum Thema:
www.faktor-x.siedlungen.eu
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Baustoffe / Konstruktion, DE-News, Erneuerbare, Faktor X, Filme, Filme > 45 Min, Holzbau, Klimaschutz, NaWaRohs, Recycling, Ressourceneffizienz, Tools, Ökobilanz
Eine höchst erfreuliche Nachricht hat heute Morgen (17. März 2021) die Stadt Aachen erreicht: Bundesminister Horst Seehofer hat die diesjährige Auswahl der „Nationalen Projekte des Städtebaus“ bekanntgegeben und angekündigt, die Entwicklung des Altstadtquartiers Büchel mit bis zu 5,5 Millionen Euro zu fördern. Aachen ist damit eine von vier Kommunen in NRW, die den Zuschlag bekommen haben. Mit der Höhe der Fördersumme steht die Stadt bundesweit an dritter Stelle.
OBin Keupen: „Wir spüren die Aufbruchstimmung!“
„Das ist eine super Botschaft für unsere Stadt!“, freut sich Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen in einer ersten Reaktion. „Wir spüren in Aachen längst die Aufbruchstimmung rund um den Büchel. Der Abriss des Parkhauses steht bevor, die Planungswerkstatt war ein großer Erfolg, viele wegweisende politische Entscheidungen wurden getroffen, weitere stehen an. Vor allem sind viele Stadtmacherinnen und Stadtmacher mit im Boot und wollen ganz konkret dabei sein. Sie wollen mitmachen, mitgestalten, mit planen, mit bauen. Dass dieses hohe Engagement aller Beteiligten hier vor Ort nun auch auf Bundesebene solch ein Echo ausgelöst hat, bestärkt uns darin, den Weg ‚Stadt machen am Büchel‘ weiter zu beschreiten.“
Stadtbaurätin Burgdorff: „Aachen kann Bundesliga!“
Die städtische Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bau und Mobilität, Frauke Burgdorff, ergänzt: „Ich freue mich außerordentlich, dass Aachen, wenn es zusammenhält, auch Bundesliga kann! Die Aachener Politik hat sich geschlossen hinter das Projekt gestellt und Rückendeckung bei Land und Bund geleistet. Danke dafür! Genauso herzlich bedanken möchte ich mich aber auch bei denjenigen, die hier vor Ort die inhaltliche Arbeit geleistet haben, beim städtischen Projektleiter Nils Jansen ebenso wie bei Christoph Guth und Antje Eickhoff, die von Seiten der städtischen Entwicklungsgesellschaft SEGA hervorragende Arbeit geleistet haben.“
Stadt machen am Büchel
Am Büchel soll ein besonderes Stück Stadt auf Augenhöhe entstehen. Es wird gemeinsam mit vielen engagierten Menschen und Institutionen entwickelt. Mit diesem Ansatz hat es auch die Anforderungen der Ausschreibung passgenau getroffen. So heißt es denn auch in der Projektübersicht des Bundesministeriums: „Wissen, Wohnen, Wiese“ sind die Schlagworte, unter denen im Herzen der Aachener Altstadt in einem kooperativen und beispielgebenden Entwicklungsprozess ein nutzungsgemischtes, urbanes Quartier entstehen soll, das von der Stadtgesellschaft gewollt und getragen wird.
Basis der Entwicklung ist das Sondierungsverfahren „Stadt machen am Büchel“, das die Stadt Aachen im Frühjahr 2020 ins Leben gerufen hat. Stadtbaurätin Burgdorff fasst zusammen: „Ein Parkhaus blockiert seit Jahrzehnten die Entwicklung der Altstadt. Wir reißen es ab und bauen ein neues urbanes Quartier. Die Stadtgesellschaft selbst entwickelt Programm, Städtebau und Investitionsstrategie. Dieses Projekt bietet die einmalige Chance, Antworten auf die Frage zu finden, wie eine große Wunde in der alten Stadt mit zeitgenössischen baukulturellen Antworten geheilt werden kann.“
Die nächsten Schritte
Nach der heutigen grundsätzlichen Zusage des Bundes, das Projekt zu fördern, erfolgt in Phase 2 die Erarbeitung der detaillierten Zuwendungsanträge. In diesem fortlaufenden Prozess wird nun – und auf Grundlage anstehender wegweisender Entscheidungen der Aachener Kommunalpolitik – herausgearbeitet, wie der Büchel der Zukunft mit den Fördermillionen Gestalt annimmt.
