Auslobung Holzbaupreis 2020 in Schleswig-Holstein und Hamburg
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Der Holzbaupreis 2020 Bauen mit Holz in Schleswig-Holstein und Hamburg zeichnet realisierte Gebäude aus, die überwiegend aus Holz und Holzwerkstoffen sowie weiteren nachwachsenden Rohstoffen erstellt sind. Vorrangiges Ziel ist es, die Verwendung und Weiterentwicklung des ressourcenschonenden, umweltfreundlichen und nachhaltigen Baustoffes zu fördern. Die einzureichenden Bauwerke sollen von hoher gestalterischer Qualität sowie beispielhaft in der Umsetzung sein und den Grundsätzen sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit entsprechen. In die Bewertung werden Ökologie, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit in Betrieb und Unterhaltung bis hin zur Recyclingfähigkeit einbezogen.
Abgabeschluss ist Montag, der 9. Dezember 2019 (Datum des Poststempels).
Ausgelobt wird der Holzbaupreis durch den Landesbeirat für Forst- und Holzwirtschaft des Landes Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Hamburg sowie das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein in Zusammenarbeit mit zahlteichen Partnern, darunter die Architekten- und Ingenieurkammern sowie der Informationsverein Holz aus Düsseldorf.
WIESBADEN – Zum Start der Heizperiode mussten Privathaushalte im Oktober 2018 für das Auffüllen des Heizöltanks rund 40 % höhere Preise zahlen als ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sind die Verbraucherpreise für leichtes Heizöl nach starken Preisrückgängen in den Jahren 2014 und 2015 seit März 2016 fast kontinuierlich angestiegen. Teurer als im Oktober 2018 war leichtes Heizöl zuletzt zum Jahresende 2013 gewesen.
Die gestiegenen Heizölpreise sind hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass Rohöl auf dem Weltmarkt bis Anfang Oktober 2018 ebenfalls deutlich teurer wurde. Zusätzlich preiserhöhend wirkten Währungseffekte durch den starken US-Dollar im Jahr 2018. Dies hatte Einfluss auf die Preisentwicklung deutscher Rohöleinfuhren (+42,8 % im Oktober 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat), die Erzeugerpreise für leichtes Heizöl (+37,7 %) und in der Folge auch auf die Preise für leichtes Heizöl, die die Verbraucherinnen und Verbraucher zu zahlen hatten (+39,9 %).
Nach vorläufigen Zahlen blieb die Jahresteuerungsrate für leichtes Heizöl auf der Verbraucherstufe auch im November 2018 hoch (+40,7 %), obwohl seit Anfang Oktober die Rohölpreise auf dem Weltmarkt zurückgehen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Preise für leichtes Heizöl um 5,9 %. Dabei gab es regional deutliche Unterschiede: Während der Brennstoff im Norden Deutschlands im November 2018 gegenüber dem Vormonat teilweise wieder günstiger wurde, verteuerte er sich vor allem im Süden und im Westen Deutschlands. Dies könnte auf einen Niedrigwasser-Effekt hindeuten: Durch die anhaltend eingeschränkte Binnenschifffahrt auf dem Rhein stiegen die Transportkosten, was wiederum die Preise für leichtes Heizöl regional beeinflusst haben könnte.
5. Fachtagung Bürgerenergie & Energiegenossenschaften in NRW
Recklinghausen. Energie in Bürgerhand: Das war das Thema der Fachtagung Bürgerenergie & Energiegenossenschaften in Nordrhein-Westfalen am Donnerstag, 6. Dezember, in Recklinghausen. Rund 80 Akteure der Bürgerenergie trafen sich dort zum Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer. Die nunmehr 5. Fachtagung ist eine Kooperation des Genossenschaftsverbands – Verband der Regionen e.V. und der EnergieAgentur.NRW.
Zum Auftakt betonte Marlies Diephaus vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen die Wichtigkeit von Bürgerenergiegesellschaften: „Die Energiewende ist eine große Herausforderung, die es auch hier in Nordrhein-Westfalen positiv und zukunftsgerichtet zu gestalten gilt. Dazu muss insbesondere ein verlässlicher Rahmen geschaffen werden, in dem sich alle Akteure und Betroffene wiederfinden können. Nicht zuletzt spielt dabei auch die finanzielle Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern in verschiedenen Formen eine zentrale Rolle. Sie kann mit dazu beitragen, die Akzeptanz für dieses Jahrhundertprojekt zu erhalten.“
Im Raiffeisenjahr 2018 – im Jubiläumsjahr der Genossenschaftsidee – sind rund 20 Millionen Menschen in Deutschland Mitglied einer Genossenschaft. Auch im Bereich der Bürgerenergie entdecken immer mehr Menschen diese Form des gemeinschaftlichen Wirtschaftens. „Die globale Energiewende wird durch lokales Handeln überhaupt erst möglich. Hier sind die Bürgerinnen und Bürger, organisiert in Bürgerenergiegesellschaften, Treiber und Fürsprecher zugleich. Hier passiert Mitbestimmung und regionale Teilhabe vor Ort“, erklärte Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW.
Dominik Kitzinger, Bereichsleiter im Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e. V., betonte: „In Nordrhein-Westfalen sind rund 100 Energiegenossenschaften als Betreiber von Erzeugerkapazitäten – von der Photovoltaik- bis zur Windenergieanlage – aktiv, sowie rund 150 Bürgerenergiegesellschaften anderer Rechtsform. Bundesweit entspringen über 41 Prozent der Investitionen in Erneuerbare Energie dem bürgerschaftlichen Engagement. Will Deutschland seine Klimaziele einhalten, geht dies nur mit diesem Engagement vor Ort.“
Neben Projekten aus den Bereichen Photovoltaik, Nahwärme und Wind stand auch die Mobilitätswende im Fokus. Hier waren sich die Teilnehmer einig, dass die E-Mobilität mit der Energiewende Hand in Hand gehen müsse. Bürgerenergiegesellschaften und -Genossenschaften müssten deshalb durch Kooperation und Transformation gestärkt werden. Als Best-Practice-Beispiele stellten sich Genossenschaften vor, die bereits heute Carsharing, den Betrieb von Ladeinfrastrukturen sowie gemeinsam produzierten Strom vermarkten. In ganz NRW sind in diesen Bereichen rund 40 Energiegenossenschaften aktiv.
Trotz des steigenden Interesses für gemeinschaftliches Wirtschaften sind in den letzten Jahren die Neugründungen von Energiegenossenschaften zurückgegangen. Hierfür macht René Groß vom Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband die veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen verantwortlich, ebenso aber auch die komplexen Anforderungen an die meist ehrenamtlich organisierten Bürgergesellschaften. In diesem Zusammenhang debattierten die Tagungsteilnehmer auch über die kontroversen Auswirkungen der Gesetzgebung auf nationaler und europäischer Ebene, wie zum Beispiel durch das Energiesammelgesetz und die neue EU-Richtlinie sowie die Erneuerbare-Energien-Richtlinie.
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