1:30 min., Hrsg.: Städtische Wohnungsbaugesellschaft Augsburg
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/tes-energy-facade-gruentenstrasse
Schlagworte: Bestand, DE-News, Filme, Filme < 4 Min, News-Blog Bayern, Wettbewerbe & Preise, Wohnbau
1:30 min., Hrsg.: Städtische Wohnungsbaugesellschaft Augsburg
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/tes-energy-facade-gruentenstrasse
Zum 10-jährigen Jubiläum entstand 2008 ein 35-minütiger Film über das Vorzeigeprojekt GWL-Terrein in Amsterdam-Westerpark (Sprache: Niederländisch mit Englischem Untertitel):
Weitere Filme über das autofreie Quartier:
https://gwl-terrein.nl/bezoekers/gwl-10-jaar-de-geboorte-van-een-eco-wijk/milieuvriendelijk-wonen-midden-in-amsterdam-bouwfilm-uit-1997/
Schlagworte:
Autofrei, News-Blog Europa (ohne DE), News-Blog Niederlande, Quartiere, Siedlungen
Jährlicher DIW-Wärmemonitor auf Basis von Daten des Energiedienstleisters ista Deutschland GmbH: Seit 2015 sinkt erstmals wieder Heizenergiebedarf in Wohngebäuden – Steigende Preise lassen aber Heizausgaben um 2,4 Prozent steigen – CO2-Emissionen sind seit 2010 zwar insgesamt um 21 Prozent gefallen, temperaturbereinigt aber nur um 2,6 Prozent – Energetische Sanierung in Wohngebäuden stagniert nahezu
Im vergangenen Jahr haben – erstmals seit 2015 – Mieterinnen und Mieter in Deutschland etwas weniger geheizt (minus 3,2 Prozent). Mit jährlich durchschnittlich 130 kWh pro Quadratmeter beheizter Wohnfläche liegt der Heizenergiebedarf in Mehrparteienhäusern nun aber lediglich wieder auf dem Niveau von 2010. Auch die CO2-Emissionen sind bei weitem nicht so stark gesunken, wie sie müssten, um die Klimaziele 2030 zu erreichen: temperaturbereinigt nur um 2,6 Prozent seit dem Jahr 2010. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse des diesjährigen Wärmemonitors, den das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) auf Basis von Daten des Energiedienstleisters ista Deutschland GmbH berechnet. Sie basieren auf den Heizkostenabrechnungen von 300.000 Mehrparteienhäusern in Deutschland und erfolgen klima- und witterungsbereinigt.
„Schauen wir allein auf den absoluten Rückgang der CO2-Emissionen, trügt der Schein“ Jan Stede
Da die Energiepreise für Heizöl und Erdgas im vergangenen Jahr durchschnittlich um 5,6 Prozent gestiegen sind, haben die Mieterinnen und Mieter bei sinkendem Bedarf 2,4 Prozent mehr für Raumwärme ausgegeben. Die regionalen Unterschiede beim Heizenergiebedarf, aber auch bei den Preisen sind sehr groß. In den westdeutschen Haushalten wird pro Quadratmeter sieben Prozent mehr geheizt als in den ostdeutschen. Am höchsten war der Heizenergiebedarf 2019 in den Regionen Schleswig-Holstein Südwest und Ostfriesland, am niedrigsten im mittleren Mecklenburg/Rostock sowie im Allgäu. Heizenergie kostete am meisten im Saarland, am wenigsten in Hamburg.
Der Studie zufolge hat es zwar insgesamt einen deutlichen CO2-Emissionsrückgang von 20,7 Prozent im Wohngebäudesektor seit dem Jahr 2010 gegeben. Doch ist dieser zum größten Teil den wärmeren Wintern zu verdanken. Temperatur- und witterungsbereinigt sind die CO2-Emissionen in den vergangenen zehn Jahren lediglich um 2,6 Prozent zurückgegangen.
„Schauen wir allein auf den absoluten Rückgang der CO2-Emissionen, trügt der Schein. Der Rückgang von rund 21 Prozent, mit dem die Klimaziele schon nicht erreichbar wären, ist kaum den Anstrengungen bei mehr Gebäudeeffizienz geschuldet. Es gibt also keinen Grund, die Anstrengungen zur Emissionsreduzierung zurückzufahren“, fasst DIW-Ökonom Jan Stede die Ergebnisse zusammen.
