17 min. Nov. 2018
Die ganze Rede von Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum Start der Holzbau-Offensive in Baden-Württemberg
Ministerpräsident Winfried Kretschmann stellte am 7. November 2018 in Stuttgart in seiner Rede auf der 40. Fachtagung Holzbau BW die neue Holzbau-Offensive in Baden-Württemberg vor und stellte die Bedeutung des Holzbaus für Baden-Württemberg vor. Öffentliche Gebäude sollen künftig so weit wie möglich in Holz- oder Holzhybridbauweise realisiert werden. 16,6 Millionen Euro Fördergelder stehen zur Verfügung. „Dem Land kommt eine Vorbildfunktion zu, die Potenziale des Holzbaus zum Erreichen der Klimaschutzziele auszuschöpfen.“ Neben der Holzbau-freundlichsten Landesbauordnung geht Baden-Württemberg nun mit der Holzbau-Offensive einen weiteren Konsequenten Schritt den umweltfreundlichen Baustoff zu fördern. Eine Bundesratsinitiative soll den Holzbau auf Bundesebene voran treiben.
Das Forschungsprojekt HYPV hat einen Leitfaden erarbeitet, der CO2-arme Strom- und Wärmenetze diskutiert. Er soll Energieversorgern die Planung erleichtern.
Berlin, 22. Oktober 2018: Gemeinsam pilotieren Vattenfall Energy Solutions, die Gewobag und das Energiespeicher-Start-up Lumenion am Bottroper Weg in Berlin-Tegel einen neuartigen sektorenkoppelnden Stahlspeicher, der regionale Erzeugungsspitzen aus Wind- und Sonnenenergie netzdienlich aufnimmt und die erneuerbare Energie später bedarfsgerecht als Wärme und Strom bereitstellt.
„Mit diesem Pilotprojekt wollen wir die besondere technische und wirtschaftliche Eignung von thermischen Speichern zur effektiven Nutzung großer Mengen von Wind- und Sonnenenergie ganz praktisch demonstrieren“, so Alexander Voigt, Gründer und Geschäftsführer von Lumenion. „Unser Team beschäftigt sich zum Teil seit über 30 Jahren mit erneuerbaren Energien und über zehn Jahren mit Energiespeichern. Aus dieser Erfahrung haben wir uns ganz bewusst für als Stahl als Speichermedium für die gerade beginnende zweite Phase der Energiewende entschieden.“
Der Lumenion Stahlspeicher speichert “Stromspitzen” für weniger als 2 Cent/KWh kosten- und platzeffizient mit bis zu 650° Celsius als Wärme, die bei Bedarf mittels Turbinen-Einheit rückverstromt – oder zur Gänze als Wärme genutzt werden kann. Als Mitgründer von, unter anderem, Solon, Q-Cells und Younicos hat Voigt schon seit den 90er Jahren Solarmodule und Speicher erfolgreich in den Markt eingeführt.
Hanno Balzer, Geschäftsführer der Vattenfall Energy Solutions GmbH: „Dezentrale Anlagen und Energiespeicher sind Schlüsselfaktoren der Energiewende; Wärme ist eine besonders kostengünstige Form der Speicherung. Wenn dann die gespeicherte Energie nicht nur als Wärme, sondern auch in Form von Strom genutzt werden kann, ist das ein Meilenstein. Dem kommen wir mit dem Hochtemperaturspeicher ein großes Stück näher!“
Karsten Mitzinger von der Gewobag Energie- und Dienstleistungsgesellschaft ergänzt: „Die Energiewende gelingt nur dezentral und partnerschaftlich. Als Wohnungswirtschaft leisten wir in unseren Quartieren unseren Beitrag zum Klimaschutz. Wir freuen uns mit diesem Projekt die gute Zusammenarbeit zwischen Energieversorgungsunternehmen, städtischer Wohnungsbaugesellschaft und innovativem Start-up zeigen zu können. Nur zusammen können wir die großen Herausforderungen der Energiewende meistern.“
Im Tegler Pilotprojekt wird ein 2,4 Megawattstunden (MWh) Speicherblock für den kommerziellen Einsatz erprobt und in den regelmäßigen Betrieb überführt. Dazu wird die Einheit mit einem bestehenden gasbetriebenen BHKW der Vattenfall Energy Solutions in die Quartierstrom- und Nahwärmeversorgung eines 70er Jahre Geschosswohnungsbaus der Gewobag integriert. Der Speicher wird temporär nicht benötigte Stromspitzen aufnehmen und später bei Bedarf in die Wärmeversorgung einspeisen. In einem zweiten Schritt ist zudem eine Rückverstromung geplant.
Parallel zum Bau des Pilotprojekts erprobt Lumenion einen 450 kWh großen Prototyp auf dem Campus der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Oberschöneweide. Der HTW unterstützt mit praktischer Begleitforschung Lumenion bei der Entwicklung, Erprobung und Validierung von Daten, sowie in der Reglung und Betriebsführung des innovativen Speichers.