Nationale Projekte des Städtebaus
Nationale Projekte des Städtebaus sind national und international wahrnehmbare, größere städtebauliche Projekte mit deutlichen Impulsen für die jeweilige Gemeinde oder Stadt, die Region und die Stadtentwicklungspolitik in Deutschland insgesamt. Sie zeichnen sich durch einen besonderen Qualitätsanspruch hinsichtlich des städtebaulichen Ansatzes, der baukulturellen Aspekte und der Beteiligungsprozesse aus, leisten einen Beitrag zur Realisierung der baupolitischen Ziele des Bundes und weisen Innovationspotenzial auf. Nationale Projekte des Städtebaus sind Projekte, mit denen in der Regel Aufgaben und Probleme von erheblicher finanzieller Dimension gelöst werden. Im Vordergrund stehen die großen Herausforderungen, vor denen Städte und Gemeinden in Deutschland derzeit stehen (z.B. Bestandserhalt, Konversionen, nachhaltige Quartiersentwicklung).
Insgesamt werden 24 Projekte für zukunftsweisende Stadtentwicklung mit insgesamt rund 75 Millionen Euro vom Bund gefördert. Auf die Förderung hatten sich 98 Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland beworben.
Weitere Infos
Wissenswertes zum Büchel finden Sie im Internet unter
www.buechel-aachen.de
Ab Aprill 2021 beginnen die Abrissarbeiten am Parkhaus Büchel. Alle Infos hierzu sind im Rahmen einer Online-Veranstaltung vorgestellt worden. Der Stream ist weiterhin auf dem YouTube-Kanal der Stadt Aachen abrufbar:
https://youtu.be/KQqFq6v_edA.
Im Rahmen einer kooperativen Planungswerkstatt sind zu den großen Themenkomplexen “Wissen, Wohnen, Wiese” von drei Expert*innen-Teams drei spannende Entwürfe mit je einem Schwerpunkt für den Büchel entstanden. Die Abschlusspräsentation der Planungswerkstatt, die im Januar 2021 digital stattgefunden hat, ist ebenfalls als Stream weiterhin abrufbar:
https://youtu.be/AWSb5Gx3gKA.
Quelle: PM der Stadt Aachen vom 17.03.2021
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Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. hat einen neuen Report veröffentlicht, der erklärt, wie Gebäude einen Beitrag zu den globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen leisten können. Den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) stellt die Publikation die Einflussmöglichkeiten einer nachhaltigen Planung und Bauweise gegenüber. Architekten und Planer genauso wie Bauherren und Kommunen erhalten so eine Orientierung, wie sie im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sinnvoll aktiv werden können. Der Report bietet zudem einen Abgleich der SDGs mit den Kriterien verschiedener DGNB Zertifizierungssysteme. Dieser zeigt: Bis zu 15 der 17 SDGs werden im Rahmen der DGNB Zertifizierung eines Bauprojekts angesprochen.
Die SDGs sind Bestandteil der Agenda 2030, die im September 2015 von allen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet wurde. Mit den Zielen setzt sich die Staatengemeinschaft für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung ein. “In vielen Ländern werden die SDGs aktiv gelebt und als gemeinsame Kommunikationsgrundlage genutzt”, sagt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. “In Deutschland und im Speziellen auch in der Bau- und Immobilienwirtschaft haben wir dagegen noch deutlich Nachholbedarf. Und das, obwohl der Sektor eine Schlüsselrolle zur Erreichung der Ziele spielt.”
Fast alle SDGs werden beim Bauen angesprochen
Mit dem neuen Report will die DGNB dazu beitragen, dass sich die Bekanntheit der SDGs im Bausektor erhöht und diese als Orientierung und Mehrwert in Planung und Kommunikation verstanden werden. “Wir wollten das Thema so aufbereiten, dass die unmittelbare Verknüpfung der SDGs zu einer nachhaltigen Bauweise einfach verständlich vermittelt wird”, so Lemaitre.