„Die nüchterne Bilanz von zehn Jahren Gebäudesanierung zeigt: Energetische Sanierung führt nicht automatisch zu weniger CO2. Klimapolitische Maßnahmen müssen die richtigen Anreize für alle Beteiligten setzen: bei Vermietern für Investitionen, bei Mieterhaushalten für sparsamen Verbrauch“, kommentiert Thomas Zinnöcker, CEO des Energie- und Immobiliendienstleisters ista, die Ergebnisse der Studie. „Mehr Ergebnisorientierung, unbürokratische Umsetzung und begleitende Maßnahmen für Verbraucherinnen und Verbraucher machen den Klimaschutz im Gebäude effektiver.“
Die Investitionstätigkeit zur energetischen Sanierung des Wohngebäudebestands ist noch immer auf einem zu niedrigen Niveau, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Geplant war eine Steigerung der Sanierungsrate auf zwei Prozent jährlich. Zuletzt war es aber nur ein Prozent. Machte die energetische Sanierung im Jahr 2010 noch ein Drittel der Gesamtmaßnahmen im Gebäudebestand aus, war es 2019 nur noch ein Viertel.
Die StudienautorInnen des DIW fordern daher stärkere Anreize für energieeffiziente Gebäudesanierungen. „Die höhere Förderrate für energetische Sanierung und die geplante CO2-Bepreisung ab dem kommenden Jahr könnten zusätzliche Anreize schaffen, in diesem Bereich wieder mehr zu investieren“, hofft Studienautorin Franziska Schütze. Bei der CO2-Bepreisung sei aber darauf zu achten, dass soziale Auswirkungen abgefedert werden. Mieterinnen und Mieter, vor allem jene mit geringen Einkommen, werden durch höhere Energiepreise überproportional belastet und haben kaum Einfluss auf die Energieeffizienz und den Energieträger des Gebäudes. „Eine Rückerstattung der Einnahmen aus der CO2-Bepreisung in Form einer Klimaprämie würde niedrige und mittlere Einkommen entlasten und gleichzeitig die Anreizwirkung von höheren CO2-Preisen beibehalten“, schlägt Jan Stede vor.
Ein Kommentar der Deutschen Gesellschaft für Solarenergie (DGS) vom 2.10.2020:
www.dgs.de/news/en-detail/021020-lediglich-effizient-klimaschutz-im-gebaeude/
Quelle: DIW-Pressemitteilung vom 30. September 2020
Schlagworte:
Bestand, DE-News, Forschung, Klimaschutz, Neue Bücher und Studien, Wärmedämmung
Das Quartier 52° Nord im Berliner Südosten überzeugte die diesjährige Expertenjury und gewinnt mit seinem nachhaltigen und architektonisch stimmigen Gesamtkonzept den Award Deutscher Wohnungsbau 2020 für die beste Quartiersentwicklung.
Der Award Deutscher Wohnungsbau ist die erste Auszeichnung für Entwickler und Auftraggeber im Bereich Geschosswohnungsbau. Verliehen wird der Architekturpreis durch eine Fachjury. Diesjährige Jurymitglieder sind u.a. Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur, Sabine Schneider, Editorial Manager des Architekturmagazins Baumeister und Vorjahressieger Lars Krückeberg, GRAFT Architekten.
Das prämierte Quartier 52° Nord umfasst rund 100.000 m² und liegt im Ortsteil Grünau im Bezirk Treptow-Köpenick zwischen Dahme-Ufer und Teltowkanal auf einer ehemaligen Industriebrache. Markant für diese Quartiersentwicklung ist das 6.000 m² große Wasserbecken, das ökologische wie optische Herzstück des Quartiers: Hier wird im Rahmen des nachhaltigen Gesamtkonzepts das Regenwasser der umliegenden Gebäude aufgefangen und durch seitliche Uferbepflanzung biologisch gereinigt. Über Verdunstung gelangt das Regenwasser zurück in den natürlichen Wasserkreislauf und verbessert das Mikroklima im Quartier – ein Beispiel für zeitgemäßes Regenwassermanagement nach dem Modell der Schwammstadt („Sponge City“).
