Einige Städte bezuschussen den Einsatz zertifizierter Dämmstoffe mit einem Bonus, um Ressourcenschonung, Kohlenstoffspeicherung und besonders umweltschonende Produkte zu unterstützen. Darunter fallen auch viele Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen.
In der Übersicht sind die Städte gelistet, die für zertifizierte Naturdämmstoffe einen Extra-Zuschuss gewähren:
Düsseldorf
10 – 25 EUR/m²
Hamburg
10 EUR/m²
Hannover
5 EUR/m²
Münster
10 EUR/m²
München
0,30 EUR/kg
Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; aus ihr lässt sich kein Förderanspruch ableiten.
Wie kann man Menschen dabei unterstützen, ihr Auto für kurze Wege häufiger stehen zu lassen? Antworten auf diese Frage soll ein neues Projekt geben, das vom Bundesumweltministerium gefördert wird. Das Projekt „Wohnen leitet Mobilität“ soll neue Möglichkeiten und Angebote für eine klimafreundliche Mobilität im Wohnumfeld schaffen.
Speziell für Mieterinnen und Mieter soll es in bis zu fünf Metropolregionen attraktive Optionen aufzeigen, häufiger das Auto stehen zu lassen, auf Alternativen umzusteigen und so etwas für den Klimaschutz und die eigene Gesundheit zu tun.
Nehme ich den Fahrrad- oder den Autoschlüssel? Mobilitätsentscheidungen für kurze Wege im Wohnumfeld folgen meistens der Gewohnheit. Mit dem neuen Projekt „Wohnen leitet Mobilität“ möchten die Projektpartner praktikable und klimafreundliche Alternativen entwickeln. Durch das Bereitstellen verschiedener Mobilitätsangebote direkt am Wohnstandort soll die Auswahl erhöht und der CO2-Ausstoß deutlich gesenkt werden. Zu den Angeboten gehören beispielweise das Aufstellen von sicheren Abstellanlagen für Fahrräder, Rollatoren und Kinderwagen, die Einrichtung einer Carsharing-Station im Wohngebiet oder auch das einfache Aushängen eines Busfahrplans am Schwarzen Brett der Wohnanlage. In der Praxis bedeutet dies eine enge Zusammenarbeit zwischen Wohnungsunternehmen, Kommunen und Mobilitätsdienstleistern. Die Entscheider erhalten Informationen über geeignete Maßnahmen und Beratung zu Fragen der Umsetzung. In einem umfassenden Leitfaden erfahren Wohnungsunternehmen, wie sie Maßnahmen zur Förde
rung der nachhaltigen Mobilität realisieren können. Und Mieterinnen und Mieter erhalten Informationen und Tipps zu klimaverträglichem Mobilitätsverhalten.
Das Verbundprojekt wird in den kommenden drei Jahren mit insgesamt rund 1,1 Millionen Euro aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert. Die Projektpartner sind der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) als Projektkoordinator sowie das Öko-Institut und der Deutsche Mieterbund (DMB). Unternehmen und Kommunen, die an der Teilnahme interessiert sind, können sich per Email wenden an Rainer.Hauck@vcd.org.
In seiner am 2.10.2017 veröffentlichten Stellungnahme fordert der Sachverständigenrat für Umweltfragen die kommende Bundesregierung auf, den Kohleausstieg unverzüglich einzuleiten. Die bevorstehende Legislaturperiode bietet die letzte Chance, die Weichen für eine angemessene Umsetzung der Pariser Klimaziele in Deutschland zu stellen.
„Deutschland muss die Stromerzeugung aus Kohle schnellstens reduzieren und mittelfristig beenden, sonst sind die Klimaziele in Deutschland nicht zu erreichen. Der strukturverträgliche Kohleausstieg sollte daher unverzüglich eingeleitet werden. Das letzte Kraftwerk muss in spätestens 20 Jahren vom Netz gehen“, erklärt Prof. Claudia Kemfert.
Grundlage des Kohleausstiegs sollte ein Budget der Gesamtmenge an Treibhausgasen sein, die durch Kohlekraftwerke bis zur endgültigen Abschaltung noch ausgestoßen werden dürfen. Diese Menge sollte gesetzlich festgeschrieben werden. „Aus wissenschaftlicher Sicht sollte das verbleibende Emissionsbudget für die Kohleverstromung in Deutschland 2.000 Megatonnen CO2 nicht überschreiten“, konkretisiert Prof. Wolfgang Lucht.
In seinem Gutachten schlägt der SRU einen Ausstieg in drei Phasen vor: Bis zum Jahr 2020 sollen die emissionsintensivsten Kraftwerke vom Netz gehen. Auf dieser Basis könnten modernere Anlagen zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit und zur Erhaltung von Arbeitsplätzen bis etwa 2030 mit verminderter Auslastung weiterlaufen. In den 2030er-Jahren sollten dann auch diese Kraftwerke stillgelegt werden. Hierfür müsse die Bundesregierung jetzt den Rahmen festlegen.
