21.01.2020 Alle reden über Nachhaltigkeit – auch die Baubranche. Den passenden Gesprächsstoff liefert ein Preis, den das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und das Umweltbundesamt (UBA) seit heute ausschreiben: Mit dem neuen „Bundespreis Umwelt und Bauen“, der 2020 erstmals vergeben wird, wollen die Initiatoren Projekte mit Vorbildcharakter in puncto Nachhaltigkeit auszeichnen – nicht nur in den klassischen Bereichen Bestand und Neubau, sondern zudem in fünf weiteren Kategorien. Bewerben können sich alle Akteure des Baubereichs. Teilnahmeschluss ist der 15. April 2020. Schirmherrin des Wettbewerbs ist die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Svenja Schulze.
Der Wunsch von immer mehr Bauherren und Planern, hohen Gebrauchsnutzen und architektonische Qualität mit Klima – und Umweltschutz zu verbinden, bringt viele spannende Projekte hervor. Sie belegen am praktischen Beispiel, dass nachhaltiges Bauen über den Lebenszyklus hinweg betrachtet viele Vorteile bietet – auch im Hinblick auf die Kosten.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Genau da setzt der Bundespreis Umwelt und Bauen an. Der Preis soll zum einen das Spektrum dessen veranschaulichen, was heute schon baulich und technisch möglich ist. Zum anderen soll er den herausragenden Beispielen durch die Prämierung größere Bekanntheit verschaffen und so zur Nachahmung einladen.“
Professor Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts: „Es geht um ganzheitliche Lösungen, die die Technik, die Gestaltung des Gebäudes und sein Umfeld einbeziehen. Einzelvorhaben auf der ‚grünen Wiese‘ werden ausdrücklich nicht unterstützt. Bei keinem anderen Wettbewerb wird das Zusammenspiel von Umwelt und Bauen so bewertet, wie im Bundespreis Umwelt & Bauen.“
Über den Bundespreis: Um die Breite des nachhaltigen Bauens zu zeigen, umfasst der Bundespreis die Kategorien „Wohngebäude“, „Nicht-Wohngebäude“, „Quartiere“ und „Nachhaltigkeit und Innovationen“. Besonders im Fokus der ersten beiden steht die energetische Sanierung von Bestandsbauten, weil hier aus Sicht des Klimaschutzes der größte Handlungsbedarf besteht.
Neben diesen Wettbewerbskategorien vergeben BMU und UBA noch drei Sonderpreise für besonders innovative Ansätze. Unter den Stichworten „Resilienz“ und „Suffizienz“ geht es um die Anpassung an den Klimawandel und um Strategien zur Verringerung des Ressourceneinsatzes. Auch sollen Bauvorhaben honoriert werden, die Aspekte der Biologischen Vielfalt in besonderer Weise berücksichtigen und damit einen substanziellen Beitrag zum Schutz und zur Umsetzung von „Stadtnatur“ leisten. Das dritte Feld „Gebäudehülle & Bauprodukt“ ist für neuartige Lösungen mit innovativen Materialien und Baukonstruktionen gedacht.
Teilnahmebedingungen: Aufgrund der thematischen Breite sind alle Akteure des Baubereichs eingeladen, sich zu bewerben: von Bauherren und Bauträgern über Büros für Architektur, Gebäudetechnik-, Stadt- oder Landschaftsplanung bis hin zu Herstellern oder Forschungseinrichtungen. Die Ausschreibung richtet sich an in Deutschland realisierte Bauwerke oder Quartiere in fortgeschrittener Planung; Mehrfachbewerbungen in verschiedenen Kategorien sind möglich.
Was die Gewinner erwartet: Den Preisträgern winkt öffentliche Wahrnehmung auf mehreren Ebenen. Die feierliche Preisverleihung erfolgt am 29. September auf einem Kongress zum nachhaltigen Bauen im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in Berlin, wo die prämierten Projekte der Fachwelt und den Medien vorgestellt werden. Auch auf den Websites des UBA und des Bundesumweltministeriums werden die ausgezeichneten Projekte und ihre Pluspunkte dargestellt – unter anderem in Form von Videos: Denn zu den preisgekrönten Nachhaltigkeitsbeispielen lässt das UBA Filme erstellen, die die Gewinner anschließend für ihre eigene Öffentlichkeitsarbeit nutzen können. Des Weiteren werden alle prämierten Projekte in einem Buch dokumentiert.
