München kaufte bisher fast 1.000 GBW-Wohnungen zurück
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Die Stadt München hat über ihre Tochtergesellschaften GWG und Gewofag in den vergangenen drei Jahren 950 Wohnungen aus den früheren Beständen der GBW gekauft. Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage der Stadtratsmitglieder Cetin Oraner und Brigitte Wolf (Die Linke) hervor.
Berlin, 22. Oktober 2018: Gemeinsam pilotieren Vattenfall Energy Solutions, die Gewobag und das Energiespeicher-Start-up Lumenion am Bottroper Weg in Berlin-Tegel einen neuartigen sektorenkoppelnden Stahlspeicher, der regionale Erzeugungsspitzen aus Wind- und Sonnenenergie netzdienlich aufnimmt und die erneuerbare Energie später bedarfsgerecht als Wärme und Strom bereitstellt.
„Mit diesem Pilotprojekt wollen wir die besondere technische und wirtschaftliche Eignung von thermischen Speichern zur effektiven Nutzung großer Mengen von Wind- und Sonnenenergie ganz praktisch demonstrieren“, so Alexander Voigt, Gründer und Geschäftsführer von Lumenion. „Unser Team beschäftigt sich zum Teil seit über 30 Jahren mit erneuerbaren Energien und über zehn Jahren mit Energiespeichern. Aus dieser Erfahrung haben wir uns ganz bewusst für als Stahl als Speichermedium für die gerade beginnende zweite Phase der Energiewende entschieden.“
Der Lumenion Stahlspeicher speichert “Stromspitzen” für weniger als 2 Cent/KWh kosten- und platzeffizient mit bis zu 650° Celsius als Wärme, die bei Bedarf mittels Turbinen-Einheit rückverstromt – oder zur Gänze als Wärme genutzt werden kann. Als Mitgründer von, unter anderem, Solon, Q-Cells und Younicos hat Voigt schon seit den 90er Jahren Solarmodule und Speicher erfolgreich in den Markt eingeführt.
Hanno Balzer, Geschäftsführer der Vattenfall Energy Solutions GmbH: „Dezentrale Anlagen und Energiespeicher sind Schlüsselfaktoren der Energiewende; Wärme ist eine besonders kostengünstige Form der Speicherung. Wenn dann die gespeicherte Energie nicht nur als Wärme, sondern auch in Form von Strom genutzt werden kann, ist das ein Meilenstein. Dem kommen wir mit dem Hochtemperaturspeicher ein großes Stück näher!“
Karsten Mitzinger von der Gewobag Energie- und Dienstleistungsgesellschaft ergänzt: „Die Energiewende gelingt nur dezentral und partnerschaftlich. Als Wohnungswirtschaft leisten wir in unseren Quartieren unseren Beitrag zum Klimaschutz. Wir freuen uns mit diesem Projekt die gute Zusammenarbeit zwischen Energieversorgungsunternehmen, städtischer Wohnungsbaugesellschaft und innovativem Start-up zeigen zu können. Nur zusammen können wir die großen Herausforderungen der Energiewende meistern.“
Im Tegler Pilotprojekt wird ein 2,4 Megawattstunden (MWh) Speicherblock für den kommerziellen Einsatz erprobt und in den regelmäßigen Betrieb überführt. Dazu wird die Einheit mit einem bestehenden gasbetriebenen BHKW der Vattenfall Energy Solutions in die Quartierstrom- und Nahwärmeversorgung eines 70er Jahre Geschosswohnungsbaus der Gewobag integriert. Der Speicher wird temporär nicht benötigte Stromspitzen aufnehmen und später bei Bedarf in die Wärmeversorgung einspeisen. In einem zweiten Schritt ist zudem eine Rückverstromung geplant.
Parallel zum Bau des Pilotprojekts erprobt Lumenion einen 450 kWh großen Prototyp auf dem Campus der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Oberschöneweide. Der HTW unterstützt mit praktischer Begleitforschung Lumenion bei der Entwicklung, Erprobung und Validierung von Daten, sowie in der Reglung und Betriebsführung des innovativen Speichers.
In weiteren Projekten sollen als nächste Meilensteine Lumenion-Speicher mit 40 MWh und sogar 1.400 MWh entstehen. Diese Giga-Speicher können bestehende wie neu zugebaute große Mengen an erneuerbarer Stromerzeugung aus Wind und Sonne besonders günstig, effizient und bedarfsgerecht in die bestehenden Netze integrieren und ermöglichen so eine deutliche Beschleunigung der Energiewende.
Die 88. Umweltministerkonferenz hat gerade in Bad Saarow einen aus Rheinland-Pfalz eingebrachten Beschluss zur „Förderung des Bauens mit Holz“ gefasst. Mit dem Dokument wird der Bund aufgefordert, die Rahmenbedingungen für den Holzbau zu verbessern. Der Deutsche Holzwirtschaftsrat e. V. (DHWR) begrüßt diese Initiative ausdrücklich.
Wie das rheinland-pfälzische Umweltminister vermeldet, sollen unter anderem im Gebäudeenergierecht die positiven Klimaschutzeigenschaften von nachwachsenden Rohstoffen berücksichtigt werden.
Dies wäre mehr als wünschenswert, denn mit dem zuletzt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) vorgelegten Referentenentwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wurde die Chance vergeben, im Rahmen der Novellierung endlich den gesamten Gebäude-Lebenszyklus in den Blick zu nehmen.
Im Herstellungs-, Recycling- und Entsorgungsprozess bestimmter Baumaterialien wird eine große Menge CO2 freigesetzt – häufig mehr, als in der gesamten Nutzung verbraucht wird. Klimapolitisch ist daher nicht nachvollziehbar, dass dies weder im Entwurf zum Gebäudeenergiegesetzes, noch in der Energiebilanz des Gebäudes nach Wärmeschutzverordnung oder bei der Erstellung des Energieausweises berücksichtigt wird.
„Bei nachhaltigem Wirtschaften und zukunftsweisender Ressourcennutzung sind Bund und Länder gleichermaßen gefragt. Im aktuellen Beschluss der Umweltministerkonferenz sehen wir einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung – dies sollte sowohl der aktuellen als auch der künftigen Bundesregierung als Wegweiser dienen.“
Weiterlesen:
Pressemeldung des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz (5. Mai 2017)
Über 60 innovative Projekte in den drei Leitthemen „Metrozonen“, „Stadt im Klimawandel“ und “ Kosmopolis“ sind dabei entstanden. Der IBA-Projektfilm stellt sie vor.
Öko-Viertel sind Versuchslabore, in denen die Zukunft des Städtebaus erprobt wird. In einer Mischform aus Fiktion und Dokumentation stellt die Serie Öko-Viertel in Deutschland, Frankreich und der Schweiz vor. In 12 Folgen treten die Viertel in einen Dialog miteinander und stellen ihre Zielsetzungen im Hinblick auf eine nachhaltige Stadtentwicklung vor.
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