3:42 min, 23.06.2015, Hrsg.: Presseamt München
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/muenchen-freiham
Schlagworte: DE-News, Filme, Filme < 4 Min, News-Blog Bayern, Wohnbau-Politik
3:42 min, 23.06.2015, Hrsg.: Presseamt München
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Deutschland kann seine Klimaziele bis 2030 noch erreichen. Das zeigt eine neue Analyse des Umweltbundesamtes (UBA). Nötig wäre dazu unter anderem mehr Schienenverkehr, eine Reform der KfZ-Steuer sowie die Beschränkung fossiler Heizungen. Zudem müssten alle Emissionen mit einem Preis belegt und verursachergerecht angelastet werden. Das UBA hat im so genannten Klimaschutzinstrumente-Szenario 2030 (KIS-2030) untersucht, wie sich in den Sektoren Gebäude, Mobilität, Energie und Industrie zusätzliche Emissionen einsparen lassen. „Die Modellrechnung zeigt deutlich: Wir haben in einigen Sektoren großen Nachholbedarf“, sagt UBA-Präsident Dirk Messner. „Wir brauchen jetzt dringend einen konstruktiven Dialog darüber, wo sich Emissionen reduzieren lassen, sonst verfehlen wir die gesetzlichen Einsparziele. Wir müssen auch ehrlich darüber reden, wie wir finanzielle Belastungen für einkommensschwächere Gruppen abfangen und gerechter verteilen. Aktuell werden Haushalte mit niedrigem Einkommen oft überproportional zur Kasse gebeten. Das erhöht völlig verständlich nicht gerade die Akzeptanz für mehr Klimaschutz.“
Das deutsche Klimaschutzgesetz (KSG) sieht vor, klimaschädliche Emissionen bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Bis 2040 sollen die Emissionen um 88 Prozent sinken und im Jahr 2045 Netto-Treibhausgasneutralität erreicht werden. Hierzu legt das KSG jährliche Reduktionsziele bis 2030 für die einzelnen Sektoren fest. Der letzte Projektionsbericht des UBA aus dem Jahr 2021 hat gezeigt, dass mit den derzeit geplanten Klimaschutzinstrumenten sowohl die Klimaziele im Jahr 2030 als auch die jährlichen Einsparziele verfehlt werden.
Das sektorübergreifende KIS-2030 des UBA zeigt nun auf, mit welchen konkreten Instrumenten die einzelnen Sektoren ihre jährlichen Einsparziele bis zum Jahr 2030 doch noch erreichen können. Mit Preisinstrumenten, Förderprogrammen sowie neuen und verschärften gesetzlichen Regelungen können demnach frühzeitig die Weichen gestellt werden, um die gesetzlich vorgeschriebenen Einsparungen zu erzielen.
So sind etwa im Verkehrs- und Gebäudesektor künftig deutlich größere Anstrengungen nötig, um die Treibhausgasemissionen in den kommenden Jahren zu reduzieren. Die in der Modellrechnung zugrunde gelegten Klimaschutzinstrumente in diesen Sektoren erfüllen dabei lediglich die Mindestanforderungen. Beim Verkehr und bei Gebäuden werden die vorgeschriebenen Ziele selbst mit einem Mix aus sehr ambitionierten Instrumenten und Maßnahmen wohl verfehlt werden. Um die Zwischenziele auf dem Weg bis 2030 zu erreichen, wären demnach zusätzliche, kurzfristig wirksame Instrumente notwendig.
Das KIS-2030 zeigt zugleich konkrete Handlungsoptionen auf, mit denen die sektoralen Klimaziele doch noch erreicht werden können: Die im Szenario modellierten überwiegend ökonomischen Instrumente im Verkehr sollten durch einen umfassenden Ausbau des Schienenverkehrs und einer Stärkung des Umweltverbunds aus vor allem Bussen und Bahnen flankiert werden.
Das KIS-2030 beruht dabei auf ähnlichen Instrumenten, wie sie aktuell politisch diskutiert werden – etwa einer verpflichtenden kommunalen Wärmeplanung oder die aktuell auf EU-Ebene diskutierten Mindesteffizienzstandards für Gebäude. Das KIS-2030 geht zudem von einem Verbot neuer monovalenter Öl- (ab 2023) und Gas-Heizkesseln (ab 2025) aus, was über die aktuellen Regierungsentwürfe zum Gebäudeenergiegesetz hinausgeht.
Basierend auf dem Szenario empfiehlt sich für den Industriesektor, Fördermittel für CO2-arme und -freie Technologien aufzustocken. Förderprogramme sollten dabei so ausgestaltet sein, dass sie nicht durch falsch gesetzte Rahmenbedingungen oder Anreize wiederum zu negativen Umwelteffekten führen.