In weiteren Projekten sollen als nächste Meilensteine Lumenion-Speicher mit 40 MWh und sogar 1.400 MWh entstehen. Diese Giga-Speicher können bestehende wie neu zugebaute große Mengen an erneuerbarer Stromerzeugung aus Wind und Sonne besonders günstig, effizient und bedarfsgerecht in die bestehenden Netze integrieren und ermöglichen so eine deutliche Beschleunigung der Energiewende.
Deutsche Umwelthilfe fordert umgehenden Vorschlag zur steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung – Gebäudebereich liefert entscheidenden Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele – Sanierungsrate auf 2 Prozent jährlich erhöhen
In dem von Bundesfinanzminister Olaf Scholz am 2. Mai 2018 vorgelegten Haushaltsentwurf taucht – entgegen der Vereinbarungen im Koalitionsvertrag – die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung nicht auf. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bewertet dies als besorgniserregenden Offenbarungseid. Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation fordert die Bundesregierung auf, umgehend ein Programm zur steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung auf den Weg zu bringen und die Sanierungsrate im Bestand von derzeit 0,8 Prozent auf mindestens 2 Prozent jährlich zu erhöhen.
„Wenn der Bundesfinanzminister diese im Koalitionsvertrag vereinbarte und für den Klimaschutz zentrale Maßnahme nicht in seinem Haushaltsentwurf verankert, dann zeigt er, dass er die klimapolitischen Versprechen der neuen Regierung schon nach wenigen Wochen im Amt entweder vergessen oder schon aufgegeben hat“, sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.
Die energetische Gebäudesanierung ist ein zentrales Element für die Energiewende und den Klimaschutz. Doch nur wenn die Sanierungsrate im Gebäudebestand von momentan 0,8 Prozent auf über 2 Prozent jährlich ansteigt, wird der Klimaschutz im Gebäudebereich erfolgreich sein.
„Bereits die beiden Vorgängerregierungen sind daran gescheitert, rechtzeitig die Weichen für die steuerliche Förderung zu stellen und damit einen entscheidenden Beitrag zum Erreichen des Klimaschutzziels 2020 zu stellen“, so Müller-Kraenner weiter. „Die Vorbehalte der Länder, die steuerliche Förderung würde bei ihnen ein Haushaltsloch entstehen lassen, sind lange bekannt. Es ist an der Zeit, akzeptable Lösungen zur Gegenfinanzierung auf den Tisch zu bringen.“
Schließlich ist die steuerliche Förderung der Sanierungskosten nicht nur für große Wohnungsbaugesellschaften, sondern auch für private Eigenheimbesitzer ein wichtiger Anreiz, um eigene Investitionsmittel in die Hand zu nehmen. Der Startschuss dafür muss nun dringend fallen.
11/2009: neues Buch über Grüne Häuser von Manfred Hegger und Isabell Schäfer erschienen
10/2009: Nicht nur für Gutmenschen. Beitrag von Yvonne von Hunnius, St. Gallen www.nachhaltigkeit.org/…
9/2009: Ausstellung „Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen“ auf Deutschlandtour www.bau-natour.de
8/2009: NABU-Projekt StadtKlimaWandel
Der NABU-Bundesverband führt seit April 2009 ein von BMU und UBA gefördertes Projekt mit dem Titel StadtKlimaWandel durch. Auf der Homepage www.stadtklimawandel.de werden Initiativen und Maßnahmen zur Verbesserung des StadtKlimas vorgestellt sowie Hintergründe dazu erläutert. www.stadtklimawandel.de
7/2009: Neues Buch zur Geschichte des ökologischen Bauens erschienen: Peter Steiger (2009): Chancen und Widerstände auf dem Weg zum nachhaltigen Planen und Bauen
6/2009: ENERGYMAP der DGS – aktuelle Zahlen zur Energiewende
Die Energiewende ist im vollen Gange, die EnergyMap der DGS zeigt, wie nahe wir dem Ziel von 100% Erneuerbaren Energien bereits gekommen sind. www.energymap.info
5/2009: Holzzuwachs veranschaulichen: die Holzuwachsuhr zeigt an wie viel Kubikmeter Holz in Deutschland oder eines seiner Bundesländer je Sekunde nachwächst und je nach Einstellung, wieviele Holzhäuser daraus gebaut werden können
www.infoholz.de => Holz-Uhr
4/2009: Nachhaltig Bauen: seit April ist die neue sachsenweite Informationskampagne „Mach mit. Bau nachhaltig“ gestartet. Das auf drei Jahre angelegte Programm richtet sich an alle Bauherren, Hauseigentümer und Wohnungsunternehmen www.bau-nachhaltig.de
3/2009: „Bauen ohne Dämmung“. Kurzfilm über die Einfachheit der Kybernetikhäuser von Professor Günther Pfeifer und Professor Christoph Kuhn
» architekturclips.de
2/2009: neue Bilder und ein Kurzfilm über den Bauablauf des derzeit weltweit höchsten Holzhauses, dem 9-geschossige Wohnturm Murray Grove timber tower in London mit 8 Geschossen in Holzbauweise gibts unter: » waughthistleton.com
1/2009: Der größte Stadtteil in achtgeschossiger Holzbauweisemit 2.000 WE entsteht derzeit im schedischen Växjö » zu den Fotogalerien
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