5:18 min. – vom 29.4.2019
Projektinfos: https://sdg21.eu/db/holzhybridhaus-skaio
Schlagworte: Filme, Filme 4 bis 10 Min, Holzbau, News-Blog Baden-Württemberg
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Wie es in deutschen Kommunen um Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung steht, zeigt der neue Nationale Fortschrittsbericht zur Umsetzung der New Urban Agenda. Der Bericht wurde vom Deutschen Institut für Urbanistik im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) erstellt.
Berlin. Nachhaltigkeitsfragen nehmen sowohl in der Politik als auch in der Öffentlichkeit in den letzten Jahren einen immer größeren Raum ein. Mit der New Urban Agenda der Vereinten Nationen gibt es seit 2016 eine internationale Roadmap für mehr Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung.
Durch die New Urban Agenda hat sich die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, alle vier Jahre einen Fortschrittsbericht zu ihrer Umsetzung vorzulegen. So soll dokumentiert werden, in welchen Bereichen die deutschen Kommunen in Sachen Nachhaltigkeit in den vergangenen Jahren Erfolge erzielten und wo noch nachgesteuert werden kann. Zudem soll aufgezeigt werden, was die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen im Sinne der New Urban Agenda und der Agenda 2030 hemmt. Der erste nun vorliegende Fortschrittsbericht zeigt sehr deutlich, dass in vielen deutschen Städten – und zwar unabhängig von Größe und Lage – erste Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Transformation eingeleitet wurden. Im Fokus des Berichts stehen dabei die Themenfelder Klimawandel und Mobilität sowie Digitalisierung als Querschnittsthema.
Der Bericht und seine durch Indikatoren gestützten Datenanalysen verdeutlichen, dass die Nachhaltigkeitsbemühungen der Kommunen stark variieren. So erstellen einige Kommunen Bestandsaufnahmen zur Frage, wo die kommunale Arbeit an Ziele der New Urban Agenda anknüpfen kann. Andere Kommunen verfassen detaillierte Nachhaltigkeitsberichte, die sich auf ein umfangreiches Monitoring zu verschiedensten Indikatoren stützen.
Dieser Unterschiedlichkeit der Kommunen mit einem standardisierten Monitoring gerecht werden zu wollen, stellt eine Herausforderung dar. Daher muss der Prozess des Monitorings künftig fortlaufend weiterentwickelt und in den Kontext der Nachhaltigkeitsbemühungen von Bund und Ländern eingebettet werden. Hier zeigen sich jedoch – gerade in Bezug auf statistische Erhebungsmethoden und verfügbare Datenbestände – erhebliche Inkompatibilitäten. Mit Blick auf die Städte und Gemeinden selbst verdeutlicht der erste Fortschrittsbericht zur New Urban Agenda zudem, dass es oft fehlende Personalressourcen sind, die die Kommunen daran hindern, ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten weiter auszubauen. Außerdem wird deutlich, dass sich die unterschiedlichen Rahmenbedingungen – demographisch, sozial, wirtschaftlich und fiskalisch – in den Kommunen unmittelbar auf die Priorisierung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsaktivitäten auswirken.
Trotz dieser methodischen Herausforderungen kann die systematische Erfassung von Nachhaltigkeitsaktivitäten in Kommunen, wie sie die New Urban Agenda forciert, kaum unterschätzt werden. Denn im Kern legt sie einen wichtigen Grundstein für die Sensibilisierung von Verwaltung und Bevölkerung für das wichtige Thema Nachhaltigkeit.
Publikation & weitere Informationen:
difu.de/16642
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Als interaktive Weltkarte zugänglich ist nun der „New World Atlas of Artificial Sky Brighness“ und damit die erste weltweite Messung der Lichtverschmutzung seit 2001 öffentlich zugänglich.
