0:34 min, 26.09.2012
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/hundertwassersiedlung-wohnen-unterm-regenturm
Schlagworte: Begrünung / Klimaanpassung, DE-News, Filme, Filme < 4 Min, News-Blog Baden-Württemberg, Wohnbau, Wohnhof
0:34 min, 26.09.2012
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/hundertwassersiedlung-wohnen-unterm-regenturm
Der Oberbürgermeister-Dialog „Nachhaltige Stadt“ hat am 15. März Impulse zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in den deutschen Kommunen erarbeitet. Die Oberbürgermeister befassten sich vor allem mit den Beiträgen der Kommunen zum Nachhaltigkeitsziel 11 „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, belastbar und nachhaltig machen“ der Vereinten Nationen.
Das Statement haben bisher unterschrieben die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister von Augsburg, Bonn, Bottrop, Darmstadt, Delitzsch, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Frankfurt am Main, Freiburg, Friedrichshafen, Hannover, Heidelberg, Karlsruhe, Kassel, Konstanz, Leipzig, Lörrach, Ludwigsburg, Lüneburg, München, Münster, Norderstedt, Nürnberg, Osnabrück, Ravensburg, Rheine, Tübingen und Wernigerode.
Beschluss des Oberbürgermeister Dialoges Nachhaltige Stadt vom 15. März 2017:
https://www.nachhaltigkeitsrat.de/wp-content/uploads/2017/11/20170330_Positionspapier_OB-Dialog-1.pdf
Link
https://www.nachhaltigkeitsrat.de/projekte/dialog-nachhaltige-stadt/
Schlagworte:
DE-News, Kommunen, SDG 2030, Stadt, Umweltpolitik
Im nordrhein-westfälischen Troisdorf läuft das derzeit deutschlandweit größte Mieterstrom-Projekt mit geförderten Mitteln durch den so genannten Mieterstromzuschlag im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Das Projekt, das von der EnergieAgentur.NRW nach einer Erstberatung begleitet wurde, versorgt 24 Wohnungen des sozialen Wohnungsbaus in drei mehrgeschossigen Gebäuden mit zusammen 75 Bewohner mit Strom. Dazu wurden alle Dachflächen mit Photovoltaik-Modulen mit einer Gesamtleistung von 86,9 kWp belegt. Komplettiert wird die PV-Anlage durch sechs Powerwall-2-Batteriespeicher von Tesla. „Die Mieter haben sich zu 100 Prozent dem Projekt angeschlossen. Zusätzlich wird der PV Strom, insofern er nicht von der Wasser-Wasser-Wärmepumpe oder den Mietern verbraucht wird, zunächst in Stromspeichern gespeichert. Das funktioniert so effizient, dass wir bereits im Mai einen durchschnittlichen Autarkiegrad von 83 Prozent erreicht haben. An vereinzelnden Tagen und Nächten sogar 98 Prozent“, erklärt Frank Scholzen von der Firma Scholzen Immobilien, der Eigentümerin der Immobilien.
Bei Mietstromprojekten wird in einer vermieteten Immobilie – durch PV und/oder Blockheizkraftwerke (BHKW) – Strom erzeugt. Dieser Direkt-Strom wird vom Betreiber der Anlage häufig dem lokalen Energieversorger oder – wie in Troisdorf – vom Vermieter an die Mieter verkauft. „Der den Mietern angebotene Strom ist kostengünstiger als Strom aus dem Netz. Der Vorteil für den Anlagenbetreiber ist eine zusätzliche Verdienstmöglichkeit, ebenso ist eine ökologisch nachhaltige Stromversorgung gegeben“, erläutert Wilhelm Schröder von der EnergieAgentur.NRW, der das Projekt beratend begleitet hat.
Die drei Gebäude der Firma Scholzen Immobilien zeichnen sich allerdings nicht bloß durch eine innovative Stromversorgung aus, auch im Bereich Wärme ist man in Troisdorf zukunftsfähig: So besteht die Heizung aus zwei Wasser-Wasser-Wärmepumpen mit zusammen 76 kW thermischer Leistung. Die Brunnentiefe beträgt – dank des hohen Grundwasserspiegels unweit des Rheins – lediglich 14 Meter. Scholzen: „Durch die vom Aachener Unternehmen Discovergy gelieferten Smart Meter ist eine laufende Überwachung der Energieströme zwischen PV Anlage, Wärmepumpe, Energiespeicher und Hauptzähler möglich.“
Bei dem komplexen und anspruchsvollen Projekt sind viele Beteiligte zu koordinieren. In Troisdorf waren beteiligt:
Das Unternehmen Scholzen Immobilien plant inzwischen ein weiteres Mieterstromprojekt Düsseldorf.
