Sechs bis zehn Gigawatt Photovoltaikleistung könnten auf Berliner Gebäuden installiert werden. Mehr als genug, um 25 Prozent der Berliner Stromversorgung durch Solarenergie zu decken, wie es der Plan für Berlin vorsieht. Doch das jetzige Tempo beim Ausbau ist entschieden zu langsam. Der Masterplan Solarcity Berlin sieht vor, ein Viertel des Berliner Stromverbrauchs mit Photovoltaik zu produzieren. Bis 2030 soll dieses Ziel erreicht sein. Aktuell erzeugen Berliner Solaranlagen knapp ein halbes Prozent der in der Stadt benötigten Energie. Wissenschaftler der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) zeigen nun erstmals in einer Solarpotenzialstudie, welche Gebäude sich für Solaranlagen eignen und mit welchen Einschränkungen gerechnet werden muss.
Nach China und den USA will nun auch Indien den Klimavertrag von Paris billigen. Als Datum gab Premier Narendra Modi den 2. Oktober bekannt. Es ist der Geburtstag von Mahatma Gandhi. Indien ist weltweit der drittgrößte Produzent von Treibhausgasen.
Auf der einen Seite verlieren immer mehr alte Bürogebäude und Büroparks ihre Funktion. Auf der anderen Seite herrscht in den Städten und Agglomerationen großer Bedarf an Wohnraum. Die Publikation zeigt auf, welche Chancen, aber auch welche Schwierigkeiten sich mit dem Umbau dieser besonderen Gebäudetypologie verbinden.
Der Umbau von Büroimmobilien stellt sicherlich nur ein sehr kleines und spezielles Segment unserer Stadtentwicklung dar. Aber es verdient mehr Aufmerksamkeit, sowohl mit Blick auf die Geschichte, die sich hinter dieser unscheinbaren Bauaufgabe verbirgt, als auch mit Blick auf die zukünftigen Potenziale, die wir noch lange nicht ausgeschöpft haben. Die Umnutzung dieses speziellen baulichen Bestandes ist eine ernstzunehmende Alternative zum Abriss und Neubau.
Sieben Praxisbeispiele zeigen, wie vielfältig und verschieden die Umbauprojekte von Bürogebäuden sind. Vom historischen Einzelobjekt bis zum modernen Bürostadtteil sind die Rahmenbedingungen oft sehr unterschiedlich. Die Bauten können aber gerade durch den Umgang mit dem Bestand neue Qualitäten für ihr Umfeld entwickeln (Lyoner Viertel, Frankfurt; Büropark Seestern, Düsseldorf; O-Werk, Bochum; Goltsteinforum, Köln; Beginenhof, Essen; Gerling Hochhaus, Köln; Hochhaus an der Baierbrunner Straße, München).
Die von StadtBauKultur NRW beauftragte Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung erstellt.
Die sechs 72 Quadratmeter großen Wohnungen des GBB Plusenergiehauses am Südring sind für Mieter vorgesehen, die über einen Wohnberechtigungsschein verfügen. Die Nachfrage war groß. Schon vor Fertigstellung waren alle der ab Mai 2015 bezugsbereiten Wohnungen vergeben.
Dass nun auch Mieter im sozialen Wohnungsbau vom Plusenergie-Niveau und damit von niedrigen Energiekosten profitieren können, ist ein weiterer wichtiger Schritt.
Projektbeteiligte: Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop mbH (GBB); Architekturbüro Strelzig und Klump, Energiekonzept durch Ingenieurbüro Jung
Energetische Sanierung von Gebäuden verstärken und Verantwortung der Vermieter einfordern.
Wohnungspolitik muss fördernde Rahmenbedingungen schaffen und damit einen Beitrag zur Wohnflächenreduktion leisten.
