Große Teile der deutschen Wirtschaft wollen ambitionierten Klimaschutz im Koalitionsvertrag
Veröffentlicht
Eine breite Allianz von über 50 großen und mittelständischen Unternehmen sowie Unternehmensverbänden fordert die Parteien in den Sondierungsgesprächen auf, den Klimaschutz zur zentralen Aufgabe der künftigen Bundesregierung zu machen.
Zeichner der Erklärung sind in Deutschland aktive Großunternehmen, größere Mittelständler und Verbände aus einer erheblichen Bandbreite von Branchen. Darunter 6 DAX-30-Konzerne und bekannte Namen wie Aldi Süd, Deutsche Börse, Deutsche Telekom, Hochtief, Nestlé, SAP und viele mehr. Auch energieintensive Industrieunternehmen und Kohlekraftwerksbetreiber unterstützen den Appell, darunter Siemens, EnBW, E.ON sowie die Papier- und Kartonfabrik Varel. Viele der zeichnenden Unternehmen sind keine unmittelbaren Gewinner der Dekarbonisierung oder Energiewende. Die Zeichner versprechen allerdings, ihren Anteil am Klimaschutz zu leisten. Koordinatoren der Erklärung sind die Unternehmensverbände Stiftung 2° und B.A.U.M. sowie die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch.
Es ist eine Lebenseinstellung: Ohne Auto, dafür ein Fahrrad. Wobei es auch mehr sein können, um für alle Unternehmungen, das richtige Rad zu haben Ohne Auto geht es auch Als die Bremsen meines Autos aufgrund zu langer Standzeit verrostet waren, war klar: Ich brauche keins mehr. Was hat es für einen Sinn, ein Auto zu […]
Die Gemeinde Wüstenrot will bis 2020 energieautark sein. Das Projekt „EnVisaGe – Entwicklung eines kommunalen Plusenergiekonzepts am Beispiel der Gemeinde Wüstenrot“ ist Teil der Initiative EnEff:Stadt und beschreibt, wie neben der Reduzierung des Primärenergieeinsatzes und der CO₂-Emissionen (Stichwort „Dekarbonisierung“) die Unabhängigkeit von Energieimporten erreicht und die lokale Wertschöpfung gestärkt werden können.
Die vorliegende Publikation „Vision 2020 – Die Plusenergiegemeinde Wüstenrot“ beschreibt:
die Ausgangslage der rund 6.500 Einwohner großen Gemeinde,
die wesentlichen Schritte bei der Konzeptionierung und Umsetzung des Ziels bilanzielle Energieautarkie und
die bis 2015 im Rahmen des Forschungsprojekts erarbeiteten Ergebnisse
Da die Energiewende vor allem in den Kommunen umgesetzt werden wird, soll die vorliegende Publikation wertvolle Informationen liefern, die zum Nachmachen anregen soll.
Bibliographische Angaben:
Vision 2020 – Die Plusenergiegemeinde Wüstenrot
von Dirk Pietruschka
2016, 139 Seiten, 97 Abbildungen,
11 Tabellen, Kartoniert
ISBN 978-3-8167-9545-2
Das Holzbaunetzwerk München hat am 24.05.2019 eine Führung durch die ökologische Mustersiedlung im Prinz Eugen Park in München veranstaltet. Der Stadtrat der Landeshauptstadt München hat im Jahr 2009 auf Initiative der Grünen beschlossen, im neuen Stadtteil auf dem Gelände der ehemaligen Prinz Eugen Kaserne in Bogenhausen eine ökologische Mustersiedlung mit 600 Wohnungen in Holzbauweise zu errichten. Nach dem städtebaulichen Entwurf von GSP Architekten mit Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten haben acht Bauherren, die städtischen Wohnungsbaugesellschaften GEWOFAG und GWG München, Baugemeinschaften und Baugenossenschaften Holzbauprojekte vom Atriumhaus bis zum siebengeschossigen Wohnungsbau entwickelt. Heute befinden sich alle Projekte im Bau und werden teilweise in diesem Jahr fertiggestellt.
Das Holzbaunetzwerk München konnte ca. 400 Gäste begrüßen. Die Architekten der Mustersiedlung haben den interessierten Besuchern, Bauherren, Stadtplanern, Holzbaufirmen, Architekten, Investoren und Bürgern in zwei parallelen Führungen am 24.05.2019 ihre Projekte im Zuge eines Rundgangs durch das Viertel vorgestellt. Dabei wurden die verschiedenen Holzbauweisen vom reinen Holzbau über Hybridbauweisen mit Stahlbetontreppenhäusern bis hin zu Stahlbetonskelettbau mit Holzfassaden anschaulich an den Projekten erläutert.
