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Im lesenswerten Interview Migration und Stadtplanung: „Wir können Einwanderung“ in der taz vom 14.6.2016 verweist Leggewie auf den urbanen chilenischen Designer Alejandro Aravena, der für wenige Tausend US-Dollar ein halbes Haus baut, damit die andere Hälfte von den Bewohnern selbst ausgestaltet werden kann. Aravena hat zuletzt den Pritzker-Preis, den Nobelpreis für Architekten, bekommen.
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DE-News, Flüchtlingsunterkünfte, Soziales / Kultur, Wohnbau-Politik
Mehr als Dämmen: Die Ökobilanz eines Hauses entscheidet sich bei der Wahl der Baustoffe. Ein weiterer Vergleich mit eindeutigen Ergebnissen.
Hier geht es zur Ökobilanz-Studie der ÖkoPlus AG
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Baustoffe / Konstruktion, DE-News, Neue Bücher und Studien, Ökobilanz
Seit April 2016 gibt es interessante Änderungen bei der KfW-Bank für das nachhaltige Bauen: Häuser im Effizienzhaus-Standard „KfW 40“ oder „KfW 55“ werden künftig mit 100.000 € anstatt mit 50.000 € zinsvergünstigt und der Zuschuss wird sich dadurch verdoppeln. Außerdem wird das KfW 70 Haus aus den Fördertöpfen der L-Bank und KfW-Bank komplett gestrichen, weil es dem gesetzlichen ENEV-Standard entspricht.
Ein Plusenergiehaus, was einem „KfW 40 Plus“ entspricht, hat künftig gegenüber einem EnEV-Haus, dadurch einen riesigen finanziellen Vorteil. Bei einem Einfamilienhaus mit einer Wohneinheit können es bis zu 100.000 € Ersparnis in 20 Jahren sein. Bei Wohnhäusern mit mehr Wohneinheiten entsprechend mehr. Es lohnt sich also mit der finanzierenden Bank zu reden und KfW40 mit dem normalen EnEV (KfW70) zu vergleichen.
Vor allem der Bau von Häusern im KfW 40 und KfW 40 Plus Effizienzhaus Standard lohnt sich derzeit wie nie zuvor. So gibt z.B. die L-Bank für KfW 40 eine Kreditsumme von 100.000 € bei 0,75% Zinsen und einen Tilgungszuschuss von 16.000 €.
Weiter gibt es z.B. von der L-Bank den zinsvergünstigten Kredit „Wohnen mit Zukunft“ und von der KfW Bank den zinsvergünstigten Kredit „Wohneigentumsfinanzierung“. Für eine effiziente Wärmepumpe gibt es beim Bau von einem Plusenergiehaus weitere 4.000 € Zuschuss von der BAFA.
Die neuen Förderbedingungen im Überblick:
- Zinsvergünstige Kredite der L-Bank und KfW-Bank (L-Bank: 100.000 € für 0,75% und Tilgungszuschuss 11.000 € pro Wohneinheit, KfW Effizienzhaus 40 Plus 16.000 €)
- Wohnen mit Zukunft der L-Bank (ca. 32.000 € für 1,1%)
- KfW Wohneigentumsfinanzierung (50.000 € für 0,9% bei 5 Jahre oder 1,4% bei 10 Jahren)
- BAFA Wärmepumpenzuschuss für effektive Wärmepumpen mit 4.000 €
Unterm Strich bekommen Sie ungefähr:
- Bei einer Wohneinheit: 182.000 € zinsvergünstigt und
bei KfW Effizienzhaus 40 => 15.000 € Zuschüsse,
bei KfW Effizienzhaus 40 Plus => 20.000 € Zuschüsse - Bei zwei Wohneinheiten: 282.000 € zinsvergünstigt und
bei KfW Effizienzhaus 40 => 26.000 € Zuschüsse,
bei KfW Effizienzhaus 40 Plus => 36.000 € Zuschüsse
Beispiele von Häusern und Siedlungen in Plusenergiebauweise finden Sie unter:
https://sdg21.eu/tag/plusenergiehaus bzw. auf www.plusenergie.siedlungen.eu
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Fördergelder, Klimaschutz, Plusenergiehaus-/siedlung
Mindestens 18 Millionen Vögel sterben jährlich durch Vogelschlag an Glas. Es ist mehr als befremdlich, dass die 100.000 bis 200.000 Opfer der Windenergie so intensiv diskutiert werden, die Hauptursachen des Vogelsterbens aber nicht.
„Glas tötet unspezifisch also potentiell alle Vogelarten, denn es wird in fast jeder Flughöhe verbaut. Es tötet Vögel unabhängig von Art, Alter, Geschlecht und Uhrzeit. Das belegen Studien aus den USA. Man kann natürlich sagen, dass Vögel, die oft vorkommen („Allerweltsarten“) natürlich auch oft betroffen sind, Vögel, die selten vorkommen nicht so oft, was aber nur an der vorhandenen Anzahl der Vögel liegt. Viele Vogelstationen haben regelmäßig Glas-Vogelschlag-Opfer aus verschiedensten Arten: Greifvögel, Spechte (sogar sehr oft), Singvögel, Waldschnepfen, Zugvögel, standorttreue Vögel… einfach alles … bis hin zu einem Storch, bei dem die Kollision sogar live beobachtet wurde.“ sagt Dr. Judith Förster, Projektleiterin des Projektes „Vermeidung von Vogelschlag an Glas“ des BUND NRW.
Link: www.bund-nrw.de/themen/tiere-pflanzen/vogelschlag-an-glas
Zwei weitere wesentliche Ursachen für den Rückgang von Vogelpopulationen:
- Die Zahl der Insekten hat in manchen Gebieten Deutschlands schon um bis zu 80% abgenommen und das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Vogelwelt. Vögel wie Schwalben oder Mauersegler leben von Insekten. Für eine Vielzahl von Kleinvögeln in der Aufzuchtphase sind Insekten besonders wichtig. Das massive und erschreckende globale und bundesweite Insektensterben nimmt (nicht nur) Schwalben, Mauerseglern und Fledermäusen die Nahrungsgrundlage und führt zu einem massiven Rückgang der Populationen. Wenn ein wichtiger Teil der Nahrungsgrundlage wegbricht, dann hat das extreme Auswirkungen auf alle Arten am Ende der Nahrungskette. Die Lobbyisten der Agrargift-Industrie haben ein massives (und gut organisiertes) Interesse daran, dass dies nicht zum Thema wird.
- Der Verlust an Natur und Lebensräumen und die im Rahmen von Globalisierung und Freihandel immer intensiver wirtschaftende Landwirtschaft gefährdet die Vogelwelt besonders stark.
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DE-News, Erneuerbare, Umweltpolitik, Wild-/Tierfreundliches Bauen, Ästhetik / Architektur / Baukultur, Ökologie