1:46 min., veröffentlicht am 22.02.2018
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/wohnen-am-dantebad
Schlagworte: Filme, Filme < 4 Min, Holzbau, News-Blog Bayern
1:46 min., veröffentlicht am 22.02.2018
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/wohnen-am-dantebad
Die Städte schlagen vor, den Klimaschutz vor Ort durch ein neues finanzielles Fördersystem zu verstärken und zu beschleunigen. Der Deutsche Städtetag hat dazu heute ein Konzept und eine Publikation auf seiner Website veröffentlicht. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa) für einen Bericht am 6. Juni:
„Wir finden es gut und wichtig, dass die Bundesregierung auch den kommunalen Klimaschutz verstärkt fördern will. Aus Sicht der Städte gab es bisher viel zu oft kurzatmige und schwerfällige Förderprogramme des Bundes, die bestenfalls ein Strohfeuer verursacht haben. Das ist nicht mehr zeitgemäß, weil wir für Klimaneutralität rasch und wirksam handeln müssen. Der Deutsche Städtetag hat deshalb ein Konzept entwickelt, wie Bund und Länder kommunalen Klimaschutz klug fördern können. Die Kommunen sollten feste Budgets für Klimaschutz für mindestens 10 Jahre erhalten. Das schafft vor Ort Planungssicherheit, um zum Beispiel Schulgebäude energetisch zu sanieren oder eine Wärmeversorgung ohne fossile Energie hinzubekommen.“
Weitere Informationen zu dem Städtetags-Vorschlag finden Sie hier:
www.staedtetag.de/presse/pressemeldungen/2022/konzept-fuer-neues-foerdersystem-fuer-kommunalen-klimaschutz
Schlagworte:
Beschaffung, DE-News, Erneuerbare, Fördergelder, Klimaschutz, Kommunen
Für ihr Engagement für nachhaltige Entwicklung, Umwelt- und Klimaschutz auch auf internationaler Ebene hat die Stadt Bonn den Blue Sky Award erhalten. Bürgermeister Reinhard Limbach nahm die Auszeichnung am Donnerstag, 29. August 2019, in der chinesischen Sonderwirtschaftszone Shenzhen entgegen.
Die Auszeichnung wird von der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) und dem Organisationskomitee des Blue Sky Awards an Städte und Einzelpersonen verliehen, die sich in besonderer Weise für den Klimaschutz einsetzen.
International engagiert sich Bonn unter anderem im Städtenetzwerk für Nachhaltigkeit ICLEI, das seinen Sitz in der Bundesstadt hat und dessen Präsident Oberbürgermeister Ashok Sridharan ist. Außerdem arbeitet die Stadt – gefördert von Engagement Global – unter der Überschrift „Kommunale Klimaschutzpartnerschaften“ mit den Städten La Paz (Bolivien), Cape Coast (Ghana) und Linares (Chile) zusammen. Themen sind Strategien und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, die Nutzung regenerativer Energien und Bildung für nachhaltige Entwicklung. In Chengdu (China) wurde gemeinsam mit Organisationen der Zivilgesellschaft ein Austausch zu Klimaschutzfragen durchgeführt.
Mit einer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie, die Anfang des Jahres beschlossen wurde, will Bonn einen Beitrag zur systematischen Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen leisten. Und im Frühsommer startete die Stadt eine neue Mitmachkampagne zum Klimaschutz, die unter dem Motto „Neu denken. Einfach handeln. Gemeinsam fürs Klima.“ zeigt, dass klimafreundliches Handeln ganz einfach sein und das eigene Leben bereichern kann.
Städtekoalition zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft
Bürgermeister Limbach nahm außerdem an der Auftaktveranstaltung der Green Circular Cities Coalition des internationalen Städtenetzwerks ICLEI teil. Dabei handelt es sich um eine Städtekoalition zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, an der sich unter anderem die Städte Bonn, Turku (Finnland), Shenzhen (VR China) sowie Yokohama und Nagano (Japan) beteiligen.
Limbach diskutierte mit internationalen Städtevertretern über das Thema urbane Transformation/Kreislaufwirtschaft. Dabei stellte er Projekte und Ansätze der Stadt Bonn bei der Abfallvermeidung und der Wiederverwertung wertvoller Ressourcen vor. Ebenfalls auf dem Programm des zweitätigen Besuchs stand die Präsentation des Busverkehrs der Stadt Shenzhen, der komplett elektrisch erfolgt, sowie eines modernen Heizkraftwerks, das mit Abfällen betrieben wird.
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News-Blog NRW, UN (Vereinte Nationen)
RNE-Generalsekretär Günther Bachmann erklärt im Interview, wie wichtig neue Allianzen für Nachhaltigkeit sind.
Exklusive Clubs von hochrangigen Persönlichkeiten haben historische Verdienste, man denke nur an den Club of Rome. Heute brauchen wir aber andere Organisationsformen. Nicht die internationale Prominenz steht im Vordergrund, sondern die praktische Kompetenz der Akteure vor Ort. Das signalisieren wir mit „open“. Der Open SDGclub ist ein Konzept der „sharing society“. Sein Konzept ist „share ware“. Das heißt, er ist darauf angelegt, woanders wiederholt zu werden.
