8:21 min. – am 18.09.2019 veröffentlicht
Schlagworte: Akteure, DE-News, Filme, Filme 4 bis 10 Min, Klimaschutz, SDG 2030, Umweltpolitik, Ökologie
8:21 min. – am 18.09.2019 veröffentlicht
Irland will kein Geld mehr mit fossilen Energieträgern verdienen. Mit 90 Stimmen und 53 Gegenstimmen sprachen sich die Abgeordneten des irischen Parlaments am vergangenen Donnerstag für ein entsprechendes Gesetz aus. Demnach soll der staatliche Strategic Investment Fund seine Gelder aus fossilen Investments abziehen. Als erstes Land könnte der Inselstaat damit das Divestment, den Abzug öffentlicher Gelder aus Kohle, Erdöl und -gas, vollziehen.
Der Fonds verfügt über Gelder in Höhe von acht Milliarden Euro. Pringle zufolge sind rund 17 Prozent des staatlichen Fonds in Geldanlagen mit fossilen Energien angelegt. Noch ist das Gesetz allerdings nicht in Kraft. Erst muss der Finanzausschuss zustimmen. Nach dem Inkrafttreten blieben dem staatlichen Fonds fünf Jahre, um seine Gelder aus fossilen Investitionen abzuziehen. Neue Investitionen in dem Sektor wären künftig untersagt.
Quelle: Klimaretter.info
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Klimaschutz, Nachhaltiges Wirtschaften, Umweltpolitik
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Auf Vorschlag des Bundesumweltministeriums hat das Bundeskabinett am 17. Juni 2020 das dritte Deutsche Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess III) beschlossen. Mit dem Programm will die Regierung einen sparsamen Umgang mit Rohstoffen erreichen. Vor allem Unternehmen sollen natürliche Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette effizienter nutzen. Digitale Lösungen sollen zur Steigerung von Ressourceneffizienz stärker genutzt werden. Die Entscheidung für ressourcenschonende Produkte soll Bürgerinnen und Bürger durch verbesserte Informationen leichter gemacht werden.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Eine sichere Versorgung mit Rohstoffen ist für die deutsche Wirtschaft unerlässlich. Das hat uns die Coronakrise mit ihren Auswirkungen auf Lieferketten und Rohstoffmärkte vor Augen geführt. Die Wirtschaft von morgen braucht einen Schub für mehr Ressourceneffizienz. Unternehmen und Konsumenten sind hier gleichermaßen gefordert. Es geht darum, die Chancen digitaler Technologien für mehr Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit, soziale Gerechtigkeit und eine intakte Umwelt zu nutzen. Mit seiner Leitidee, die Wirtschafts- und Produktionsweisen in Deutschland schrittweise von Primärrohstoffen unabhängiger zu machen, leistet ProgRess einen wichtigen Beitrag, um die deutsche Wirtschaft krisensicherer zu machen.“
Die Digitalisierung trägt erheblich zum erhöhten Verbrauch von Rohstoffen bei. Das verdeutlicht die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Tablets sowie die wachsenden Bedarfe an Serverleistungen. Zugleich bietet die Digitalisierung Lösungen, wie das Bundesumweltministerium auch in seiner umweltpolitischen Digitalagenda verdeutlicht hat: Dank immer schnellerer Verarbeitung von Prozessdaten, kann eine Produktion besser gesteuert und der Rohstoffeinsatz effizienter werden. Daher widmet ProgRess III der Digitalisierung einen neuen Schwerpunkt mit Maßnahmen zur Ressourceneffizienz im Bereich Industrie 4.0 und Rechenzentren. Unternehmen werden darin unterstützt, Produkte künftig ressourceneffizient zu gestalten und zu produzieren. Während der Herstellungs-, Nutzungs- und Entsorgungsphase sollen künftig Produkte ein Minimum an Material, Wasser und Energie beanspruchen und trotzdem ihre Funktion erfüllen.
Nicht nur in der Produktion, auch im Konsumverhalten treibt die Digitalisierung bislang den steigenden Ressourcenverbrauch voran. So ist der Online-Handel heute mit Wachstumsraten von rund zehn Prozent jährlich ein wichtiges Segment des Einzelhandels geworden. Daher konzentriert sich ProgRess III auch auf die Sensibilisierung der Bevölkerung, in alltäglichen Bereichen wie „Arbeiten und Wohnen“, „Mobilität“ und „Informieren und Kommunizieren“. Hier sollen Langlebigkeit und Qualität zu zentralen Verkaufsargumenten werden. Verbraucherinnen und Verbraucher sollen für ihre Kaufentscheidungen transparente, verlässliche, vergleichbare, überprüfbare und leicht verständliche Informationen erhalten. Das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm III setzt insbesondere auf Marktanreize, Information, Beratung, Bildung, Forschung und Innovation sowie auf die Stärkung freiwilliger Maßnahmen und Initiativen in Wirtschaft und Gesellschaft. Das Themenspektrum der 119 Maßnahmen reicht von ökologischen Sorgfaltspflichten in Rohstofflieferketten über die Reparierbarkeit von Produkten, Beratungsangebote für Unternehmen und Standardisierungs- und Zertifizierungssysteme für Rezyklate bis zu Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr und Umweltzeichen für ressourceneffiziente Software.
Zusätzlich zu einem intensiven Konsultationsprozess mit den Bundesländern, Verbänden und anderen gesellschaftlichen Akteuren wurde im Rahmen der Erarbeitung von ProgRess III auch eine umfangreiche Bürgerbeteiligung durchgeführt. Auf Grundlage der Ergebnisse dieses Dialogs formulierten Bürgerinnen und Bürger einen Bürgerratschlag zur Ressourcenschonung, der in ProgRess III integriert wurde.
Weitere Informationen zu ProgRess III finden Sie HIER>
Quelle: BMU
Schlagworte:
Baustoffe / Konstruktion, DE-News, Fördergelder, Nachhaltiges Wirtschaften, Ressourceneffizienz, Umweltpolitik
Zwei Studien zu erneuerbaren Energien haben in dieser Woche etwas verkündet, was jeden betrifft. Die eine im Fachjournal Joule rechnet für 139 Länder vor, wie der Umstieg auf hundert Prozent Energie aus Sonne, Wind und Wasserkraft bis zum Jahr 2050 klappen könnte.
Dabei würden 24 Millionen Jobs mehr entstehen als verloren gehen, jedes Jahr würden Millionen Menschen nicht durch Luftverschmutzung sterben, die Erdatmosphäre würde sich nicht mehr als 1,5 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit erwärmen, ein wichtiges Klimaziel, das sich die Welt vor zwei Jahren in Paris gesetzt hat.
Und was steht dem im Weg? Die Autoren sehen vor allem soziale und politische Widerstände. Man könnte auch sagen: Es fehlt der Gesellschaft an Willenskraft. Das belegt auch die zweite Studie, die vom Fachjournal Nature Energy präsentiert wurde.
Den ganzen SZ-Beitrag vom 26.8.2017 lesen:
www.sueddeutsche.de/wissen/regenerative-energie-pflastert-deutschland-endlich-mit-solaranlagen-1.3640532
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Akteure, Begrünung / Klimaanpassung, DE-News, Erneuerbare, Klimaschutz, Medien, Neue Bücher und Studien, News-Blog Europa (ohne DE), PV, Plusenergiehaus-/siedlung, Umweltpolitik, Ökologie