Planerwerkstatt zum Bonner Viktoriakarree vom 31.8. bis 2.9.
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Zwischen dem 31. August bis zum 2.September findet die in den Beteiligungsprozess zum Viktoriakarree eingebettete Planerwerkstatt statt. Vier Planerteams werden in diesen drei Tagen vor Ort ein eigenständiges Planungskonzept unter Berücksichtigung der Ergebnisse der vorherigen Beteiligungsprozesse erarbeiten.
Mit der Planerwerkstatt-Auftaktveranstaltung wird die Planerwerkstatt am Donnerstag, den 31. August 2017, um 18.30 Uhr, im Kapitelsaal St. Remigius, eröffnet. Die Abendveranstaltung bietet die Gelegenheit, die vier Planerteams kennenzulernen und sich über weitere Beteiligungsmöglichkeiten während der Planerwerkstatt zu informieren. Zudem werden an diesem Abend zwei der Themenschwerpunkte des bisherigen Beteiligungsprozesses aufgegriffen, für die während der Ideenwerkstatt gegensätzliche Haltungen deutlich geworden sind. Die Themen „Kultur/Bildung/Geschichte/Freizeit“ sowie „Arbeiten/Gewerbe“ werden in zwei offenen Diskussionsrunden, die auch das Publikum einbinden, vertieft. Ziel ist es, die Interessensgegensätze und Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten, um allen Anwesenden und vor allem den ortfremden Planerteams einen Einblick in die Interessenlage zugeben.
Am heutigen Donnerstag hat das Europäische Parlament über neue Regeln zur betrieblichen Altersvorsorge abgestimmt (1). Dank der Hartnäckigkeit der Verhandlungsdelegation des Europaparlaments, müssen bei den Investitionen in Zukunft nachhaltige und ökologische Kriterien berücksichtigt werden wie wir Grünen/EFA-Fraktion es vorgeschlagen haben.
Dazu sagt der finanz- und wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen/EFA-Fraktion Sven Giegold: „Die neuen Regeln zur betrieblichen Altersvorsorge verankern zum ersten Mal den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen im europäischen Recht. Das ist ein großer Erfolg, um Investitionen in nachhaltige Produkte zu stärken. Pensionsfonds müssen in Zukunft Sozial- und Umweltstandards berücksichtigen, wenn sie investieren. Das schützt die Versicherten vor herben Verlusten, wenn der Ausstieg aus fossilen Energien kommt. Kundinnen und Kunden bekommen mehr und bessere Informationen über die Investitionen. Die neuen Regeln sind deshalb gut für die Kunden und das Klima. Die Pensionsfonds müssen jetzt handeln und aus Anlagen mit fossilen Brennstoffen aussteigen.“
(1) Derzeit verwalten betriebliche Pensionsfonds europaweit Vermögenswerte in Höhe von etwa 3300 Milliarden Euro. Bei Investitionen müssen betriebliche Altersversicherungen zukünftig eine Divestment-Strategie verfolgen, also sich von fossilen Brennstoffen verabschieden. Sie müssen das Geld der Kundinnen und Kunden nach sozialen und ökologischen Kriterien anlegen und eine gute Unternehmensführung berücksichtigen. Die internen Risikoeinschätzungen müssen bei Finanzanlagen in fossile Brennstoffe nunmehr etwaige Wertverluste aus dem Klimawandel zwingend einschließen. Zudem erhalten die Versicherten künftig detailliertere Informationen zu ihren voraussichtlichen Versicherungsleistungen sowie zu den Kosten des Pensionsfonds.
Einige Städte bezuschussen den Einsatz zertifizierter Dämmstoffe mit einem Bonus, um Ressourcenschonung, Kohlenstoffspeicherung und besonders umweltschonende Produkte zu unterstützen. Darunter fallen auch viele Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen.
In der Übersicht sind die Städte gelistet, die für zertifizierte Naturdämmstoffe einen Extra-Zuschuss gewähren:
Düsseldorf
10 – 25 EUR/m²
Hamburg
10 EUR/m²
Hannover
5 EUR/m²
Münster
10 EUR/m²
München
0,30 EUR/kg
Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; aus ihr lässt sich kein Förderanspruch ableiten.
Ist Wirtschaftswachstum vereinbar mit Nachhaltigkeit? Ein neuer Bericht von Europäischem Umweltbüro (EEB), DNR und Institut für zukunftsfähige Ökonomien (ZOE) zeigt klar: Nein! Der Ressourcenverbrauch, der für die zunehmende Umweltzerstörung verantwortlich ist, lässt sich nicht vom Wirtschaftswachstum entkoppeln. Mit einer umfassenden Analyse wissenschaftlicher Daten räumt der Bericht „Decoupling debunked – Evidence and arguments against green growth as a sole strategy for sustainability” mit dem Mythos der Entkopplung auf und lässt den Traum des grünen Wachstums als Motor für Wohlstand und Zukunftsfähigkeit platzen.
Wohlstand ist in Europa bisher über ein fortwährendes Wachstum von Wirtschaft und Konsum erwirtschaftet worden. Als Nebenwirkungen kamen dabei Bodenerosion, Artensterben und Klimastörungen heraus. Auf der Suche nach umweltschonenderen Alternativen gewinnt die Idee des grünen Wachstums, einer durch technologischen Fortschritt und Strukturwandel erfolgten Entkopplung des Verbrauchs natürlicher Ressourcen und Umweltschäden vom Wirtschaftswachstum an Fahrt.
