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Joint Venture aus Pegasus Capital Partners und Art-Invest Real Estate verkauft ehemaliges GfK-Grundstück für ökologisches Neubauprojekt
Die UmweltBank hat das ehemalige GfK-Gelände am Nürnberger Nordwestring erworben. Das Unternehmen plant ein ökologisch und sozial nachhaltiges Stadtquartier mit Wohnraum, Kita, Gewerbe und öffentlichen Grünflächen. Der neue Hauptsitz der grünen Bank wird ebenfalls Teil des Quartiers. Der bisherige Eigentümer, ein Joint Venture aus Pegasus Capital Partners und Art-Invest Real Estate, hatte in den vergangenen Jahren bereits ein städtebauliches Konzept entwickelt und mit der Stadt Nürnberg abgestimmt. Die UmweltBank möchte dieses Konzept entsprechend ihren eigenen Anforderungen im Schulterschluss mit der Stadt weiterentwickeln.
Nachdem die UmweltBank bereits im vergangenen Jahr ein Teilgrundstück an der Ecke Nordwestring / Bielefelder Straße für den Bau ihres neuen Firmensitzes erworben hatte, hat sie nun in einem zweiten Schritt das gesamte ehemalige GfK-Gelände gekauft. „Für unseren Hauptsitz haben wir bewusst diesen Standort gewählt, weil er hervorragend an den ÖPNV angebunden ist und wir mit dem bereits erschlossenen Gelände weiteren Flächenverbrauch vermeiden“, erklärt UmweltBank-Vorstand Goran Bašić. „Es ist ein echter Glücksfall, dass wir jetzt die Gelegenheit bekommen, auch das Gelände um unser Gebäude herum als ein grünes Stück Nürnberg zu gestalten.“
Dr. Matthias Hubert, geschäftsführender Gesellschafter von Pegasus Capital Partners ergänzt: „Die Metropolregion Nürnberg ist und bleibt eines der wirtschaftsstärksten Gebiete der gesamten Bundesrepublik. Durch die gemeinsam mit Art-Invest Real Estate erarbeitete städtebauliche Konzeption am ehemaligen GfK-Gelände haben wir hervorragende Grundlagen für die Entwicklung eines modernen ökologischen Stadtquartiers geschaffen.“
Lebenswerte Wohn- und Arbeitswelten für den Nürnberger Norden
Die Planungen für das neue Quartier stehen noch ganz am Anfang: Derzeit sichtet und bewertet die UmweltBank den bisherigen Stand der Planungen auf Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Ziel ist es, ein nachhaltiges und lebenswertes Stadtquartier nach hohen ökologischen und sozialen Standards zu errichten. Geplant sind unter anderem sozialer und bezahlbarer Wohnraum sowie Wohnraum für Studenten, eine Kita, Gewerbe und öffentliche Spiel- und Grünflächen.
„Wir freuen uns auf die zukünftige Quartiersentwicklung und sind gespannt, wie die UmweltBank den Stadtteil mit ihrer Unternehmensphilosophie und dem Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit langfristig prägen wird“, so Tobias Wilhelm, Niederlassungsleiter der Art-Invest Real Estate in München.
Für das neue Gebäude der UmweltBank läuft aktuell ein europaweiter Architektur-Wettbewerb. Das Ergebnis wird Anfang Oktober veröffentlicht. Bei der Prämierung spielen insbesondere ökologische Aspekte eine wichtige Rolle, etwa der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien sowie die Kreislauffähigkeit der verwendeten Baustoffe. Die besten Entwürfe und das Gewinnermodell werden ab Mitte Oktober im Foyer der UmweltBank am Laufertorgraben zu sehen sein.
Über Art-Invest Real Estate
Art-Invest Real Estate ist ein langfristig orientierter Investor, Asset Manager und Projektentwickler von Immobilien in guten Lagen mit Wertschöpfungspotential. Der Fokus liegt auf den Metropolregionen in Deutschland, Österreich und Großbritannien. Art-Invest Real Estate verfolgt mit institutionellen Investoren, ausgewählten Joint-Venture-Partnern sowie mit eigenem Kapital eine „Manage to Core“-Anlagestrategie. Die Bandbreite der Investitionen reicht über das gesamte Rendite- und Risikospektrum in den Bereichen Büro, innerstädtischer Einzelhandel, Hotel, Wohnen und Rechenzentren. Insgesamt betreut Art-Invest Real Estate derzeit ein Immobilienvermögen von rund 6 Mrd. Euro.