Quelle: UBA-PM vom 3.7.2023
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CO2-neutral, DE-News, Erneuerbare, Klimanotstand, Klimaschutz, Neue Bücher und Studien, SDG 2030, Solarthermie, Umweltpolitik
Hat Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) mit dem Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen Erwartungen geweckt, die letztendlich nicht zu erfüllen sind? Ihren Zweifeln an der Sinnhaftigkeit und Effektivität des Bündnisses geht die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen in einer Anfrage nach. Und sie möchten wissen: Wie und wann geht es eigentlich mal weiter mit dem Bündnis?
Den ganzen Beitrag vom 2.1.2017 lesen: www.immobilien-zeitung.de/…gruene-zweifeln-am-sinn-des-buendnisses-fuer-bezahlbares-wohnen
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DE-News, Preiswertes Wohnen, Wohnbau-Politik
Mehr Wohnraum!
Das ist die Botschaft der Stunde, denn wir benötigen dringend Wohnraum. Vor allem für Menschen, die aufgrund ihres Einkommens, ihres sozialen Status oder ihrer Bildung nicht am gesellschaftlichen Leben teilhaben können: z. B. für Transferempfänger, für Obdachlose und natürlich für die Flüchtlinge, die auf den Wohnungsmarkt drängen, sobald sie ihre Erstunterkünfte verlassen haben.
Das ist das Thema unserer Konferenz, denn diese Menschen benötigen nicht nur Wohnraum, sondern Lebensraum, in dem sie Beschäftigung finden, soziale Netzwerke knüpfen und ihren Kindern ein würdiges und sicheres Umfeld bieten können.
Bauen bietet vielfältige Möglichkeiten für die Integration von sozial benachteiligten Menschen: Bauen kann die räumlichen Voraussetzungen für ein gutes Zusammenleben schaffen; Bauen kann Gemeinschaftssinn stiften; Bauen kann Beschäftigung bieten und berufliche Qualifizierung ermöglichen.
StadtBauKultur NRW und kitev – Kultur im Turm
– präsentieren beispielhafte Projekte für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen sowie integrative Quartiersentwicklung
– lassen Praktiker von ihren Erfahrungen berichten – laden alle Interessierten dazu ein zuzuhören, nachzufragen und mitzudiskutieren.
TERMIN
Mittwoch, 6. Juli 2016
9:30 – 18:00 Uhr
ORT
Turm des Hauptbahnhofs, Willy-Brandt-Platz 1, 46045 Oberhausen
PROGRAMM
www.stadtbaukultur-nrw.de/…mehr-als-wohnraum
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Akteure, DE-News, Flüchtlingsunterkünfte, News-Blog NRW, Wohnbau-Politik
WIESBADEN – Zum Start der Heizperiode mussten Privathaushalte im Oktober 2018 für das Auffüllen des Heizöltanks rund 40 % höhere Preise zahlen als ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sind die Verbraucherpreise für leichtes Heizöl nach starken Preisrückgängen in den Jahren 2014 und 2015 seit März 2016 fast kontinuierlich angestiegen. Teurer als im Oktober 2018 war leichtes Heizöl zuletzt zum Jahresende 2013 gewesen.
Die gestiegenen Heizölpreise sind hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass Rohöl auf dem Weltmarkt bis Anfang Oktober 2018 ebenfalls deutlich teurer wurde. Zusätzlich preiserhöhend wirkten Währungseffekte durch den starken US-Dollar im Jahr 2018. Dies hatte Einfluss auf die Preisentwicklung deutscher Rohöleinfuhren (+42,8 % im Oktober 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat), die Erzeugerpreise für leichtes Heizöl (+37,7 %) und in der Folge auch auf die Preise für leichtes Heizöl, die die Verbraucherinnen und Verbraucher zu zahlen hatten (+39,9 %).
Nach vorläufigen Zahlen blieb die Jahresteuerungsrate für leichtes Heizöl auf der Verbraucherstufe auch im November 2018 hoch (+40,7 %), obwohl seit Anfang Oktober die Rohölpreise auf dem Weltmarkt zurückgehen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Preise für leichtes Heizöl um 5,9 %. Dabei gab es regional deutliche Unterschiede: Während der Brennstoff im Norden Deutschlands im November 2018 gegenüber dem Vormonat teilweise wieder günstiger wurde, verteuerte er sich vor allem im Süden und im Westen Deutschlands. Dies könnte auf einen Niedrigwasser-Effekt hindeuten: Durch die anhaltend eingeschränkte Binnenschifffahrt auf dem Rhein stiegen die Transportkosten, was wiederum die Preise für leichtes Heizöl regional beeinflusst haben könnte.
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), 11.12.2018
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Akteure, DE-News, Erneuerbare, Mobilität, Umweltpolitik, Ökologie