Die Publikation führt den Leser in die Themen der Agenda 2030 ein, nennt konkrete Wirkungsbereiche und gibt Impulse, wie jeder Einzelne einen Beitrag zu den SDGs leisten kann. Darüber hinaus zeigt sie auf, warum die Baubranche für die Zielerreichung von besonderer Bedeutung ist und welche 15 SDGs konkret angesprochen werden. Zudem wirft der Report einen genaueren Blick auf die sechs für den Gebäudesektor besonders relevanten SDGs:
DGNB Zertifizierung als Instrument zur Umsetzung der SDGs
Ein spezieller Fokus der Veröffentlichung liegt auf der Verzahnung der SDGs mit verschiedenen Varianten des DGNB Systems. Hierfür wurden die unterschiedlichen Kriterien der DGNB Zertifizierung von Neubauten, Gebäude im Betrieb und Quartieren auf deren Verlinkung zu den Zielen der UN überprüft.
“Das DGNB System überführt die SDGs in die Baupraxis und schließt die Lücke zwischen den großen, globalen Zielen und der realen Umsetzung”, erklärt Lemaitre. “Mit dem neuen Report können Interessierte jetzt auf einen Blick erkennen, zu welchen SDGs ein zertifiziertes Projekt einen Beitrag leistet”, so Lemaitre. “Die Zertifizierung eignet sich damit auch als Kommunikationsmittel für alle Bauherren und kann in die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen und Kommunen integriert werden.”
Publikation über die DGNB Website erhältlich
Der neue DGNB Report “Bauen für eine bessere Welt” ist in einer digitalen Fassung über www.dgnb.de/publikationen kostenfrei verfügbar. In Kürze wird es zudem die Möglichkeit geben, die Publikation in gedruckter Form kostenlos zu bestellen. Zudem ist eine englische Version geplant.
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6/2014 Schwedische Wohnungsbaugesellschaft vergibt Holzbau-Großauftrag: Der schwedische Wohnungsbaugesellschaft Rikshem Ab hat mit dem nordschwedischen Holzbaubetrieb Lindbäcks Bygg, Piteå, einen Großauftrag zum Bau von landesweit 2.000 Mietwohnungen in den kommenden fünf Jahren abgeschlossen. Das Volumen des Auftrags wird mit 2 Mrd. SEK (umgerechnet rund 220 Mio. Euro) beziffert. Der Vertrag enthält eine Option für weitere 500 Einheiten. Die Mietwohnungen sollen in den Ballungszentren des Landes, vor allem in der Hauptstadtregion und in der Öresundregion im Süden entstehen, weil dort Wohnungsmangel herrscht. Lindbäcks Bygg ist ein Familienbetrieb, der 1924 als Dorfsägewerk gegründet wurde und 2013 mit rund 200 Mitarbeitern einen Umsatz von 600 Mio. SEK erzielt hat. Lindbäcks hat vor 20 Jahren mit dem Bau industriell vorgefertigter Mehrfamilien-Holzhäuser begonnen.
(Quelle: Holzbau Deutschland-Institut e. V.)
3/2014 große nachhaltige Baugebiete in Deutschland:
2/2014 Brennstoffzellen: In Südkorea hat der weltgrößte Brennstoffzellen-Park den Betrieb aufgenommen. Die Anlage wurde vom amerikanischen Unternehmen Fuelcell Energy in Hwaseong City gebaut. Mit 59 Megawatt Leistung wandelt die Anlage Erdgas in Strom und Wärme um und soll dabei besonders effizient sein. (Bloomberg)
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Größtes ökologisches Stadtviertel Europas entsteht in Frankreich
Auf mehr als 200 ha für 30.000 Privatpersonen soll ein Nachhaltiges Quartier im französischen Montreuil entstehen. Das Quartier ist ein Teil eines Neubaugebiets von insgesamt 892 ha und wird gefördert mit 3,5 Millionen Euro von der NQU-Initiative (Nouveaux Quartiers Urbains = Neue Urbane Bezirke).
www.montreuil.fr/grands-projets/les-hauts-de-montreuil
1/2014 Buchneuerscheinung von Rob Hopkins: „Einfach. Jetzt. Machen!“ Hopkins ist derBegründer der Transition-Towns-Bewegung
www.oekom.de/buecher/vorschau/buch/einfach-jetzt-machen.html
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