Hamburg (8. Juli 2017). In Hamburg haben 19 Regierungschefs der größten Volkswirtschaften gemeinsam ihre Verpflichtung zur schnellen Umsetzung des Pariser Klimaabkommens bekräftigt und den Versuch von US-Präsident Trump, das Paris-Abkommen zu untergraben, zurückgewiesen.
In der Abschlusserklärung werden – so das durchgesickerte Ergebnis – die Differenzen zwischen den USA und den anderen 19 Partnern im Klimaschutz festgehalten. Die 19 betonen die Irreversibilität des Abkommens, verpflichten sich zur schnellen Umsetzung und beschließen einen detaillierten Klima- und Energie-Aktionsplan. „Der Aktionsplan ist das konkreteste Ergebnis zur Klimapolitik, das es bei der G20 je gab“, erläutert Christoph Bals, der Politische Geschäftsführer von Germanwatch. „Er zeigt, dass es jetzt nicht mehr nur um die Bekräftigung des Paris-Abkommens geht, sondern um die Schritte zu seiner Umsetzung.“
In dem Dokument betonen die 18 Staaten plus EU unter anderem die Bedeutung von langfristigen Klimaschutzstrategien, die bis 2020 vorgelegt werden sollen. Sie verpflichten sich, Entwicklungshilfe und Infrastrukturinvestitionen an Klimazielen auszurichten und nennen Schritte, mit denen Unternehmen und Investoren zur Offenlegung ihrer Klimastrategien ermutigt werden können. Bals: „Wir begrüßen es, dass die 19 Partner sich auch zu ihrer Verantwortung für die Armen und durch den Klimawandel besonders Verletzlichen bekennen und eine globale Partnerschaft für Finanzierungs- und Klimaversicherungslösungen starten.“
Der Versuch der US-Regierung, einen Freifahrtschein für fossile Exporte zu erhalten, wurde eingedämmt, da die USA im gemeinsamen Abschnitt der G20 die globalen Nachhaltigkeitsziele der UN (Sustainable Development Goals) als Rahmen für die Energietransformation akzeptieren. „Damit akzeptieren sie, dass bis 2030 der Anteil der Erneuerbaren Energien substanziell wächst und sich das Tempo der Energieeffizienzsteigerung verdoppelt“, erläutert Bals.
Kritik wird an Bundeskanzlerin Merkel geäußert. Sie könne nicht „international den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis Mitte des Jahrhunderts auf die Agenda setzen und zu Hause einen Plan für den zügigen sozialverträglichen Ausstieg aus der Kohle verweigern,“ betont Bals. „Sie kann nicht Pläne für die Beschleunigung der internationalen Klimawende vorantreiben und gleichzeitig in Deutschland keine Strategie für den Verkehrssektor haben, der heute noch immer so hohe Emissionen hat wie 1990.“
Der New Energy Outlook 2016 (NEO) von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) geht zwar von deutlich niedrigeren Preisen für Kohle und Gas aus als die Prognose aus dem Vorjahr. Dafür erwartet BNEF nun aber auch stärkere Kostensenkungen bei der Solar- und Windenergie. Laut NEO 2016 werden die Stromgestehungskosten (LCOE) von Photovoltaik-Anlagen bis 2040 um 60 % sinken.
Damit wären Photovoltaik und Windenergie in vielen Ländern bereits in den 2020er-Jahren die kostengünstigste Art, Strom zu erzeugen, in den 2030er-Jahren in fast allen Teilen der Welt.
Die Studie sagt für PV-Kraftwerke, -Dachanlagen und andere Solarstrom-Kleinanlagen Investitionen von 3,4 Billionen USD bis zum Jahr 2040 voraus.
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