„Für eine erforderliche Energiewende in der Wohnungswirtschaft müssen Bedingungen geschaffen werden, die spürbare Anreize für Eigentümer und Nutzer aufzeigen, um zukünftig weniger Energie zu verbrauchen,“ sagt DAI Präsident Dipl.-Ing. Architekt Arnold Ernst. Anlässlich der Verbandstages der Deutschen Architekten- und Ingenieurvereine e.V. (DAI) wird in jährlicher Folge eine Erklärung zu aktuellen Themen der Bau- und Planungskultur veröffentlicht. Bisherige Erklärungen des DAI siehe ganz unten.
Die CO2-Emission von Gebäuden entspricht in Deutschland der Belastung durch den Verkehr. Die Intensität der öffentlichen Diskussion bildet dies nicht ab. Umso mehr sind Architekten und Ingenieure aufgefordert, sich in ihrem Fachgebiet verantwortlich zu zeigen und Wege aufzuzeigen, wie sie ihren Beitrag für einen nachhaltigen Klimaschutz leisten wollen.
Die technischen Lösungen sind vorhanden, bessere Verfahren insbesondere zur nachhaltigen Ertüchtigung des Bestandes müssen wir entwickeln. Es fehlen aber die Anreize für Eigentümer und Nutzer, energetische Sanierung umzusetzen und zu dulden. Es ist einfacher, Klimaschutz zu fordern als Klimaschutz zu bezahlen. Die Umweltbelastung durch CO2-Emissionen ist (noch) kostenlos, die Vermeidung aber kostet Geld, im Bestand viel Geld. Der Vermieter scheut die Investition, weil nur ein geringer Teil auf die Mieten umgelegt werden kann. Der Mieter hat ein nachvollziehbares Beharrungsvermögen, Größe und Lage seiner Wohnung nicht zu verändern, insbesondere solange die Parteien im Wettstreit um die billigsten Mieten immer neue sozial undifferenzierte Wohltaten beschließen. Beide, Vermieter und Mieter müssen ihren wirtschaftlichen Beitrag leisten, um die umfassende energetische Sanierung des Bestandes zu finanzieren.
Maßstab für alle Beteiligten muss das Verursacherprinzip sein. Wer dazu beiträgt, dass CO2 freigesetzt wird, muss einen wirtschaftlichen Vorteil haben, wenn er aktiv an der Reduzierung mitwirkt, wer seine Mitwirkung verweigert, muss dadurch einen wirtschaftlichen Nachteil haben.
Der DAI fordert:
Eine CO2-Abgabe für jeden qm beheizter Nutzfläche entsprechend der Angaben im Energieausweis ab Stufe B. Diese Abgabe ist durch den Eigentümer zu zahlen.
Eine CO2-Abgabe auf die eingesetzte Energie entsprechend dem Verbrauch und dem spezifischen CO2 Ausstoß. Diese Abgabe ist durch den Mieter zu zahlen.
Beide Abgaben verteuern das Wohnen in energetisch nicht optimierten Gebäuden. In Abwägung zwischen der direkten finanziellen Belastung der Betroffenen und der langfristigen Belastung durch die Klimaveränderung hält der DAI die entstehenden Mehrkosten für gerechtfertigt. Durch eine der sozialen Marktwirtschaft entsprechende Unterstützung wirtschaftlich schwacher Haushalte muss sichergestellt werden, dass der Anspruch auf angemessenen Wohnraum erfüllt wird.
Als angemessen im Sinne sozialer Bedürftigkeit werden 30 qm pro Person + 20 qm für jede weitere Person in einer Wohnung angesehen. Durch entsprechende Übergangsfristen sollen einerseits soziale Härten vermieden und andererseits kontinuierlich stärkere Anreize für die Anpassung der Wohnverhältnisse an die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit angeregt werden. Um auch die entsprechenden Anpassungsprozesse oberhalb der sozialen Bedürftigkeit anzuregen, sollte auf die Regulierung der Miethöhe verzichtet werden, bei bestehenden Mietverhältnissen jedoch mit angemessener Begrenzung der jährlichen Anhebung, ebenfalls um die Anpassung an die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erleichtern.
DAI Präsidium
Anmerkung sdg21: die hier dargestellte Erklärung entspricht nicht der Meinung der sdg21-Redaktion.
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und Services zu optimieren.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.