Vorgestellt wurden die Projekte der Baugenossenschaft WOGENO mit der Quartierszentrale von Herrn Florian Lünstedt aus dem Büro Atelier 5 Architekten Bern, der GEWOFAG von Jakub Pakula und Eduard Fischer, Pakula & Fischer Architekten Stuttgart, der GWG München von Stefan Rapp, Rapp Architekten Ulm, der Baugemeinschaft Team3 von der Architekturwerkstatt Vallentin München Dorfen, der Baugemeinschaft München GbR von Sibylle Hüther, H2R und PlanZ Architekten aus München, der Baugemeinschaft Gemeinsam Größer II von Markus Borst, agmm Architekten+Stadtplaner München mit Hable Architekten, der Baugenossenschaft Bürgerbauverein München eG von Markus Lager, Kaden + Lager Architekten Berlin und der Baugemeinschaft Der kleine Prinz von Ulf Rössler, dressler mayerhofer rössler architekten und stadtplaner GmbH München.
Im Anschluss rundete um 18:00 Uhr eine Podiumsdiskussion mit den Stadträt*innen Frau Heide Rieke (SPD), Herr Herbert Danner (Die Grünen), Frau Ulrike Klar, (Stadtdirektorin, Referat für Stadtplanung der LH München) und Frau Gerda Peter (Geschäftsführerin der GWG München) über die Zukunft des Holzbaus in München die Veranstaltung ab. Es wurde diskutiert, wie der eingeschlagene Weg zum Vorbild für weitere Neubaugebiete werden kann, welche Lehren aus der Ökologischen Mustersiedlung gezogen werden können und wie eine Förderung des Holzbaus für die zukünftigen Planungsgebiete der Bayerkaserne, der Stadterweiterungen im Osten und Norden und des Sanierungsgebietes Neuperlach gestaltet werden kann. Dafür will das Holzbaunetzwerk München die Initiative Holzbaustadt München 2030 mit mindestens 2030 Wohneinheiten in Holzbauweise anstoßen. Wie es geht, konnte man im Prinz Eugenpark am 24.05.2019 besichtigen.
Das Holzbaunetzwerk München wurde 2018 von Andreas Lerge (Wood Real Estate GmbH) Thomas Kapfer Architekt und Ulf Rössler Architekt (dressler mayerhofer rössler architekten und stadtplaner GmbH) gegründet. Das Holzbaunetzwerk will sich dafür einsetzen, die Akteure aus Politik, Verwaltung, Planung und Wirtschaft zu vernetzen, sich für die weitere Förderung des Holzbaus in München zu engagieren und die Vision der Holzbaustadt München 2030 zu initiieren.
In der Forschung sind die Quartiere als wichtige Handlungsebene für den Klimaschutz erkannt worden. Deshalb hat das BMBF, BMU und Bundesbau- bzw. Bundes-Verkehrs-Ministerium einige Forschungsprojekte zu Nachhaltigen Quartieren finanziert, die nun in der Bearbeitung sind. Konsens der vorgestellten Forschungsprojekte und der Fördermittelgeber ist, das es wichtig Quartierskonzepte eine klimafreundliche Wärme- und Stromversorgung sowie ein umweltfreundliches Mobilitätangebot ökonomisch zu erforschen“ und „die einzelnen Elemente im Sinne einer funktionierenden Sektorkopplung auch sinnvoll [zu] verknüpfen.“
Die Schwerpunkts-Beiträge der Ausgabe „Ökologisches Wirtschaften 3/2019“ zeigen einerseits die Potenziale des Quartiersansatzes für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen auf, aber präsentieren auch Best-Practice-Beispiele, bzw. diskutieren die Umsetzbarkeit in der Praxis.
Auswahlkriterium der vorgestellten Projekte war, wie zu erwarten beim Newsletter des IÖR – Institut für Ökologisches Wirtschaften, dass Mitglieder daran beteiligt sind. Die Beiträge bieten insgesamt einen guten Überblick über die derzeit laufenden Quartiers-Forschungsprojekte in Deutschland.
Urbane Lösungen für die Klimakrise
Erschienen am 4.9.2019
Inhaltsverzeichnis
Editorial
Städtebau in Zeiten des Klimawandels von Christopher Garthe
…
Gemeinsam in die breite Umsetzung
Akteure und ihre Rolle für die Energiewende im Quartier von Elisa Dunkelberg, Jan Knoefel, Julika Weiß
Fallbeispiel Hamburg
Maßnahmen und Instrumente der städtischen Wärmeplanung von Lubow Hesse
Verkehrsplanung auf Stadtteilebene
Mobilität in klimaneutralen Stadtquartieren – elektrisch, multimodal und vernetzt von Uta Bauer, Thomas Stein, Victoria Langer
Technische Konzepte für Klimaneutralität
Wärme, Kälte und Strom im Quartier von Volker Stockinger
QUARREE100 – Ein Stadtquartier im energetischen Wandel
Gemeinsam forschen, lernen und umsetzen von Martin Eckhard, Torben Stührmann, Benedikt Meyer
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und Services zu optimieren.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.