Bis Ende April 2018 sind in NRW insgesamt 19 über das EEG geförderte Mieterstromprojekte mit einer installierten Leistung von über 350 kWp realisiert worden. Die EnergieAgentur.NRW hat eine Broschüre mit dem Titel „Mieterstrom – kurz erklärt“ herausgegeben, in der die technischen und rechtlichen Aspekte, die es bei der Umsetzung von Projekten zu beachten gilt, ausführlich dargestellt sind.
Schlagworte:
Erneuerbare, Mieterstrom, News-Blog NRW, PV, Stromspeicher
Germanwatch begrüßt Forderung der Europaabgeordneten nach höherem EU-Klimaziel 2030 und Treibhausgasneutralität bis spätestens 2050
Bonn (25. Oktober 2018). Das Europäische Parlament macht Tempo beim Klimaschutz. Die Abgeordneten haben heute der EU-Verhandlungsdelegation für den UN-Klimagipfel in Katowice im Dezember ein Mandat mitgegeben, in dem sie fordern, die EU müsse ihr Ziel zur Reduktion der Treibhausgase von derzeit 40 Prozent (unter dem Niveau von 1990) auf 55 Prozent anheben. Bis spätestens 2050 streben die Parlamentarier Treibhausgasneutralität an, was eine Emissionssenkung auf fast Null bedeuten würde. „Wir freuen uns, dass die Abgeordneten damit direkt auf die Ergebnisse des jüngsten Berichts des Klimarates IPCC zum 1,5-Grad-Ziel reagieren“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „Für die deutsche Regierung ist das ein Weckruf. Die Groko sollte jetzt endlich Europaparlament, Europäische Kommission und die progressiven Mitgliedsstaaten dabei unterstützen, die EU-Klimaziele für 2030 und 2050 anzuheben. Für den Erfolg des kommenden Klimagipfels in Polen ist mitentscheidend, ob die EU vorlegt“, so Bals.
Das Europäische Parlament unterstützt die Klimaziele, die auch die Klägerfamilien des People’s Climate Case zum Schutz ihrer Grundrechte einfordern. Mit Spannung wird dieser Tage die Klagebeantwortung des Europäischen Gesetzgebers erwartet. Christoph Bals: „Wir hoffen, dass auch die bevorstehende Klagebeantwortung durch Europäisches Parlament und Rat im Zeichen dieses klimapolitischen Aufbruchs steht.“
Im People’s Climate Case klagen vom Klimawandel Betroffene gegenüber der EU auf eine Anhebung der Klimaziele.
Weitere Informationen zum People’s Climate Case unter: www.peoplesclimatecase.de
Schlagworte:
Akteure, Erneuerbare, Klimaschutz, News-Blog Europa (ohne DE), UN (Vereinte Nationen), Umweltpolitik
Der seit Jahren anhaltende Boom im Fahrradhandel hat auch im Jahr 2018 angehalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April weiter mitteilt, verzeichnete der Einzelhandel mit Fahrrädern, -teilen und -zubehör im Jahr 2018 eine Umsatzsteigerung von real 11,9 % gegenüber dem Vorjahr.
880 000 Elektrofahrräder nach Deutschland importiert
Der Trend zu Elektrofahrrädern mit einer Nenndauerleistung von bis zu 250 Watt zeigt sich im Außenhandel: 880 000 Elektrofahrräder im Gesamtwert von 789,6 Millionen Euro wurden im Jahr 2018 nach Deutschland importiert. Das entsprach einer mengenmäßigen Steigerung um 32,3 % gegenüber 2017. Mit einem Anteil von 23 % an den gesamten Importen von Elektrofahrrädern nach Deutschland war Ungarn das wichtigste Importland. Weitere wichtige Lieferländer waren Vietnam mit einem Anteil von 17,2 % und die Niederlande mit 10,2 %.
Preise für konventionelle Fahrräder steigen stärker als Preise für Elektro-Räder
Für Pedelecs und E-Bikes mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher 2018 mehr Geld ausgeben als noch drei Jahre zuvor: Von 2015 bis 2018 sind die Preise in diesem Marktsegment um 1,8 % gestiegen. Allerdings zogen die Preise weniger stark an als die Verbraucherpreise insgesamt in diesem Zeitraum (+3,8 %). Im Vergleich dazu stiegen die Preise für Fahrräder ohne Elektromotor zwischen 2015 und 2018 überdurchschnittlich um 4,5 %.
Gelegenheit für Schnäppchen außerhalb der Fahrradsaison günstig
Ob mit oder ohne Elektromotor: Die Verbraucherpreise für Fahrräder schwanken leicht in Abhängigkeit von der Jahreszeit. Die Zweiräder sind rund um den Jahreswechsel günstiger als im Sommer. Wer auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis achtet, kauft außerhalb der Fahrradsaison im Durchschnitt günstiger.
Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 3.4.2019
Schlagworte:
Akteure, Bike-/Velo-City, DE-News, Klimaschutz, Mobilität, Nachhaltiges Wirtschaften, Ökologie