Ein Quartiersplatz mit Café, öffentlich zugängliche Uferpromenaden, Spiel- und Erholungsflächen, eine Energiezentrale und eine Öko-Kita runden das Konzept ab. Daniel Riedl, Vorstandsmitglied der Vonovia SE und zuständig für das Development der BUWOG in Deutschland: „Im Quartier 52° Nord haben wir einen Quality First Ansatz verwirklicht, also mit dem ersten Bauabschnitt ein nachhaltiges Wohnumfeld gestaltet, das zugleich Flair und Lebensqualität erzeugt – für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner und auch für die Menschen im Umfeld. Diese Auszeichnung mit dem Award bestätigt uns darin, dass architektonische und nachhaltige Qualitäten gemeinsam gedacht werden müssen und wesentliche Erfolgsfaktoren der Quartiersentwicklung sind.“
Mit einer Vielzahl unterschiedlicher Architekturbüros, die die einzelnen Gebäude der verschiedenen Baufelder gestalten, gehört das Quartier 52° Nord heute mit zu den größten bewohnten Architekturparks der Nachwendezeit. Das Areal wird abschnittsweise weiterentwickelt, die Gesamtfertigstellung erfolgt voraussichtlich bis 2024. Aktuell sind drei Bauabschnitte im Quartier 52° Nord im Bau: BUWOG THE VIEW, BUWOG REGATTAHOF und die BUWOG LOTSENHÄUSER – realisiert in Holz-Hybrid-Bauweise (KfW-40).
Über die BUWOG
Die BUWOG blickt auf eine mittlerweile 69-jährige Erfahrung im Wohnimmobilienbereich zurück. In Deutschland konzentriert sich die BUWOG Bauträger GmbH derzeit mit Fokus auf Berlin, Hamburg und Leipzig auf den Bereich Property Development und verfügt hier aktuell über eine Development-Pipeline von rund 14.500 Wohneinheiten. Die BUWOG ist eine Tochter der Vonovia SE, Europas führendem Wohnungsunternehmen mit Sitz in Bochum (Deutschland).
Quelle: BUWOG-PM vom 13.10.2020
Schlagworte:
Begrünung / Klimaanpassung, DE-News, News-Blog Berlin, Siedlungen, Wasser, Wassergestaltung, Wettbewerbe & Preise, Wohnbau
Initiative HolzProKlima ehrt Preisträger
In den letzten 150 Jahren ist die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre, die für den Klimawandel verantwortlich sind, stark angestiegen. Deutschland hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 weitgehend treibhausgasneutral zu werden. Welche große Bedeutung Kommunen bei der Erreichung dieser Klimaschutzziele haben und welche wichtige Rolle dabei die vermehrte und verantwortungsvolle Holzverwendung spielt, wurde im Rahmen der Preisverleihung des Kommunalwettbewerbs HolzProKlima in Baden-Württemberg 2016/2017 deutlich.
Auf der Preisverleihung wurden Städte, Gemeinden und Landkreise ausgezeichnet, die die bewusste politische Entscheidung getroffen haben, durch die vermehrte Verwendung der nachwachsenden Ressource Holz einen Beitrag zum Klimaschutz in ihrer Region zu leisten. Insgesamt sind 40 Bewerbungen beim Wettbewerbsbüro eingegangen. Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von 20.000 Euro wurden von Unternehmen der holzverarbeitenden Industrie zur Verfügung gestellt.
Klima-Champion wurde die Gemeinde Frickingen. Baden-Württembergs Forstminister Peter Hauk (CDU) ehrte die Gewinner des Kommunalwettbewerbs persönlich und bedankte sich bei den Organisatoren des vom Land geförderten Wettbewerbs: „Der Bedarf an dem klimapositiven Material Holz ist groß, die Verwendungsmöglichkeiten werden durch Innovationen immer vielfältiger.“
Link:
www.holzproklima.de
Schlagworte:
Auszeichnungen, DE-News, Holzbau, Klimaschutz, News-Blog Baden-Württemberg, Wettbewerbe & Preise