Über Pegasus Capital Partners GmbH
Pegasus Capital Partners ist ein Spezialist für Immobilien-Investments aus Erlangen. Über die Bereitstellung von Eigenkapital bzw. eigenkapitalersetzenden Mitteln (Mezzanine-Kapital) hinaus begleitet Pegasus Vorhaben im Neubau und in der Bestandsentwicklung. Bis heute hat Pegasus mehr als 40 Projektbeteiligungen mit einem Gesamtvolumen von rund zwei Milliarden Euro vorzuweisen. Der Fokus liegt dabei auf Projekt- und Bestandsentwicklungen in den deutschen Metropolregionen, wirtschaftlichen prosperierenden B-Regionen, dem süddeutschen Raum und der österreichischen Hauptstadt Wien.
Über die UmweltBank AG
Die UmweltBank ist eine unabhängige Privatbank im Eigentum von rund 12.000 Aktionären. Seit mehr als 20 Jahren verbindet sie Finanzen mit ökologischer und sozialer Verantwortung. Dem Umweltschutz hat sie sich nicht nur mit ihrem Namen, sondern auch in ihrer Satzung verpflichtet. Bei keiner anderen Bank können Anleger ihr Geld so konsequent umweltfreundlich arbeiten lassen. Deutschlands grünste Bank hat bereits über 23.500 Umweltprojekte mit zinsgünstigen Förderdarlehen finanziert.
Entlastung der Natur und finanzieller Erfolg sind bei der UmweltBank gleichberechtigte Ziele. Deshalb veröffentlicht sie ihre Ergebnisse regelmäßig in einem integrierten Nachhaltigkeits- und Geschäftsbericht. Seinen Erfolg misst das Unternehmen nicht nur an wirtschaftlichen Kennzahlen, sondern auch an den CO2-Emissionen, die durch die Finanzierung innovativer Umweltprojekte eingespart werden.
Quelle: PM der UmweltBank Nürnberg vom 22.9.2020
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DE-News, News-Blog Bayern, Nutzungsmischung, Quartiere
Moderne Mobilität ist mehr als E-Autoförderung, deshalb hat Baden-Württemberg eine Kaufpämie von 50% (max. 4.000 Euro) für gewerbliche eCargobikes eingeführt. Im Interview mit cargobike.jetzt erklärt Verkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen) die RadSTRATEGIE im Südwesten:
www.cargobike.jetzt/interview-winfried-hermann
Schlagworte:
Akteure, Bike-/Velo-City, DE-News, Fördergelder, Mobilität, News-Blog Baden-Württemberg, Umweltpolitik, Ökonomie
Herausgeberin: Deutsche Bundesstiftung Umwelt / Sabine Djahanschah
Autor der Buchrezension: Roman Schaurhofer, Wien
Der Bauband „Gewerbebauten in Lehm und Holz – Mehrwert durch Material“ wurde im Jahr 2020 von Sabine Djahanschah von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt im Verlag Detail herausgebracht. Die in Buchform erschienene Publikation beschäftigt sich mit dem Einsatz der Baustoffe Holz und Lehm im Bau von gewerblich genutzten Gebäuden. Dazu wurden sechs Gebäude mit gewerblicher Nutzung auf ihre architektonisch konstruktive Bauweise sowie ihre technischen Qualitätsmerkmale analysiert und mithilfe von Messungen, Befragungen und Ökobilanzierungen bewertet.