Weitere Informationen: Neuer Atlas der Lichtverschmutzung: Ein Drittel der Menschheit kann die Milchstraße nicht mehr sehen | WIRED Germany
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Der dänische Architekt und Stadtplaner Jan Gehl ist weltweit gefragt als Impulsgeber für den Stadtumbau. Er erklärt, was Stuttgart angesichts zunehmender Verkehrs- und Umweltprobleme tun kann und warum er nichts von selbstfahrenden Autos hält.
Link zum Beitrag vom 22.3.2017:
www.stuttgarter-zeitung.de/…jan-gehl-die-stadt-war-von-autos-ueberschwemmt…
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„Kommunen sind entscheidende Treiber für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft“, erklärt Dr. Werner Schnappauf, Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE). „Alle 17 Nachhaltigkeitsziele stehen in direktem oder indirektem Zusammenhang mit den Aufgaben einer Kommune. Der neue Berichtsrahmen nachhaltige Kommune, der BNK, kann eine große Hilfe für weitere Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit sein“, so Schnappauf.
Von kommunaler Seite besteht seit langem ein großes Interesse an einem Hilfsmittel für eine gute Nachhaltigkeitsberichterstattung. Viele Kommunen haben bereits Nachhaltigkeitsstrategien erarbeitet, beispielsweise im Rahmen des Projekts „Globale Nachhaltige Kommune“ der Servicestelle Kommune in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global. Es fehlte aber bisher ein Instrument, um die Umsetzung der Strategien zu evaluieren und bei Bedarf nachzusteuern. Die im Dialog „Nachhaltige Stadt“ vertretenen Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister haben daher den RNE im Jahr 2019 um die Entwicklung eines Berichtssystems gebeten, das auf dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) für Unternehmen aufbauen kann. Der Nachhaltigkeitsrat hat daraufhin gemeinsam mit den im Dialog „Nachhaltige Stadt“ vertretenen Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeistern, den Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) sowie einer Vielzahl von weiteren Stakeholdern einen „Berichtsrahmen nachhaltige Kommune“ (BNK) erarbeitet.
„Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung als Landrat ist mir besonders wichtig, dass der BNK ein Angebot für alle Kommunen darstellt und somit auch Landkreisen zur Verfügung steht. Wir freuen uns, dass der RNE seit letztem Jahr auch mit den Landkreisen eng kooperiert“, so Schnappauf.
„Als Kommunen setzen wir die Transformation zur Nachhaltigkeit um“ betont Markus Lewe, Ratsmitglied, Oberbürgermeister der Stadt Münster und Vizepräsident des Deutschen Städtetags, im Vorwort der BNK-Handreichung. „Insgesamt steht im BNK die Prozessorientierung im Vordergrund. Es geht nicht darum, Ergebnisse zu bewerten oder Kommunen miteinander zu vergleichen. Es geht um das gemeinsame Vorankommen und die vielen Schritte auf dem Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit“, so Lewe.
Der BNK wird ab März 2021 in gemeinsamen Projekten mit der SKEW und vielen RENN-Partnern erprobt. Die Stadt Aschaffenburg wird dabei die erste von voraussichtlich 20 Pilotkommunen aus ganz Deutschland sein, die einen eigenen Nachhaltigkeitsbericht auf Basis des BNK erstellt. Den Auftakt für den Aschaffenburger Nachhaltigkeitsbericht bildete die gestrige Stadtratssitzung. „Die Stadt Aschaffenburg sieht sich als Kommune in der Verantwortung, all ihre Aufgaben im Sinne der Nachhaltigkeit wahrzunehmen und damit Vorbild zu sein. Diese Verantwortung wird in der Verwaltung und im Rat als Querschnittsaufgabe angesehen, an der auch alle Bürgerinnen und Bürger mitwirken, und hat in Aschaffenburg lange Tradition“, so Jürgen Herzing, Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg und Mitglied im Dialog „Nachhaltige Stadt“ des RNE.
Die Erfahrungen aus den 20 Pilotkommunen sollen in die Weiterentwicklung des Berichtsrahmens einfließen. Die Veröffentlichung „Berichtsrahmen nachhaltige Kommune“ finden Sie ab sofort hier.
Quelle: PM des Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) vom 4.3.2021
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