In einer Analyse von mehr als 100 wissenschaftlichen Veröffentlichungen zeigt der Bericht auf, dass es eine absolute Entkopplung des Wirtschaftswachstums von der ressourcenintensiven Produktion weder je gegeben hat, noch in Zukunft geben wird. „Um den Zusammenbruch der weltweiten Ökosysteme tatsächlich aufzuhalten, muss die Entkopplung absolut, dauerhaft, global und schnell genug ablaufen“, heißt es im Bericht. Es gebe „keinerlei wissenschaftliche Belege, dass eine solche Entkopplung zu erwarten ist“.
„Die Ergebnisse des Entkopplungsberichts lassen sehr detailreich und mit wissenschaftlicher Evidenz den Traum vom grünen Wachstum platzen: Eine absolute Entkopplung von Wachstum und der Nutzung von Natur ist nicht möglich. Eine grüne Effizienzwirtschaft kann den Planeten nicht retten. Der Bericht erschüttert damit die Grundfesten unserer Wirtschaft: Wohlstand kann künftig nicht mehr über Wachstum erreicht werden. Was es für die Zukunft des Wohlstands wirklich braucht, ist keine wachstumsfixierte, sondern eine erwachsene Gesellschaft“ Prof. Dr. Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings
Es war die große Beschleunigung des Wirtschaftswachstums nach dem 2. Weltkrieg, die uns in die Klima-, Plastik-, Verkehrs- und Landwirtschaftskrise getrieben hat. Nun gilt es Wege zu finden, diesen Krisen entgegenzuwirken. Der Bericht zeigt eindrücklich, dass das Wachstumsparadigma nicht zukunftsfähig ist.
Klimawandel und Biodiversitätsverlust können nur eingedämmt werden, wenn politische Entscheidungsträger Alternativen zu grünem Wachstum entwickeln und in politisches Handeln umsetzen.
Regulatorischer Rahmen jedoch weiterhin unpassend für breiten Markteinsatz von Energiespeichern.
Die jährlich vom BVES veröffentlichten Branchenzahlen zeigen im Rückblick auf das Jahr 2020 und in der Prognose für 2021 eine grundsätzlich positive Entwicklung auf. Über alle Technologien und Segmente ist der Umsatz der Energiespeicherbranche im Jahr 2020 um über 10 Prozent auf EUR 7,1 Mrd. gewachsen.
Wachstumstreiber sind die Trends zu Systemintegration, flexibler Sektorenkopplung und Elektromobilität insbesondere in den Bereichen Haushalt und Gewerbe. Allein 300.000 Heimspeicher sind mittlerweile in den Haushalten installiert und sorgen für eine sichere Eigenversorgung mit grüner Energie in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität. 300.000 Hausspeicher stehen für eine Bereithaltung von 2,3 GWh grünem Strom, ausreichend für die jährlichen Wäschegänge von über 20.000 Haushalten oder um über 170-mal mit dem E-Auto um die Erde zu fahren.
Urban Windelen, Bundesgeschäftsführer BVES: „Ein Zubau von über 100.000 allein an Hausspeichern in einem Jahr ist ein tolles Ergebnis. Und gleichzeitig ein deutliches Signal, dass die Bürger in Haushalt, Gewerbe und Industrie zunehmend auf Speichertechnologien setzen wollen, um ihre Energieversorgung sicher, grün und kosteneffizient zu gestalten. Dieses Signal sollte endlich auch die Politik hören und der deutschen hochinnovativen Speicherbranche passende Rahmenbedingen für ihre Produkte geben. Allein auf den Netzausbau zu setzen und die Menschen in ein veraltetes Energiesystem zu quetschen, wird für eine erfolgreiche Energiewende nicht ausreichen.“
Während das Haushaltssegment überproportional auch im Corona-Jahr 2020 wachsen konnte, musste die Sparte Industrie- und Gewerbespeicher pandemiebedingt einen Rückgang von etwa 20 Prozent hinnehmen. Auch dem internationalen Trend zum verstärkten Einsatz von Großspeichern in der Systeminfrastruktur entzieht sich Deutschland weiterhin. Dieses Marktsegment stagniert auf niedrigem Niveau. Der Trend zu Wasserstofflösungen findet in Deutschland ein schwieriges Umfeld vor, so dass Marktanwendungen im industriellen Maßstab sich (noch) nicht durchsetzen können. Eine gute Entwicklung zeigen dagegen thermische Speichersysteme, die insbesondere in der Industrie zunehmend Anwendung finden und zur Dekarbonisierung beitragen.
Insgesamt erwartet die Branche für 2021 im Industriesegment eine deutliche Erholung des Speichermarktes. Treiber sind hier speziell die flexible Sektorenkopplung in Richtung Wärme, der Trend zur Elektromobilität mit cleveren Ladelösungen inklusive Speicher sowie Eigenversorgungslösungen mit grünem Strom bis zu grünem Wasserstoff.
„Ohne Energiespeicher fehlt der Energiewende was. Das wird zunehmend offenbar. Technisch kann die Branche so ziemlich alles. Verschiedene Technologien für alle Sektoren und alle Anwendungen sind fertig und einsatzbereit. Jetzt müssen nur endlich die regulatorischen Bremsen gelöst werden. Insbesondere wenn wir die heimische technische Exzellenz und hohe Wertschöpfung der Branche in Deutschland und Europa sichern und unterstützen wollen.“, so Urban Windelen.
Die BVES Branchenzahlen 2021 sind über diesen Link erhältlich.
Anlass der Veröffentlichung bietet die internationale Konferenz ENERGY STORAGE SYSTEMS 2021, organisiert vom BVES in Kooperation mit Energy Storage Europe und EUROSOLAR e.V. Im Rahmen der zweitägigen Onlinekonferenz ENERGY STORAGE SYSTEMS 2021 finden parallel Diskussionsrunden und Workshops zu aktuellen Trends der Speicherbranche statt.
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