Einleitend werden die unterschiedlichen Techniken, Konstruktions- bzw. Produktionsweisen sowie Vorzüge von Holz und Lehm beleuchtet. Nach dieser Darstellung des Verständnisses zu den unterschiedlichen Baustoffen sowie zu fossilen und nachwachsenden Rohstoffen, gehen die Autor*innen genauer auf die Ökobilanz bzw. Lebenszyklusanalyse ein. Dabei erläutern sie die Bestandteile einer Ökobilanz für Gebäude. Des Weiteren werden die Berechnungsschritte und Methoden zu den Lebenszyklusphasen, dem Betrachtungszeitraum und dem Endenergiebedarf festgelegt. Anschließend erfolgt eine Benennung der erstellten Bilanzen sowie Auswertungen.
Bei den betrachteten Untersuchungsgegenständen (je zwei Bürogebäude, Lagerstätten und Werkstätten) werden jeweils das Konzept, der Entwurf und die konstruktiven Aspekte genauer beleuchtet. Außerdem werden die Akustik, das Energiekonzept, der Brandschutz sowie der Mehrwert des Gebäudes bewertet. Monitoringwerte zur Temperatur, CO2-Konzentration oder Luftfeuchtigkeit untermauern die Ergebnisse. Zuletzt werden noch die Ökobilanz, die Materialbilanz, der Lebenszyklusphasenvergleich und die DGNB-Einstufung erläutert.
Letztendlich geben die Forschenden mit ihren Ergebnissen und Schlussfolgerungen aus ihren detailreichen Untersuchungen sowie ihrer Darstellung der Auswirkungen auf Aufenthaltsqualität, Raumklima, Veränderbarkeit und Ausdruck ein Plädoyer für den Einsatz von Holz und Lehm im Gewerbebau ab.
Die untersuchten Gebäudebeispiele überzeugen bei einer guten Anwendung der Materialien auch durch beeindruckende Ergebnisse. Aufgrund der interdisziplinären Herangehensweise und der breitgefächerten Untersuchungen durch die Forschenden konnten fachlich belastbare Resultate und diskursfähige Argumente erzielt werden.
Gleichzeitig muss jedoch festgehalten werden, dass aufgrund der unterschiedlichen Gebäudenutzung und Materialauswahl die ausgewählten Beispielprojekte kaum miteinander verglichen werden können. Zudem werden auch andere baurelevante Gesichtspunkte, beispielsweise ökonomische Möglichkeiten bzw. monetäre Aspekte, nicht beachtet.
Sie sind als Pilotprojekte zu verstehen, dienen aber als mustergültige Beispiele für den vermehrten Einsatz im Gewerbebau.
Dennoch zeigen die Untersuchungen der Gebäude die Relevanz von nachhaltigen Baustoffen im Bau von Gebäuden auf.
Die Autor*innen liefern jedenfalls stichhaltige Belege, warum gerade Holz und/oder Lehm bei der Errichtung von Gebäuden mit gewerblicher Nutzung vermehrt zum Einsatz kommen soll und leisten einen fachlich relevanten Beitrag zur Förderung von Nachhaltigkeit.
Erstauflage: 2020
Format: 167 Seiten, Deutsch, 21 x 27 cm, Schweizer Broschüre
Verlag: Detail Business Information GmbH, München
Leseprobe und Bestellmöglichkeit:
https://shop.detail.de/de_de/dbu-bauband-3-gewerbebauten-in-lehm-und-holz
Schlagworte:
Baubiologie, Baustoffe / Konstruktion, DE-News, Gewerbe, Holzbau, Lehmbau, NaWaRohs, Nachhaltiges Wirtschaften, Neue Bücher und Studien, Ressourceneffizienz, Urbane Produktion, Ökobilanz
1 h 03 min., veröffentlicht: 18.11.2020
Klaus Dosch (Faktor X Agentur + ResScore GmbH) stellt mit dem Resource-Score ein pragmatisches und allgemeinverständliches Label für ressourcen- und klimafreundliches Bauen vor.
Bauprojekte bzw. mehr Infos zum Thema:
www.faktor-x.siedlungen.eu
Schlagworte:
Baustoffe / Konstruktion, DE-News, Erneuerbare, Faktor X / ResScore, Filme, Filme > 45 Min, Holzbau, Klimaschutz, NaWaRohs, Recycling, Ressourceneffizienz, Tools, Ökobilanz