Den ganzen Beitrag vom 18.11.2016 lesen: Rat für Nachhaltige Entwicklung
Schlagworte:
Akteure, Partizipation, Umweltpolitik
Etwa 30 Prozent der Wirbeltiere und sogar über 60 Prozent der Wirbellosen sind nachtaktiv und können durch künstliches Licht in der Nacht beeinträchtigt werden. Der Schutz der Nacht muss daher stärker als bisher als eine grundlegende Aufgabe des Natur- und Landschaftsschutzes begriffen werden, sagt Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des BfN. Dass es gelingen kann, die ökologischen Beeinträchtigungen durch künstliche Beleuchtung zu minimieren, zeigt der jetzt veröffentlichte Handlungsleitfaden. Er enthält zahlreiche konkrete Handlungsempfehlungen und Praxistipps für die Außenbeleuchtung.
Eine gute Beleuchtung ist effizient und senkt den Stromverbrauch, erhöht gleichzeitig die Sichtbarkeit und Sicherheit. Sie ist ästhetisch und begrenzt Umweltbelastungen auf ein Mindestmaß. Viele der im Handlungsleitfaden vorgestellten Maßnahmen sind zudem einfach und kostengünstig umsetzbar, so fasst der IGB-Forscher und Studienleiter Dr. Franz Hölker die Anforderungen zusammen. Das Team von Franz Hölker ist in Deutschland und international federführend in der Erforschung der sogenannten Lichtverschmutzung. Davon spricht man, wenn künstliches Licht bei Nacht den Menschen und lichtsensitive Lebewesen negativ beeinflusst. Der Leitfaden stützt sich zum großen Teil auf wissenschaftliche Erkenntnisse, die seine Arbeitsgruppe gemeinsam mit Forschenden des BfN und der Universität Münster in jahrelanger Arbeit gewonnen haben.
Mangels expliziter Regelungen für Außenbeleuchtungen werden Industrienormen zur Beleuchtung in der Praxis oft wie Rechtsvorschriften behandelt. Vielfach werden sogar die Mindestanforderungen der technischen Normen weit überschritten, um eventuelle Schadensersatzansprüche beispielsweise bei Verkehrsunfällen auszuschließen und dem Vorwurf vorzubeugen, dass die Straßenbeleuchtung nicht dem Stand der Technik genügt. Das führt dazu, dass der Außenraum oft viel stärker beleuchtet wird als nötig, mit möglichen negativen Auswirkungen für Mensch und Natur. Doch es kann gelingen, die ökologischen Beeinträchtigungen durch künstliche Beleuchtung zu minimieren und dabei zugleich gesellschaftlichen Anforderungen wie Sicherheit und Ästhetik gerecht zu werden.
Die Erstautorin Dr. Sibylle Schroer vom IGB nennt Lösungsbeispiele: Kommunen sollten Leuchten verwenden, welche kein Licht nach oben abstrahlen. Die Beleuchtungsstärke sollte möglichst niedrig sein und kaltweißes Licht mit einem hohen Blaulichtanteil vermieden werden. Denn die innere Uhr, das sogenannte zirkadiane System, von höheren Wirbeltieren und Menschen reagiert auf blaues Licht besonders empfindlich. Die Verwendung von warmweißem Licht kann die negativen Auswirkungen auf viele Organismen abmildern und wird von Menschen oft als angenehmer wahrgenommen.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Juristen für Umwelt- und Planungsrecht, Benedikt Huggins von der Universität Münster, deckte Lücken des Umweltrechts auf, um Organismen künftig besser vor der Belastung durch schlecht installiertes, unnötiges oder zu helles künstliches Licht zu schützen. Die Empfehlungen entstanden auf Grundlage der beiden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben Analyse der Auswirkungen künstlichen Lichts auf die Biodiversität, Bestimmung von Indikatoren für die Beeinträchtigung und Ableitung von Handlungsempfehlungen zur Vermeidung negativer Effekte im Rahmen von Eingriffen und Licht und Glas: Rechtsfragen der Gefährdung von Arten durch Licht und Glas, gefördert mit Mitteln des Bundesumweltministeriums und inhaltlich begleitet durch das BfN.
Die Einschränkung von Lichtverschmutzung bringt weitere Vorteile etwa hinsichtlich Energieeinsparung und damit des Klimaschutzes sowie für die menschliche Gesundheit. Der Leitfaden bietet Verantwortlichen in Kommunen sowie Licht-, Stadt- und Regionalplanenden eine kostenfreie fachliche Entscheidungshilfe, um den bewussten Umgang mit künstlichem Licht aktiv zu fördern.
Mehr Informationen hier
Quelle: Bundesamt für Naturschutz, Pressemitteilung, 20.01.2020
Schlagworte:
Begrünung / Klimaanpassung, DE-News, Kunstlicht, Medien, Naturnahe Freiraumgestaltung, Neue Bücher und Studien, Permakultur, Transition-Town, Wild-/Tierfreundliches Bauen, Ökologie