Klimaschutz und die Gestaltung des Strukturwandels müssen dabei Hand in Hand gehen. Ein langfristiger und strukturierter Ausstiegspfad bietet den Betroffenen Planungssicherheit und kann für eine möglichst gerechte Lastenverteilung sorgen. Der Ausstiegspfad und dessen strukturpolitische Begleitung sollten daher in einer Kommission gemeinsam mit den betroffenen Regionen, Unternehmen, Gewerkschaften und Umweltschutzverbänden beraten werden.
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) berät die Bundesregierung seit nahezu 45 Jahren in Fragen der Umweltpolitik. Die Zusammensetzung des Rates aus sieben Professorinnen und Professoren verschiedener Fachdisziplinen gewährleistet eine wissenschaftlich unabhängige und umfassende Begutachtung, sowohl aus naturwissenschaftlich-technischer als auch aus ökonomischer, rechtlicher und gesundheitswissenschaftlicher Perspektive.
Der Rat besteht derzeit aus folgenden Mitgliedern:
Prof. Dr. Claudia Hornberg (Vorsitzende), Universität Bielefeld
Prof. Dr. Manfred Niekisch (stellv. Vorsitzender), Goethe-Universität und Zoologischer Garten Frankfurt
Prof. Dr. Christian Calliess, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Claudia Kemfert, Hertie School of Governance und Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Prof. Dr. Wolfgang Lucht, Humboldt-Universität zu Berlin und Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
Prof. Dr.-Ing. Lamia Messari-Becker, Universität Siegen
Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter, Technische Universität Berlin
Sachverständigenrat für Umweltfragen | German Advisory Council on the Environment, Berlin www.umweltrat.de
7/2010: Architektur: Von Gardinen und anderen Feinden. Nach Jahrzehnten der Entfremdung kommen sich Architekten und Hausbewohner wieder näher. Von Gerhard Matzig www.sueddeutsche.de/…
7/2010: Expansionswahn. Zur neuerlichen Aktualität des großen Maßstabs in der Architektur und im Städtebau. Von Robert Kaltenbrunner
6/2010: Sturm auf die ökologische Bastille: Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hat mehrere Wahrheiten. Es gibt die Schlamperei und Gleichgültigkeit des Unternehmens BP. Aber auch das Versagen der staatlichen Überwacher. Von Ulrich Beck
3/2010: Ruhrgebiet plant Ökostadt für 50 000 Menschen
Wenn die Kulturhauptstadt Ende 2010 zu Ende geht, plant das Ruhrgebiet ein neues Großprojekt mit bundesweiter Ausstrahlung: Mitten im ehemaligen Kohlerevier soll eine 50 000- Einwohner-Stadt mit allen derzeitigen technischen Möglichkeiten zur Ökostadt umgebaut werden. www.co2-handel.de/article306_13816.html
1/2010: 28. Solarsiedlung in NRW: Nordrhein-Westfalens jüngste Solarsiedlung mit knapp 140 Wohnungen wurde Ende August 2009 in Schwerte eingeweiht. In dieser zweiten Solarsiedlung der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Schwerte eG (GWG) können die CO2 Emissionen für Heizung und Warmwasser um ca. 75 % reduziert werden. www.energieagentur.nrw.de/solarsiedlungen
Der Deutsche Städtetag, das Global Parliament of Mayors und das internationale Städtenetzwerk ICLEI haben sich zu einem Städtebündnis zusammengeschlossen, das die deutsche G7-Präsidentschaft begleitet. Das Bündnis veranstaltet am Dienstag, 3. Mai einen U7 Mayors Summit, bei dem hochrangige Repräsentanten von Städten aus den G7-Staaten zusammentreffen. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind eingeladen, die Veranstaltung virtuell zu verfolgen.
Der internationale Austausch steht unter der Überschrift „Die urbane Welt einbeziehen – Städte als Motor des Wandels für Frieden, Demokratie und Nachhaltigkeit“. Es ist die bedeutendste Veranstaltung von Städten im Rahmen der deutschen G7 Präsidentschaft. Dabei wird auch eine gemeinsame Erklärung der Städte verabschiedet: In der „Urban7 Mayors Declaration“ werden die Stadtspitzen aus den G7-Staaten ihre Erwartungen an Politik und Wirtschaft darlegen, um die globalen Herausforderungen vor Ort zu meistern.
Als deutsche Delegation werden teilnehmen und sprechen:
Oberbürgermeister Markus Lewe, Münster, Präsident des Deutschen Städtetages,
Oberbürgermeister Peter Kurz, Mannheim, Vorsitzender Global Parliament of Mayors,
Staatssekretär Jochen Flasbarth, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger, Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Am Mayors Round Table nehmen außerdem Stadtoberhäupter aus den G7 Staaten USA, Japan, Kanada, Italien, dem Vereinigten Königreich, Frankreich sowie der EU teil. Bei der Veranstaltung werden unter anderem diskutiert: Folgen des Krieges in der Ukraine, Rolle der Städte in der Multi-Level-Governance, Auswirkungen des Klimawandels, Status der Demokratie, nachhaltige Stadtentwicklung, kommunale Entwicklungszusammenarbeit und die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs). Unterstützt wird der Städtegipfel durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global.
Zur Veranstaltung erscheint auch eine Pressemitteilung des Deutschen Städtetages und seiner Partner. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Gipfels unter: https://g7u7.org/
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